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» Zauberkunst gelangt nur auf ein höheres Niveau, wenn die Themen der Kunststücke und ihre Methoden nicht wichtiger sind als die Fähigkeit und Virtuosität des Vorführers. – Dariel Fitzkee «

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Zauber-Pedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie zum Thema Zauberkunst. Sie ist öffentlich zugänglich und ein Wiki, bei dem jeder mitmachen kann. Die Zauberei ist eine der ältesten Kunstformen, die seit Jahrhunderten die Menschen erfreut. Zweckfrei, verblüffend und kreativ. In der Zauber-Pedia findet man zahlreiche Information über diese wunderbare Kunst. Sie wird von Liebhabern und Berufszauberkünstlern auf der ganzen Welt ausgeübt.

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Jacob Meyer/Philadelphia

Jacob Philadelphia (eigentlich Jacob Meyer, auch: Philadelphus Philadelphia und Jakob Meyer-Philadelphia; * angeblich 14. August 1735 in Philadelphia; † nach 1795 war ein US-amerikanischer Zauberkünstler. Jacob Meyer nahm als Künstlernamen den Namen seiner Geburtsstadt Philadelphia an. In Pennsylvania wurde um 1900 ein Stich mit dem Konterfei des Jacob Philadelphia mit dem Datum 14. August 1735 gefunden, es ist aber unklar, wann und in welchem Zusammenhang das Bild entstanden ist.

Philadelphia soll vor seiner Abreise nach England Anfang der 1750er Jahre ein Schüler des in Germantown, Pennsylvania, ansässigen Arztes und Rosenkreuzers Christopher Witt (1675–1765) gewesen sein.

In Europa entwickelte Philadelphia seit 1757 aus Vorträgen über Mathematik, Mechanik und Metaphysik eine magische Schau. Sein Auftreten wurde unter anderem von Christian Friedrich Daniel Schubart, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe notiert. Philadelphia hielt sich zunächst beim Herzog von Cumberland in England auf, danach in Portugal, 1771 war er in Sankt Petersburg bei Katharina II., danach beim Sultan Mustafa III. in Konstantinopel, 1773 am kaiserlichen Hof in Wien, danach bei Friedrich II. in Berlin, laut Schubarts Deutscher Chronik waren er und der Seeheld Alexei Grigorjewitsch Orlow 1775 in Sachsen. Philadelphia habe für den Besuch seiner Vorstellungen exorbitant hohe Eintrittspreise verlangt, habe allerdings bei den angekündigten Effekten auch nicht übertrieben.

Am 7. Januar 1777 ließ Georg Christoph Lichtenberg während eines Gastspiels des Zauberkünstlers in Göttingen ein „Avertissement“ (Plakat) drucken, auf dem für Philadelphias Programm in maßlos satirischer Übertreibung geworben wurde. Unter den sieben „einfachen“ Alltags-Kunststückchen wurde als erstes angekündigt, Philadelphia werde blitzschnell den Wetterhahn der St.-Jacobi-Kirche (Göttingen) mit der Fahne auf der St.-Johannis-Kirche (Göttingen) vertauschen, und wieder zurück: Nota bene. Alles ohne Magnet durch bloße Geschwindigkeit. Der so bloßgestellte Philadelphia verließ Göttingen, ohne eine Vorstellung gegeben zu haben. Möglicherweise hat Lichtenberg seinen „geistreichelnden Hieb“ auch ein bisschen bereut, da Philadelphias marktschreierische Vermarktung physikalischer und chemischer Erscheinungen dem eigenen Bestreben, ein Interesse an naturwissenschaftlicher (und gesellschaftlicher) Aufklärung zu wecken, nicht völlig zuwiderlief. Lichtenberg hat sich zu seiner nach eigenen Worten „ruchlosen Satire“ auch nicht öffentlich bekannt, wurde aber vom Kollegen Abraham Gotthelf Kästner wegen Doppelzüngigkeit gerügt: Jack Philadelphens Spiel / verscheuchtest Georg-August-Universität Göttingen|Augusta du? / Und sahst doch vierzig Jahr den / Spielen Samuel Christian Hollmanns zu ? Am 17. Februar 1777 stürzte ein Turm der Nicolai-Kirche in Göttingen ein, was Lichtenberg nachdenklich machte.

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