Paul Potassy mit dem Goldin-Tuch-Kunststück; Foto: Wittus Witt
Paul Potassy (* 23. Oktober 1923 in Wien, Österreich als Paul Ludwig Alexander von Potassy; † 14. September 2018 in Manila) war ein österreichischer Zauberkünstler.
Paul Potassy war das einzige Kind der Eheleute Louis Bartolomä von Potassy (1887–1956 ) und Laura Lenke (1900–1980). Der Vater stammte aus Ungarn, ging aber 1923 nach Österreich. Paul Potassy besuchte zunächst kurz eine Kadettenschule in Niederösterreich, danach das Grazer Internat Schülerheim Normann, wo er vier Jahre lang blieb. Danach ging er nach Berlin und machte hier sein Abitur.
Mit 13 Jahren sah er zum ersten Mal einen Zauberkünstler. Ab jetzt begann er selbst, sich für die Zauberkunst zu begeistern. In der Bibliothek seines Onkels fand er das Buch „Kolumbus Eier“, in dem vorwiegend physikalische und chemische Kunststücke beschrieben wurden, aber auf den letzten 20 Seiten auch Zauberkunststücke, die Paul alle einstudierte.
1936 gab er seine erste Vorstellung vor seinen Mitschülern.
Paul besuchte in Berlin die damals bekannten Varieté-Bühnen Wintergarten, Scala, Kabarett der Komiker und andere. 1940 traf er auch auf den damals sehr bekannten Zauberkünstler Fredo Marvelli.
In diesem Jahr beschloss Potassy, Berufszauberkünstler zu werden, aber zunächst nur teilweise, da er ja noch zur Schule ging. In den großen Ferien fuhr er an die Ostsee und stellte sich in dem Ort Misdroy dem Kapellmeister des Kurhauses vor, um sich als Zauberkünstler für den Gästeabend zu bewerben. Er wurde für sechs Abende engagiert und erhielt pro Tag ein Honorar von 10 DM plus Unterkunft und Verpflegung. – Zum Artikel ...
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