Über 27 Millionen Aufrufe seit März 2014!

Sie vermissen eine spezielle Biografie oder einen Artikel zu einem besonderen Thema? Dann helfen Sie bitte und schicken Sie uns eine E-Mail.

Charles Conrad

Aus Zauber-Pedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Charles Conrad, um 1960

Charles Conrad (* 22. September 1899 in Chestsprings, Pennsylvania; † im 20. Jahrhundert, nach 1970) war ein US-amerikanischer Zauberkünstler.

Leben

Bereits im Alter von fünf Jahren begann sich Conrad mit der Zauberkunst zu beschäftigen, inspiriert von Charles Schwab, einem Freund der Familie und Eigentümer der Bethlehem Steel Company. Schwab führte dem jungen Conrad Münztricks vor und brachte ihm grundlegende Griffe bei. Eine weitere frühe Förderung erhielt Conrad von Mrs. Thaw, die ihm ein Zauberkasten schenkte. Sein Interesse wurde weiter vertieft, als er 1907 den Harry Kellar traf, der ihm ein Becherspiel beibrachte und ein entsprechendes Set schenkte.

Karrierebeginn

Seine erste Zaubervorstellung gab Conrad zu seinem zehnten Geburtstag. Trotz einiger Rückschläge – etwa einer Episode, in der er aufgrund eines Tricks aus dem Haus eines Freundes geworfen wurde – setzte er seine Leidenschaft fort. Während seiner Schulzeit trat er häufig unentgeltlich auf, und sein erstes bezahltes Engagement folgte, als er am Saint Peter's College in Pennsylvania studierte.

Nach dem College arbeitete Conrad in Kansas City, Missouri, und später in Cleveland, Ohio, wo er regelmäßig in Nachbarschaftstheatern auftrat. 1927 heiratete er Elsie Kaiser, und das Paar ließ sich in Oakland, Kalifornien, nieder. Dort führte Conrad unzählige Shows für Kirchen, Krankenhäuser und soziale Clubs auf.

Engagement

Neben seiner Tätigkeit als Zauberkünstler widmete sich Conrad anderen Hobbys wie dem Briefmarkensammeln, Angeln und dem Schreiben von Kurzgeschichten. Beruflich arbeitete er als Fahrer für die Dad's Cookie Company in Oakland und wurde für über eine Million unfallfreie Kilometer ausgezeichnet.

Conrad war bekannt für seine disziplinierte Herangehensweise an die Zauberkunst. Wie ihm seine Mutter beigebracht hatte, übte er jeden Trick akribisch, bis er perfektioniert war. Seine originelle und beleuchtete Präsentation des "East Indian Sand Trick" brachte ihm 1959 bei der P.C.A.M.-Convention in Gearhart, Oregon, einen Preis ein.

Führungsrolle in der Zauberszene

Als aktives Mitglied der Zaubergemeinschaft engagierte sich Conrad intensiv für Organisationen wie den Oakland Magic Circle, wo er verschiedene Ämter bekleidete, darunter die des Präsidenten. Auch in der P.C.A.M. war er ein zentraler Akteur, und als Präsident wird er die diesjährige Convention in Oakland prägen.

Charles Conrad wird von seinen Zeitgenossen als außergewöhnlicher Zauberer und engagiertes Mitglied der Zauberkunstgemeinschaft geschätzt, dessen Hingabe und Professionalität Vorbildcharakter hatten.

Quellen

  • Titelstory in: M-U-M, 50. Jahrgang, Heft 1, Juni 1960
  • Titelstory in: Genii, 24. Jahrgang, Heft 10, Juni 1960