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Handschattenspiel: Unterschied zwischen den Versionen
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Das '''Handschattenspiel''' beschreibt eine Kunst, bei der Schatten auf eine Leinwand projiziert werden, die Figuren und Silhouetten darstellen, die durch Hände in spezieller Haltung vor einer Lichtquelle erzeugt werden. Die so entstandenen Bilder erinnern an Schattenrisse und Scherenschnitte. | Das '''Handschattenspiel''' beschreibt eine Kunst, bei der Schatten auf eine Leinwand projiziert werden, die Figuren und Silhouetten darstellen, die durch Hände in spezieller Haltung vor einer Lichtquelle erzeugt werden. Die so entstandenen Bilder erinnern an Schattenrisse und Scherenschnitte. | ||
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Das Handschattenspiel ist eine Form des Schattenspiels und vereint die Kunst der | Das Handschattenspiel ist eine Form des Schattenspiels und vereint die Kunst der Schattenrisse und des Scherenschnittes<ref>Ernst Biesalski: Scherenschnitt und Schattenrisse. Kleine Geschichte der Silhouettenkunst. Callwey Verlag, München 1964.</ref> | ||
Beim Handschattenspiel werden jedoch die Silhouetten ausschließlich mit den Händen vor einer Lichtquelle geformt. Dadurch können sie auch „lebendig“ werden, z. B. mit Augen und Mund, die sich bewegen. | Beim Handschattenspiel werden jedoch die Silhouetten ausschließlich mit den Händen vor einer Lichtquelle geformt. Dadurch können sie auch „lebendig“ werden, z. B. mit Augen und Mund, die sich bewegen. | ||
Das Handschattenspiel gehört heute zum Bereich der Zauberkunst. | Das Handschattenspiel gehört heute zum Bereich der Zauberkunst. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der spanischer Zauberkünstler Frizzo gilt als erster Handschatten-Künstler, der diese Kunst auf der Bühne bekannt gemacht hat. Der Franzose | Der spanischer Zauberkünstler Frizzo gilt als erster Handschatten-Künstler, der diese Kunst auf der Bühne bekannt gemacht hat. Der Franzose [[Félicien Trewey]] erweiterte das Spiel und kreierte 300 verschiedene Schatten mit seinen Händen.<ref>Hilliar, William J., Modern Magician’s Hand Book, 1902, Seite 412</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Mills, Winifred H und M. Dunn, ''Shadow Plays and how to produce them'', 1938 | * Mills, Winifred H und M. Dunn, ''Shadow Plays and how to produce them'', 1938 | ||
* Bursill, Henry, Hand Shadows to be thrown upon the wall, 1859 | * Bursill, Henry, Hand Shadows to be thrown upon the wall, 1859 | ||
* Trewey, | * Trewey, Félicien, The Art of Shadowgraphy – How it is done by Felicien Trewey, 1920 | ||
* Bill Severn's Shadow Magic, 1959 | * Bill Severn's Shadow Magic, 1959 | ||
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* Charles Morritt<ref>[[Jim Steinmeyer|Steinmeyer, Jim]], Hiding the Elephant, 2003, Seite 120</ref> | * Charles Morritt<ref>[[Jim Steinmeyer|Steinmeyer, Jim]], Hiding the Elephant, 2003, Seite 120</ref> | ||
* Okito<ref>Steinmeyer, Jim, The Last Greatest Magician in the World, 2011, Seite 173</ref> | * Okito<ref>Steinmeyer, Jim, The Last Greatest Magician in the World, 2011, Seite 173</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2020, 07:38 Uhr
Der australische Zauberkünstler und Handschattenkünstler Raymond Crowe bildet das Logo der FISM als Schattenbild
Das Handschattenspiel beschreibt eine Kunst, bei der Schatten auf eine Leinwand projiziert werden, die Figuren und Silhouetten darstellen, die durch Hände in spezieller Haltung vor einer Lichtquelle erzeugt werden. Die so entstandenen Bilder erinnern an Schattenrisse und Scherenschnitte.
Beschreibung
Das Handschattenspiel ist eine Form des Schattenspiels und vereint die Kunst der Schattenrisse und des Scherenschnittes[1]
Beim Handschattenspiel werden jedoch die Silhouetten ausschließlich mit den Händen vor einer Lichtquelle geformt. Dadurch können sie auch „lebendig“ werden, z. B. mit Augen und Mund, die sich bewegen.
Das Handschattenspiel gehört heute zum Bereich der Zauberkunst.
Geschichte
Der spanischer Zauberkünstler Frizzo gilt als erster Handschatten-Künstler, der diese Kunst auf der Bühne bekannt gemacht hat. Der Franzose Félicien Trewey erweiterte das Spiel und kreierte 300 verschiedene Schatten mit seinen Händen.[2]
Literatur
- Mills, Winifred H und M. Dunn, Shadow Plays and how to produce them, 1938
- Bursill, Henry, Hand Shadows to be thrown upon the wall, 1859
- Trewey, Félicien, The Art of Shadowgraphy – How it is done by Felicien Trewey, 1920
- Bill Severn's Shadow Magic, 1959
Bekannte Handschattenkünstler
- Edward Victor[3]
- Charles Morritt[4]
- Okito[5]
- Marcelo Contento[6]
- Prasanna Rao
- Carlo Truzzi
- Raymond Crowe
- Arturo Brachetti
- Bablu Mallick
Nachweise
- ↑ Ernst Biesalski: Scherenschnitt und Schattenrisse. Kleine Geschichte der Silhouettenkunst. Callwey Verlag, München 1964.
- ↑ Hilliar, William J., Modern Magician’s Hand Book, 1902, Seite 412
- ↑ Goldston, Will, Great Tricks Revealed, 1935, Seite 8
- ↑ Steinmeyer, Jim, Hiding the Elephant, 2003, Seite 120
- ↑ Steinmeyer, Jim, The Last Greatest Magician in the World, 2011, Seite 173
- ↑ Close, Michael, in M-U-M, No. 4. 102. Jahrgang, September 2012, Seite 6