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Alfred Schmidt

Aus Zauber-Pedia
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Aldred Schmidt, Foto: W. Witt

Alfred Schmidt, 12. August 1924 – 26. Oktober 2009, war ein deutscher Zauberamateur und Sammler.

Leben

Er war vor allem durch seine außergewöhnliche Sammlung von allem, was mit der Zauberei zu tun hat, bekannt geworden. Wahrscheinlich hatte er einmal mit die größte Sammlung in Deutschland mit Tausenden von Büchern, Manuskripten und Zeitschriften und unzähligen kleinen Dingen am Rande, wie Kalender von und mit Zauberern oder seine erstaunliche Sammlung von Briefmarken mit Bezug zur Zauberei. Sein Haus in Duisburg war angefüllt mit seiner Sammlung, für die er fast sein gesamtes Geld ausgegeben hatte. Er sagte immer: „Ich gönn´ mir ja sonst nix“. Alles war akribisch archiviert und komplett auf seinem Computer erfasst, und das bereits in Zeiten, als andere noch Angst vor diesem neuen Medium hatten.
Alfred Schmidt war ein international renommierter und gefragter Sammler. Vielen konnte er bei ihren Recherchen helfen, so z. B. von Richard Hatch in den USA bis zu Dr. Peter Rawert in Hamburg. In der mw von 2001 veröffentlichte er eine Serie mit dem Titel „Meine besten Stücke“. Er war, wie seine Sammlung, in gewisser Weise legendär. Außerdem gab es in der mw Heft 5/2001, Seite 261, einen Bericht über Alfred Schmidt. Er war ein sehr positiver, offener und kontaktfreudiger Mensch, nie aufdringlich, immer neugierig, immer auf der Jagd nach Spezialitäten für seine Sammlung. Er war stets sehr bescheiden, freundlich und hilfsbereit. Aufgeregt, ja manchmal sogar richtig kämpferisch konnte er werden, wenn es darum ging, neue Stücke für seine Sammlung zu finden und zu erwerben. Von mir wollte er einmal ein sehr seltenes Büchlein von Conradi haben, von dem ich zwei unterschiedliche Versionen hatte. Als ich es ihm nicht geben wollte, war er enttäuscht und sagte: „Was willst Du mit zwei Ausgaben, Du kannst doch nur eine lesen“. In späteren Jahren hat Alfred Schmidt seine Sammlung abgegeben und zwar in der festen Überzeugung, dass sie in der von ihm erschaffenen Form als Ganzes erhalten bliebe. Er musste dann mit sehr großer, vor allem auch menschlicher Enttäuschung feststellen, dass sein Lebenswerk von seinem Nachbesitzer auseinandergerissen und stückweise im Internet verhökert wurde.In den letzten Jahren frönte er seinem zweiten großen Hobby, dem Reisen und der Passagierfliegerei. Er war u. a. einer der Ersten, die mit dem neuen Super-Airbus A380 nach Australien flogen. Er besuchte alle internationalen Sammlertreffs. [1]

Referenzen

  1. Magische Welt, Heft 6, 2009