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Twentieth Century Silks

Aus Zauber-Pedia
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Twentieth Century Silks bezeichnet ein Zauberkunststück mit Tüchern.

Hergang

Zwei Tücher, häufig aus Seide, werden miteinander verknotet und eng zusammengelegt. Ein drittes Tuch wird gezeigt und verschwindet urplötzlich. Werden die beiden anfangs zusammengeknoteten Tücher schleuderartig ausgeschüttelt, zeigt sich das verschwundene Tuch verknotet zwischen den beiden.

Geschichte

Bis lang galt als (einer der) Erfinder dieses Kunststückes der US-amerikanische Zauberkünstler Frank Ducrot. Der Effekt war jedoch schon vorher bekannt. Bart Whaley führt als früheste Quelle 1903 an.[1] Allerdings verfeinerte Ducrot die Methode derart, dass sie auch noch gegenwärtig (2014) angewandt wird.

In zwischen fand sich eine noch früherer Quelle. In der ersten (und einzigen) Ausgabe der Zauberzeitschrift Der Zauberkünstler von H. F. C. Suhr wird genau dieser Effekt bereits 1897 auf Seite 2 unter dem Titel Der Kobold im Glase beschrieben.

Beschreibung von Suhr

Der Künstler lässt zwei rote Seidentücher zusammenknüpfen. Diese werden in ein Bierglas gegeben, das ein Zuschauer in seinen Händen zur Aufbewahrung hält. Der Künstler gibt ein blaues Tuch in ein zweites Bierkglas. Er hält es waagereicht vor seinem Körper. Die eine Hand am Boden, die andere auf der Öffnung des Glases. Plötzlich verschwindet das blaue Tuch aus dem Glas. Der Zuschauer, der das erste Glas hält, wird gebeten, die das Tuchpaket herauszunehmen und zu entfalten. Angeknotet zwischen den beiden roten Tüchern befindet sich nun das blaue Tuch.

Literatur

  • De Lawrence, George, Miscellaneous Tricks with Handkerchiefs, Seite 6 ff.
  • Rice, Harold R. Rice’s Encyclopedia of Silk Magic, Vol. 2, Seit 938

Quellen

Nachweise

  1. Whaley's Encyclopedic Dictionary of Magic, Bart Whaley, Jeff Busby, 1989