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Bartolomeo Bosco: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Giovanni Bartolomeo war der Sohn von Matteo Bosco und Celilia Bosco, geb. Cerore. Über seine Kindheit ist nichts Näheres bekannt.<ref>Vgl. Alexander Adrion: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168.</ref> 1812 verdingte er sich nach eigenen Angaben beim [[Napoléon Bonaparte|napoleonischen]] Feldzug in Russland, wurde in Borodino verwundet und geriet in Gefangenschaft. In der Nähe von Tobolsk wurde er in ein sibirisches Lager verbannt,<ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 75.</ref> bevor er 1814 durch Kriegsgefangenenaustausch wieder freikam.<ref> Vgl. Alexander Adrion: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168.</ref> Er kehrte nach Italien zurück, um dort Medizin zu studieren, aber die Liebe zur Zauberkunst war stärker.<ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 76.</ref>
Giovanni Bartolomeo war der Sohn von Matteo Bosco und Celilia Bosco, geb. Cerore. Über seine Kindheit ist nichts Näheres bekannt.<ref>Vgl. Alexander Adrion: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168.</ref> 1812 verdingte er sich nach eigenen Angaben beim Napoléon Bonaparte|napoleonischen Feldzug in Russland, wurde in Borodino verwundet und geriet in Gefangenschaft. In der Nähe von Tobolsk wurde er in ein sibirisches Lager verbannt,<ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 75.</ref> bevor er 1814 durch Kriegsgefangenenaustausch wieder freikam.<ref> Vgl. Alexander Adrion: ''Die Kunst zu zaubern''. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168.</ref> Er kehrte nach Italien zurück, um dort Medizin zu studieren, aber die Liebe zur Zauberkunst war stärker.<ref> Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 76.</ref>


[[Datei:Dresden Alter Kath Friedhof BartolomeoBosco.JPG|mini|hochkant|Grab von Bartolomeo Bosco auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden]]
[[Datei:Dresden Alter Kath Friedhof BartolomeoBosco.JPG|mini|hochkant|Grab von Bartolomeo Bosco auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden]]
Bosco wurde in seiner Wahlheimat Dresden auf dem [[Alter Katholischer Friedhof (Dresden)|Alten Katholischen Friedhof]] beigesetzt.
Bosco wurde in seiner Wahlheimat Dresden auf dem Alter Katholischer Friedhof (Dresden)|Alten Katholischen Friedhof beigesetzt.
Sein in Vergessenheit geratenes Grab mit dem prächtigen Grabstein wurde 1903 durch den Zauberkünstler [[Harry Houdini]] besucht. Dabei stellte dieser fest, dass die Miete fast abgelaufen war und es aufgelassen werden sollte. Er kaufte das Grab nebst Grabstein und überließ es seiner Zauberkunstvereinigung, der [[Society of American Magicians]].<ref>Harry Houdini: ''The unmasking of Robert-Houdin.'' In: ''The Publishers Printing Co.'' New York 1908, S.&nbsp;306&nbsp;f. ([https://archive.org/stream/unmaskingrobert00houdgoog#page/n306/mode/2up Online-Version] mit einem Foto von Houdini am Grab von Bosco und Ehefrau, 1903).</ref> Seit jener Zeit wird das Grab gepflegt, inzwischen von Generationen „Dresdner Magier“. Ihm zu Ehren trägt der Dresdner Ortszirkel des [[Magischer Zirkel von Deutschland|Magischen Zirkels von Deutschland]] (der Organisation der Zauberkünstler), den Namen ''Magischer Zirkel Dresden Bartolomeo Bosco e.V.''<ref>[http://www.mz-dresden.de Magischer Zirkel Dresden]</ref>
Sein in Vergessenheit geratenes Grab mit dem prächtigen Grabstein wurde 1903 durch den Zauberkünstler [[Harry Houdini]] besucht. Dabei stellte dieser fest, dass die Miete fast abgelaufen war und es aufgelassen werden sollte. Er kaufte das Grab nebst Grabstein und überließ es seiner Zauberkunstvereinigung, der [[Society of American Magicians]].<ref>Harry Houdini: ''The unmasking of Robert-Houdin.'' In: ''The Publishers Printing Co.'' New York 1908, S.&nbsp;306&nbsp;f. ([https://archive.org/stream/unmaskingrobert00houdgoog#page/n306/mode/2up Online-Version] mit einem Foto von Houdini am Grab von Bosco und Ehefrau, 1903).</ref> Seit jener Zeit wird das Grab gepflegt, inzwischen von Generationen „Dresdner Magier“. Ihm zu Ehren trägt der Dresdner Ortszirkel des [[Magischer Zirkel von Deutschland|Magischen Zirkels von Deutschland]] (der Organisation der Zauberkünstler), den Namen ''Magischer Zirkel Dresden Bartolomeo Bosco e.V.''<ref>[http://www.mz-dresden.de Magischer Zirkel Dresden]</ref>


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