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'''Kalanag''' (* [[23. Januar]] [[1903]] in Backnang als ''Helmut Ewald Schreiber''; † [[24. Dezember]] [[1963]] in Gaildorf), war ein deutscher Zauberkünstler und Autor.
'''Kalanag''' (* [[23. Januar]] [[1903]] in Backnang als ''Helmut Ewald Schreiber''; † [[24. Dezember]] [[1963]] in Gaildorf), war ein deutscher Zauberkünstler und Autor.


==Leben/Wirken==
==Leben==
Der Sohn eines Textilgroßhändlers  begeisterte sich bereits als 11-jähriger für die Zauberkunst, als er, mit einem Beinbruch im Krankenhaus liegend, ''Das goldene Buch der Magie''  von [[H. F. C. Suhr]] geschenkt bekam und sofort  zu üben begann. Die Eltern, denen die Zaubermanie  ihres Sprößling unheimlich wurde, luden den in Stuttgart gastierenden Zauberkünstler Chevalier  [[Ernest Thorn]] ein, der ihrem Sohn das Zaubern  ausreden sollte. Das Gegenteil passierte: Thorn bestätigte ausdrücklich die Begabung des  Jungen. Nach dem Abitur studierte Schreiber zunächst  Philosophie und Medizin in München. Er  gründete den Münchner Magischen Zirkel und trat  erstmals 1928 als Zauberkünstler im Kleinkunsttheater  Papa Benz in München-Schwabing auf.   
Der Sohn eines Textilgroßhändlers  begeisterte sich bereits als 11-jähriger für die Zauberkunst, als er, mit einem Beinbruch im Krankenhaus liegend, ''Das goldene Buch der Magie''  von [[H. F. C. Suhr]] geschenkt bekam und sofort  zu üben begann. Die Eltern, denen die Zaubermanie  ihres Sprößling unheimlich wurde, luden den in Stuttgart gastierenden Zauberkünstler Chevalier  [[Ernest Thorn]] ein, der ihrem Sohn das Zaubern  ausreden sollte. Das Gegenteil passierte: Thorn bestätigte ausdrücklich die Begabung des  Jungen. Nach dem Abitur studierte Schreiber zunächst  Philosophie und Medizin in München. Er  gründete den Münchner Magischen Zirkel und trat  erstmals 1928 als Zauberkünstler im Kleinkunsttheater  Papa Benz in München-Schwabing auf.   


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Er  ließ sich 1960 von seiner Frau scheiden; an ihre  Stelle als Assistentin traten nacheinander Nana  Gualdi (Angela Ferrari) und Anita Schmitt („Madame  Schmidt“). Kalanags Start als Unterhaltungschef  der von Adenauer einberufenen Gesellschaft  Freies Fernsehen mißglückte ebenso wie  der Versuch mit seiner verkleinerten Show wieder  Fuß zu fassen. Finanzielle Schwierigkeiten und ein  Herzinfarkt kamen hinzu. Er starb an den Folgen  eines Gehirnschlags und wurde auf dem Stuttgarter  Pragfriedhof begraben. Ein Teil seines Nachlasses gelangte in den Besitz des ehemaligen Präsidenten des  MZvD Horst Müller, ebenso zu dem belgischen Zauberkünstler Klingsor, der ihn weiter an [[Paul Daniels]] verkaufte.  
Er  ließ sich 1960 von seiner Frau scheiden; an ihre  Stelle als Assistentin traten nacheinander Nana  Gualdi (Angela Ferrari) und Anita Schmitt („Madame  Schmidt“). Kalanags Start als Unterhaltungschef  der von Adenauer einberufenen Gesellschaft  Freies Fernsehen mißglückte ebenso wie  der Versuch mit seiner verkleinerten Show wieder  Fuß zu fassen. Finanzielle Schwierigkeiten und ein  Herzinfarkt kamen hinzu. Er starb an den Folgen  eines Gehirnschlags und wurde auf dem Stuttgarter  Pragfriedhof begraben. Ein Teil seines Nachlasses gelangte in den Besitz des ehemaligen Präsidenten des  MZvD Horst Müller, ebenso zu dem belgischen Zauberkünstler Klingsor, der ihn weiter an [[Paul Daniels]] verkaufte.  


Von 1936 bis 1949 war Schreiber Präsident des [[Magischer Zirkel von Deutschland |MZvD]]
== Ämter ==
 
Von 1927 bis 1945 war Schreiber Redakteur des Organs [[Magie]], das er zu einer angesehenen Vereinszeitschrift machte und dafür 1936 mit dem [[Hofzinser Ring]] gewürdigt wurde. Von 1936 bis 1949 war Schreiber Präsident des [[Magischer Zirkel von Deutschland |MZvD]].
Von 1927 bis 1945 war Schreiber Redakteur des Organs [[Magie]].


==Veröffentlichungen==
==Veröffentlichungen==
4.633

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