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Manfredo

Aus Zauber-Pedia
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Manfredo auf der Titelseite eines ehem. DDR-Magazins, Archiv: Wittus Witt
Manfredo, ca. 1939
Manfredos Bühnenaufbau

Manfredo (* 11. Januar 1899 in Dresden als Manfred Gottschalt; † 21. Dezember 1981) war ein deutscher Zauberkünstler, Erfinder, Hersteller und Händler von Zauberkunststücken.

Leben

Die ersten Zauberkunststücke sah Manfredo von seinem Vater, einem Schneidermeister. Es waren Kartenkunststücke. Mit acht Jahren zeigte Manfredo dann selbst einige Zauberkunststücke in den Pausen während seiner Schulzeit.

Nach der Schule erlernter er zunächst den Beruf des Zahntechnikers. Danach wurde er Dentist. Anschließend studierte er in Leizpzig und Berlin Zahnmedizin und wurde Zahnarzt. Noch während des Studiums trat er als Zauberkünstler in vielen Varietés auf. So im Victoria-Salon Dresden, im Kry­stall­palast Leipzig und dem Wilhelm-Theater in Danzig.

Von dem ersparten Geld richtete sich Manfredo Mitte der 1920er Jahre eine eigene Arztpraxis ein.

1932 eröffnete er in Dresden auf der Frauenstraße 2a sein erstes Zaubergeschäft, in dem er auch eine Probenbühne einrichtete. 1945 wurde jedoch das Geschäft mit der Bühne durch den Bombenangriff am 13. Februar völlig zerstört.

Nach dem Krieg gründete er erneut eine Zauberwerkstatt auf der Martin-Luther-Straße 11 in Dresden und firmierte unter der Bezeichnung MAGO. Hier wirkte er bis zu seinem Tode.

Manfredo trat 1923 dem Verein Magischer Zirkel von Deutschland bei und wurde im Ortszirkel Dresden dessen 1. Vorsitzender.[1]

Quellen

  • Günther, Ernst, Manfredo zum 80., in Zauberkunst, Heft 2, 1979, Seite 44 ff.
  • Manfredo, ein Zauberer aus Leidenschaft – zu seinem 55. Geburtstag, in: Magie, 34. Jahrgang, Heft 1, Januar 1954, Seite 5
  • Oeder, Gustav: Manfredo in: Magie, 30. Jahrgang, Heft 11, November 1950, Seite 227

Nachweise

  1. Magie, 8. Jahrgang, März 1925, Seite 22