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Guillotine-Illusion
Guillotine-Illusion
Die Guillotine an sich wurde 1792 in Frankreich von Dr. Joseph-Ignace Guillotin entwickelt und wurde in der französischen Revolution eingesetzt, um die Todesstrafe zu vollstrecken.
Geschichte
In der Zauberkunst wurde ein entsprechendes Gerät zum ersten Mal von dem deutschen Zauberer Professor Krosso in England als Trickgerät vorgeführt. In den 1920er und 30er Jahren wurde es in einem handlichen Format als "Finger-Gouillotine" populär.[1] Der deutsche Zauberkünstler Joro stellte in den späten 1960er Jahren ein größeres Gerät vor, in das der Zuschauer seine Hand legen sollte.
Vorführung
Lange Zeit wurde dieses Kunststück wie folgt vorgeführt: Ein Zuschauer wird gebeten, in ein Guillotine-ähnliches Gerät seine Hand zu legen. In eine zweite Öffnung des Gerätes wird eine Gurke oder Karotte gelegt. Wenn der Vorführende die Guillotine betätigt, wird das Gemüseteil zwar durchtrennt, aber nicht die Hand des Zuschauers. In den letzten Jahren wurde die Vorführung jedoch häufig in einem Punkt abgewandelt: Nicht der Zuschauer legt seine Hand in das Gerät, sondern der Zauberkünstler. Die ehemalige Vorführung wurde zunehmend von Zauberern als unwürdiges Spiel mit dem Zuschauer betrachtet, dem eine unzumutbare Vertrauenshaltung und Selbstbeherrschung vor Publikum abverlangt wurde.
Nachweise
- ↑ Bart Whaley, Encyclopedic Dictionary of Magic