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Borosko

Aus Zauber-Pedia
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Borosko in späteren Jahren

Borosko (* 25. Juli 1880 in Saint-Imier als Jules Sautebin; † 3. Oktober 1967 in Yverdon-les-Bains) war ein Schweizer Zauberkünstler und Erfinder mechanischer Zauberapparate.

Leben und Wirken

Jules Sautebin, bekannt unter seinem Künstlernamen Borosko, wurde 1880 in der jurassischen Stadt Saint-Imier geboren. Bereits in jungen Jahren begann er mit der Zauberkunst, zunächst im semi-professionellen Rahmen. Einer seiner frühen Weggefährten war Adrien Wettach, der später unter dem Namen Grock als musikalischer Clown weltberühmt wurde. Beide entstammten dem Uhrmacherhandwerk – ein Umstand, der Borosko bei der Entwicklung technisch raffinierter Zauberrequisiten zugutekam.

Besonders bekannt wurde Borosko durch seine selbstgebauten Houletten mit Kartensteigern, bei denen ein präziser Uhrwerksmechanismus zum Einsatz kam. Solche Geräte wurden später auch von anderen namhaften Zauberkünstlern verwendet.

Sein fahrendes Theater, ein kleines, elegantes Varieté in einem Wohnwagen, bereiste über fünfzig Jahre lang die ganze Schweiz.

Am 11. Juni 1940 wurde das Theater während eines Bombenangriffs beschädigt, wobei Borosko schwere Verletzungen erlitt. Entgegen ersten Berichten über seinen Tod zwei Jahre später, erholte er sich und setzte seine Tätigkeit fort.

Im Jahr 1957 gab er das Theater auf, das 1961 von der Künstlergruppe Les Andréals übernommen wurde. Letzte Jahre

Von 1937 bis zu seinem Tod lebte Borosko in einem Schaustellerwagen im Quartier Foulques Grèbes in Yverdon-les-Bains. Der Wagen steht noch heute an der Rue du Parc, nahe dem Fluss Thièle. Im angrenzenden Park erinnert eine Büste an den Zauberkünstler.

Borosko starb am 3. Oktober 1967 im Alter von 87 Jahren. Der Magische Ring der Schweiz gedachte seines verstorbenen Mitglieds mit einem Nachruf und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Ehrungen

Auszeichnungen

Borosko war Ehrenmitglied des Club des Magiciens de Genève.

Quellen

  • Kurz-Vita in: Histoire et évolution technique de la prestidigitation, Max Dif, Band 3, 1974, Seit 116
  • Nachruf in: Magie, 47. Jahrgang, Heft 12, Dezember 1967, Seite 327
  • Nachruf in: Hokus Pokus, 1968, Heft 1, Seite 5