Stroubeika: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Um 1888 erfand [[Michaelis Hermann]] diese wirkungsvolle, noch heute vorgeführte Bühnenillusion. <ref>Bart Whaley: „Who’s Who in Magic“ 1990, p. 158 und Bart Whaley: „Encyclopedic Dictionary of Magic“ 1989, 2000.</ref> angeführt ist.
Um 1888 erfand [[Michaelis Hermann]] diese wirkungsvolle, noch heute vorgeführte Bühnenillusion. <ref>Bart Whaley: „Who’s Who in Magic“ 1990, p. 158 und Bart Whaley: „Encyclopedic Dictionary of Magic“ 1989, 2000.</ref>


Ein Assistent wird auf ein Brett gekettet, das in einem Ka­binett liegt. Dort verschwindet er und erscheint an irgendeinem Ort wieder. Ein viel­­fältig anwendbares Trick-Prinzip!
Ein Assistent wird auf ein Brett gekettet, das in einem Ka­binett liegt. Dort verschwindet er und erscheint an irgendeinem Ort wieder. Ein viel­­fältig anwendbares Trick-Prinzip!
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[[Carl Hertz]] führte diese Illusion als erster 1890 in Eng­land und 1892 in Australien vor. In den USA verblüffte der Marionettenspieler ''Schwie­ger­ling'' zum ersten Male die New Yorker Zu­schauer mit „Stroubeika“ und nach ihm, im Dezember 1890, auch [[Alexander Herrmann]]. 1891 wurde diese Illusion zum ersten Male von H.J. Burlingame in seinem Buch „Leaves from Conjurer’s Scrap Books“ erklärt, und sie ist später in vielen bedeutenden Büchern zu finden.  
[[Carl Hertz]] führte diese Illusion als erster 1890 in Eng­land und 1892 in Australien vor. In den USA verblüffte der Marionettenspieler ''Schwie­ger­ling'' zum ersten Male die New Yorker Zu­schauer mit „Stroubeika“ und nach ihm, im Dezember 1890, auch [[Alexander Herrmann]]. 1891 wurde diese Illusion zum ersten Male von H.J. Burlingame in seinem Buch „Leaves from Conjurer’s Scrap Books“ erklärt, und sie ist später in vielen bedeutenden Büchern zu finden.  


In dem [[Conradi Horster]] Katalog<ref>Friedrich Wilhelm Conrad Horster: „Zauberkataloge, Berlin 1904-1907“, Hauptpreisliste S.86, Hubers Magisches Repositorium, 1984.</ref> aus dem Jahre 1905 heißt diese Illusion „Stroubaika, oder die Entfesslung der Simonsbanden“. Sie kostet damals 300 Mark. Conradi Horster be­schreibt den folgenden Effekt: „Ein Herr wird am Hals, beiden Händen und Füssen mit Hilfe von Eisenkrammen fest auf einem Brett angeschlossen. Er verschwindet und erscheint mitten Publikum wieder. Auf dem Brett jedoch findet man eine Dame angeschlossen liegen! Horster schreibt weiter: „...Das hierbei angewandte Prinzip ist total neu und übertrifft an Effekt alles bis jetzt hierin Dagewesene...“.
In dem [[Conradi Horster]] Katalog<ref>Friedrich Wilhelm Conrad Horster: „Zauberkataloge, Berlin 1904-1907“, Hauptpreisliste S.86, Hubers Magisches Repositorium, 1984.</ref> aus dem Jahre 1905 heißt diese Illusion „Stroubaika, oder die Entfesslung der Simonsbanden“. Sie kostet damals 300 Mark. Conradi Horster be­schreibt den folgenden Effekt: „Ein Herr wird am Hals, beiden Händen und Füssen mit Hilfe von Eisenkrammen fest auf einem Brett angeschlossen. Er verschwindet und erscheint mitten Publikum wieder. Auf dem Brett jedoch findet man eine Dame angeschlossen liegen! Horster schreibt weiter: „...Das hierbei angewandte Prinzip ist total neu und übertrifft an Effekt alles bis jetzt hierin Dagewesene ...“.
Eine Variation dieser Illusion wird im „Zauberkatalog Bartl“ angeboten. (Olms, Zürich 1983, Nach­druck der Ausgabe Hamburg o. J. [um 1920], Seite 267.) Dort wird sie als „Nr. 2811 Eine geisterhafte Entfesslung“ angeboten.
Eine Variation dieser Illusion wird im „Zauberkatalog Bartl“ angeboten. (Olms, Zürich 1983, Nach­druck der Ausgabe Hamburg o. J. [um 1920], Seite 267.) Dort wird sie als „Nr. 2811 Eine geisterhafte Entfesslung“ angeboten.


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