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Patrick Page: Unterschied zwischen den Versionen

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Patrick ist von jedem „Spezial-Akt“ begeistert. Egal, ob es sich dabei um einen Clown, Jongleur, Bauchredner oder Zauberer handelt. Er bewundert die wirklich Großen, wie z. B. [[Cardini]], dem es damals gelang, in nur 10 Minu­ten eine perfekte Darbietung zu zeigen. Heute sieht er Ähnliches nur noch selten. Die Zeiten haben sich geändert. Damals, als es noch die vielen Spielstätten für Zauberkünstler gab, mußten die guten Zauberer fast immer zweimal am Tag auftreten. Sie wußten, daß jede Sekunde zählt und verzichteten auf überflüssige Handbewegung und Geste. Sie feilten ständig an ihren Darbietungen, sie waren nie zufrieden. Diese Einstellung bestimmte ihre perfekten Darbietungen, die man sich immer und immer wieder gerne anschaute.  
Patrick ist von jedem „Spezial-Akt“ begeistert. Egal, ob es sich dabei um einen Clown, Jongleur, Bauchredner oder Zauberer handelt. Er bewundert die wirklich Großen, wie z. B. [[Cardini]], dem es damals gelang, in nur 10 Minu­ten eine perfekte Darbietung zu zeigen. Heute sieht er Ähnliches nur noch selten. Die Zeiten haben sich geändert. Damals, als es noch die vielen Spielstätten für Zauberkünstler gab, mußten die guten Zauberer fast immer zweimal am Tag auftreten. Sie wußten, daß jede Sekunde zählt und verzichteten auf überflüssige Handbewegung und Geste. Sie feilten ständig an ihren Darbietungen, sie waren nie zufrieden. Diese Einstellung bestimmte ihre perfekten Darbietungen, die man sich immer und immer wieder gerne anschaute.  


== Davenports ==
== Davenports ==
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Patrick blieb bis zum Jahre 1975 bei Daven­ports. Er mußte aufhören, weil seine Auftritte wieder einmal überhand nahmen. Er kam manchmal erst spät nachts nach Hause und schaffte gerade ein paar Stunden Schlaf, bevor er wieder im Davenport-Geschäft hinter dem Tresen stehen mußte.  
Patrick blieb bis zum Jahre 1975 bei Daven­ports. Er mußte aufhören, weil seine Auftritte wieder einmal überhand nahmen. Er kam manchmal erst spät nachts nach Hause und schaffte gerade ein paar Stunden Schlaf, bevor er wieder im Davenport-Geschäft hinter dem Tresen stehen mußte.  


== Der Autor ==
== Der Autor ==
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Leider waren jedoch nicht alle Zauberer über das Buch so glücklich. Der Britische IBM-Ring warf ihn wegen des Zauberbuches aus seinem Verein raus. In Wirklichkeit steckte je­doch hinter diesem Rauswurf nicht das Buch, sondern etwas anderes. Schon seit längerem war der Vorstand des IBM-Ringes mit dem Zauberleben von Patrick nicht einverstanden. Dem erhabenen, vornehmen Vorstand mißfiel es, daß Patrick seine Zauberkunst nahe­zu über­all präsentierte – siehe oben. Das Buch, in dem wertvolle Geheim­nis­se den Laien erklärt wurden, war nun ein willkommener Anlaß für einen Rauswurf. Aber schon nach 3 Jahren baten sie ihn, wieder einzutreten. Aller­dings taten es nicht dieselben Herren, die in rauswarfen, sondern es war Ali Bongo, dem man die Rolle eines Vermittlers zuschob. Kurz da­nach kam dann etwa die Hälfte des Vor­standes zu Pat, um sich zu entschuldigen. Sie hätten den Rauswurf gar nicht richtig mitbekommen. Sie seien während der Abstimmung auf der Toi­lette gewesen ... Das war in der Zeit von Jeffery Atkins und Bill Stickland. Wenn Pat heute daran zurückdenkt, schwingt kein Groll in seinen Erinnerungen. Für ihn ist das längst vorbei, und er kann nur noch darüber lachen, daß letzten Endes ihn eigentlich niemand hat aus dem Verein rauswerfen lassen.  
Leider waren jedoch nicht alle Zauberer über das Buch so glücklich. Der Britische IBM-Ring warf ihn wegen des Zauberbuches aus seinem Verein raus. In Wirklichkeit steckte je­doch hinter diesem Rauswurf nicht das Buch, sondern etwas anderes. Schon seit längerem war der Vorstand des IBM-Ringes mit dem Zauberleben von Patrick nicht einverstanden. Dem erhabenen, vornehmen Vorstand mißfiel es, daß Patrick seine Zauberkunst nahe­zu über­all präsentierte – siehe oben. Das Buch, in dem wertvolle Geheim­nis­se den Laien erklärt wurden, war nun ein willkommener Anlaß für einen Rauswurf. Aber schon nach 3 Jahren baten sie ihn, wieder einzutreten. Aller­dings taten es nicht dieselben Herren, die in rauswarfen, sondern es war Ali Bongo, dem man die Rolle eines Vermittlers zuschob. Kurz da­nach kam dann etwa die Hälfte des Vor­standes zu Pat, um sich zu entschuldigen. Sie hätten den Rauswurf gar nicht richtig mitbekommen. Sie seien während der Abstimmung auf der Toi­lette gewesen ... Das war in der Zeit von Jeffery Atkins und Bill Stickland. Wenn Pat heute daran zurückdenkt, schwingt kein Groll in seinen Erinnerungen. Für ihn ist das längst vorbei, und er kann nur noch darüber lachen, daß letzten Endes ihn eigentlich niemand hat aus dem Verein rauswerfen lassen.  
Patrick Page liebt die Zauberei über alles. Sollte er einmal nicht mehr zaubern, würde er gern Autor werden. Er hat bereits kleine Ge­schichten geschrieben und auch ein Thea­terstück, das in den 1970er für eine kurze Zeit in London aufgeführt worden ist, „One way ticket to Paradise“. Darin hat Patrick Page seine Erfahrung mit dem Showbusineß verarbeitet. Ein 3-Personen-Stück: Sänger, Manager, Se­kretärin. Die beiden versuchen in dem Stück, den Sänger zu überzeugen, Selbstmord zu be­gehen. Denn dadurch würde er weltberühmt und unsterblich werden. Zum Schluß gelingt es ihnen, und sie reiben sich genüßlich die Hän­de, da sie nun mit Neuauflagen der Songs so richtig „absahnen“ können.  
Patrick Page liebt die Zauberei über alles. Sollte er einmal nicht mehr zaubern, würde er gern Autor werden. Er hat bereits kleine Ge­schichten geschrieben und auch ein Thea­terstück, das in den 1970er für eine kurze Zeit in London aufgeführt worden ist, „One way ticket to Paradise“. Darin hat Patrick Page seine Erfahrung mit dem Showbusineß verarbeitet. Ein 3-Personen-Stück: Sänger, Manager, Se­kretärin. Die beiden versuchen in dem Stück, den Sänger zu überzeugen, Selbstmord zu be­gehen. Denn dadurch würde er weltberühmt und unsterblich werden. Zum Schluß gelingt es ihnen, und sie reiben sich genüßlich die Hän­de, da sie nun mit Neuauflagen der Songs so richtig „absahnen“ können.  


==Patrick Page, der Mensch==
==Patrick Page, der Mensch==
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== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
* „Book of Visual Comedy“, 2002
* „Book of Visual Comedy“, 2002
*  [[Bell’s Book of Tricks]] 1974
*  [[Bell’s Book of Tricks]] 1974