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Chinesische Schnurstäbe: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Zauber-Pedia
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Die Stabenden werden getrennt und V-artig gehalten. Aber auch dann folgt das eine Schnurende dem anderen, wenn daran gezogen wird. Die Vermutung liegt nahe, dass der Faden im Innern der Stäbe an dem Verbindungspunt des „V“s entlangläuft.
Die Stabenden werden getrennt und V-artig gehalten. Aber auch dann folgt das eine Schnurende dem anderen, wenn daran gezogen wird. Die Vermutung liegt nahe, dass der Faden im Innern der Stäbe an dem Verbindungspunt des „V“s entlangläuft.
*3. Phase: Die Stäbe werden komplett getrennt. Aber auch jetzt wird aus dem kurzen Schnurende ein langes, wenn daran gezogen wird. Das lange Schnurende wird zum Kurzen.  
*3. Phase: Die Stäbe werden komplett getrennt. Aber auch jetzt wird aus dem kurzen Schnurende ein langes, wenn daran gezogen wird. Das lange Schnurende wird zum Kurzen.  


==Historisches==
==Historisches==
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Mitte des 19. Jahrhunderts taucht eine erweiterte Version in Form von zwei Stäben auf, durch die der Faden läuft. Man findet diese Art häufig in Zauberkästen, bis hinein in das 20. Jahrhundert.   
Mitte des 19. Jahrhunderts taucht eine erweiterte Version in Form von zwei Stäben auf, durch die der Faden läuft. Man findet diese Art häufig in Zauberkästen, bis hinein in das 20. Jahrhundert.   


== Bekannte Vorführer ==
* Dany Ray
* Roy Roth
* [[Gaetan Bloom]]


[[Kategorie:Fachausdruck]]
[[Kategorie:Fachausdruck]]
[[Kategorie:Worterklärungen]]
[[Kategorie:Worterklärungen]]
[[Kategorie:Zauberkunststück]]
[[Kategorie:Zauberkunststück]]

Aktuelle Version vom 23. April 2014, 21:39 Uhr

Hocus Pocus, 1690
Nachempfundene Astgabel
Einfache Version der Schnurstäbe, um 1890
Typische Version aus Zauberkästen um 1950
Schnurstäbe in Form von Zauberstäben, um 1970

Chinesische Schnurstäbe ist die Bezeichnung für ein Kunsstück, bei dem angebleich ein durchschnittener Faden wieder zusammengesetzt wird.


Was der Zuschauer erlebt:

Zwei Stäbe scheinen mit einer Schnur verbunden zu sein. An einem Stabende hängt die Schnur lang herunter, während das andere Ende der Schnur nur kurz aus dem zweiten Stabende schaut.

  • 1. Phase:

Wird an dem kurzen Ende gezogen folgt die Schnur durch die Stäbe, bis das vorherige lange Schnurende zum kurzen wird. Dieses Hin- und Herziehen wird mehrmals demonstriert, wobei die Enden der Stäbe eng zusammengehalten werden. Es scheint logisch, dass die Schnur direkt durch die Stabenden läuft.

  • 2. Phase:

Die Stabenden werden getrennt und V-artig gehalten. Aber auch dann folgt das eine Schnurende dem anderen, wenn daran gezogen wird. Die Vermutung liegt nahe, dass der Faden im Innern der Stäbe an dem Verbindungspunt des „V“s entlangläuft.

  • 3. Phase: Die Stäbe werden komplett getrennt. Aber auch jetzt wird aus dem kurzen Schnurende ein langes, wenn daran gezogen wird. Das lange Schnurende wird zum Kurzen.

Historisches

Eine Schnur durch zwei Hölzer zu ziehen, geht auf eine Beschreibung in dem Buch „Discoverie of Witchcraft“ zurück (Reginald Scot, 1584). In Deutschland findet man eine frühe Erwähnung in dem Buch "Hocus Pocus" von Elias Piluland, 1690. Hier wird eine Holzgabel auf die Nase gesetzt, durch die scheinbar ein Faden gezogen wird. Es handelt sich um ein Gaukelkunststück der frühen Taschenspieler, die neben der Zauberei allerlei Tinkturen und Hausrat verkauften. Die Astgabel mit dem Faden trug dazu bei, die Unverwundbarkeit des Vorführenden zu demonstrieren, der im Stande ist, sich einen Faden durch die Nase zu ziehen.

Mitte des 19. Jahrhunderts taucht eine erweiterte Version in Form von zwei Stäben auf, durch die der Faden läuft. Man findet diese Art häufig in Zauberkästen, bis hinein in das 20. Jahrhundert.

Bekannte Vorführer