Zauberkünstler: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bezeichnung '''Zauberkünstler''' – mit der Betonung auf Künstler – wird besonders ab dem 19. Jahrhundert gebraucht. Man versteht darunter eine Person, die mit den Möglichkeiten wissenschaftlicher Erkenntnissen und Techniken scheinbar die physikalischen Naturgesetze aufzuheben vermag: Dinge erscheinen, verschwinden, verwandeln sich und können sogar schweben. Auch das vermeintliche "Gedankenlesen" gehört dazu.  
Die Bezeichnung '''Zauberkünstler''' – mit der Betonung auf Künstler – wird besonders ab dem 19. Jahrhundert gebraucht. Man versteht darunter eine Person, die mit den Möglichkeiten wissenschaftlicher Erkenntnissen und Techniken scheinbar die physikalischen Naturgesetze aufzuheben vermag: Dinge erscheinen, verschwinden, verwandeln sich und können sogar schweben. Auch das vermeintliche „Gedankenlesen“ gehört dazu.  


== Im 20. Jahrhundert ==
== Im 20. Jahrhundert ==
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Die Zauberkunst hat im Gegensatz zu anderen Künsten im Allgemeinen ein geringes Prestige.<ref>Vanessa Hirsch/[[Peter Rawert]] in ''Verzaubert'', Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Altonaer Museum, 2012, Seite 3</ref> Da die Fähigkeiten und Kreationen von Zauberkünstlern nur subjektiv bestimmt werden können, ist eine qualitative Beurteilung von Zauberkünstlern mit analythischen Methoden kaum möglich. Einen durchgehend gleichen Maßstab kann man an die Darbietungen von Zauberkünstlern nicht anlegen. Eine Person, die nicht oder nur wenig in der Thematik bewandert ist, kann nicht in der Lage sein, die tatsächliche Leistung eines Zauberkünstler zu goutieren.  
Die Zauberkunst hat im Gegensatz zu anderen Künsten im Allgemeinen ein geringes Prestige.<ref>Vanessa Hirsch/[[Peter Rawert]] in ''Verzaubert'', Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Altonaer Museum, 2012, Seite 3</ref> Da die Fähigkeiten und Kreationen von Zauberkünstlern nur subjektiv bestimmt werden können, ist eine qualitative Beurteilung von Zauberkünstlern mit analythischen Methoden kaum möglich. Einen durchgehend gleichen Maßstab kann man an die Darbietungen von Zauberkünstlern nicht anlegen. Eine Person, die nicht oder nur wenig in der Thematik bewandert ist, kann nicht in der Lage sein, die tatsächliche Leistung eines Zauberkünstler zu goutieren.  


Künstler-Kollegen aus anderen Bereichen dagegen zeigen und dokumentieren ihren Respekt vor der Zauberkunst, indem sie sie in ihre Werke intergrieren.<ref>Autoren wie [[Michael Schneider]] und Daniel Kehlmann haben in ihren literarischen Werken der Zauberkunst einen würdevollen Platz eingeräumt.</ref>
Künstler-Kollegen aus anderen Bereichen dagegen zeigen und dokumentieren ihren Respekt vor der Zauberkunst, indem sie sie in ihre Werke intergrieren.<ref>Autoren wie [[Michael Schneider]] und [[Daniel Kehlmann]] haben in ihren literarischen Werken der Zauberkunst einen würdevollen Platz eingeräumt.</ref>


Zauberkünstler selbst haben eine sehr hohe Meinung von der Zauberkunst und wissen künstlerisch anspruchsvolle Darbietungen von reinen Trick-an-Trick-Darbietungen zu unterscheiden.<ref>Dies zeigt sich in lokalen, wie internationlen Zauberwettbewerben und vor allem bei den Weltmeisterschaften der Zauberkunst, [[FISM]]</ref> Dies jedoch dem Publikum zu vermitteln scheitert vorwiegend an der Wahrung des Trickgeheimnisses, von dem die Zauberkünstler überzeugt sind, es nicht in der Öffentlichkeit preisgeben zu dürfen. Auch ist ihnen selbst die Historie der Zauberkunst bekannt, die ebenfalls kaum in der öffentlichen Wahrnehmung eine Rolle spielt.
Zauberkünstler selbst haben eine sehr hohe Meinung von der Zauberkunst und wissen künstlerisch anspruchsvolle Darbietungen von reinen Trick-an-Trick-Darbietungen zu unterscheiden.<ref>Dies zeigt sich in lokalen, wie internationlen Zauberwettbewerben und vor allem bei den Weltmeisterschaften der Zauberkunst, [[FISM]]</ref> Dies jedoch dem Publikum zu vermitteln scheitert vorwiegend an der Wahrung des Trickgeheimnisses, von dem die Zauberkünstler überzeugt sind, es nicht in der Öffentlichkeit preisgeben zu dürfen. Auch ist ihnen selbst die Historie der Zauberkunst bekannt, die ebenfalls kaum in der öffentlichen Wahrnehmung eine Rolle spielt.
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