Hofzinser Ring: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1936 ging der Ring an Helmut Schreiber (bekannt als [[Kalanag]]), der sich um die Vereinszeitschrift „Magie“ verdient gemacht hatte. 1939 wurde der Ring nicht verliehen, und Schreiber durfte ihn aufbewahren. Durch die Kriegsjahre kam es erst wieder 1948 zu einer Verleihung.  
* 1936 ging der Ring an Helmut Schreiber (bekannt als [[Kalanag]]), der sich um die Vereinszeitschrift „Magie“ verdient gemacht hatte. 1939 wurde der Ring nicht verliehen, und Schreiber durfte ihn aufbewahren. Durch die Kriegsjahre kam es erst wieder 1948 zu einer Verleihung.  
* 1948 wurde [[Punx]] der dritte Träger. Punx hatte einen neuen Vorführstil in der Zauberkunst entwickelt. Punx teilte seine Abendvorstellungen in vier Akte und trat in jedem Akt mit einem anderen Charakter auf.  
* 1948 wurde [[Punx]] der dritte Träger. Punx hatte einen neuen Vorführstil in der Zauberkunst entwickelt. Punx teilte seine Abendvorstellungen in vier Akte und trat in jedem Akt mit einem anderen Charakter auf.  
* 1950 wurde der Ring erneut an Punx verliehen, diesmal jedoch auf Lebenszeit. Punx erschien damit als erster und bis heute als einziger deutscher Zauberkünstler auf der Titelseite des Nachrichtenmagazins [[Der Spiegel]].<ref>{{Der Spiegel|ID=44446485|Titel=Mann aus der Wolke|Autor=|Jahr=1950|Nr=6|Seiten=38-39|}}</ref>
* 1950 wurde der Ring erneut an Punx verliehen, diesmal jedoch auf Lebenszeit. Punx erschien damit als erster und bis heute als einziger deutscher Zauberkünstler auf der Titelseite des Nachrichtenmagazins [[Der Spiegel]].(Der Spiegel|ID=44446485|Titel=Mann aus der Wolke|Autor=|Jahr=1950|Nr=6|Seiten=38-39)
* Am 13. April 1985, anlässlich einer Gala der Magischen Nordlichter e.V. in Hamburg, wechselte der Hofzinser-Ring zum vierten Mal den Besitzer. Punx überreichte ihn auf der Bühne an [[Werner Geissler]] (Werry). Zwar hatte Punx den Ring auf Lebenszeit erhalten, doch damit auch das freie Verfügungsrecht erworben. Für Punx war Werry ein würdiger Nachfolger. Mit der Herausgabe der Fachzeitschrift „[[Magische Welt]]“ hatte Werry etwas Einmaliges in der deutsch-sprachigen Zauberszene geschaffen. Geisler starb am 19. Juni 2000. Seither hat seine Witwe, Inge Geissler, den Ring verwahrt. Mit der Übertragung auf eine von ihr errichtete Stiftung soll die Tradition des Ringes im Sinne von Robert Farchmin sowie früherer Träger fortgeführt werden.
* Am 13. April 1985, anlässlich einer Gala der Magischen Nordlichter e.V. in Hamburg, wechselte der Hofzinser-Ring zum vierten Mal den Besitzer. Punx überreichte ihn auf der Bühne an [[Werner Geissler]] (Werry). Zwar hatte Punx den Ring auf Lebenszeit erhalten, doch damit auch das freie Verfügungsrecht erworben. Für Punx war Werry ein würdiger Nachfolger. Mit der Herausgabe der Fachzeitschrift „[[Magische Welt]]“ hatte Werry etwas Einmaliges in der deutsch-sprachigen Zauberszene geschaffen. Geisler starb am 19. Juni 2000. Seither hat seine Witwe, Inge Geissler, den Ring verwahrt. Mit der Übertragung auf eine von ihr errichtete Stiftung soll die Tradition des Ringes im Sinne von Robert Farchmin sowie früherer Träger fortgeführt werden.
* Am 12. Dezember 2010 wurde der Ring zum ersten Mal nach 25 Jahren neu vergeben. Die Zeremonie fand während des 4. Zauber-Theater-Festivals im [[Theater an der Ruhr]], Mülheim, NRW, statt.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.theater-an-der-ruhr.de/repertoire/die-verleihung-des-johann-nepomuk-hofzinser-gedaechtnisrings/|titel=Die Verleihung des Johann Nepomuk Hofzinser-Gedächtnisrings|hrsg=Theater an der Ruhr|zugriff=2010-11-11}}</ref> Zum ersten Mal seit Ottokar Fischer vor 77 Jahren ist wieder ein Präsident seines Ursprungs, des Magischen Klub Wien, [[Magic Christian]], Träger des Ringes. Magic Christian hat das Leben von Hofzinser neu aufgearbeitet und vier umfangreiche Bände dazu herausgebracht, die in der Edition [[Volker Huber]] erschienen sind.
* Am 12. Dezember 2010 wurde der Ring zum ersten Mal nach 25 Jahren neu vergeben. Die Zeremonie fand während des 4. Zauber-Theater-Festivals im [[Theater an der Ruhr]], Mülheim, NRW, statt. Zum ersten Mal seit Ottokar Fischer vor 77 Jahren ist wieder ein Präsident seines Ursprungs, des Magischen Klub Wien, [[Magic Christian]], Träger des Ringes. Magic Christian hat das Leben von Hofzinser neu aufgearbeitet und vier umfangreiche Bände dazu herausgebracht, die in der Edition [[Volker Huber]] erschienen sind.
* Am 29. August 2013 wurde der Ring anlässlich der 5. europäischen Zauberhistoriker Konferenz <ref>http://www.european-magic-history.com/The_Hamburg_Programme.html</ref> in Hamburg zum ersten Mal in seiner Geschichte an zwei Künstler verliehen: [[Frascatelli und Tre Face]].<ref>http://www.zaubermuehle.eu/flyer/Extrablatt.pdf</ref> Die Besonderheit ist nicht nur, dass damit erstmals ein Duo, welches in seiner eigenen Mühle regelmäßig Zauberabende veranstaltet<ref>www.zaubermuehle.eu</ref> den Ring erhält, sondern auch, dass zum ersten Mal eine Frau damit geehrt wird. Beide Künstler sind in der Zauberwelt geachtete und oft besprochene Künstler, die mit individuellen Programmen seit über 10 Jahren für ausverkaufte Vorstellungen in ihrem eigenen Zaubertheater sorgen. <ref>Magische Welt, Heft 6/2008, Heft 1/2009, Heft 3/2009, Heft 2/2012</ref> In der internationalen Fachpresse wird allerdings über das Programm der beiden Preisträger geschrieben, dass es eine „''Gratwanderung zwischen Peinlichkeit und Phantasie''“ sei.<ref>Rhomberg, Hanno in: Aladin – fachzeitschrift des magischen rings austria, 3/2013, S. 26ff., Wien.</ref>
* Am 29. August 2013 wurde der Ring anlässlich der 5. europäischen Zauberhistoriker Konferenz in Hamburg zum ersten Mal in seiner Geschichte an zwei Künstler verliehen: [[Frascatelli und Tre Face]]. Die Besonderheit ist nicht nur, dass damit erstmals ein Duo, welches in seiner eigenen Mühle regelmäßig Zauberabende veranstaltet den Ring erhält, sondern auch, dass zum ersten Mal eine Frau damit geehrt wird. Beide Künstler sind in der Zauberwelt geachtete und oft besprochene Künstler, die mit individuellen Programmen seit über 10 Jahren für ausverkaufte Vorstellungen in ihrem eigenen Zaubertheater sorgen. In der internationalen Fachpresse wird allerdings über das Programm der beiden Preisträger geschrieben, dass es eine „''Gratwanderung zwischen Peinlichkeit und Phantasie''“ sei.<ref>Rhomberg, Hanno in: Aladin – fachzeitschrift des magischen rings austria, 3/2013, S. 26ff., Wien.</ref>


== Das Stiftungskuratorium ==
== Das Stiftungskuratorium ==