Salwaro: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „miniatur|Salwaro auf der Titelseite der MW, Heft 3, 1955, 4. Jahrgang '''Salwaro''', d. i. Erich Möckel, 19. Februar 1902 - 22. Mai 1…“)
 
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Die Jahre gingen dahin. Man schrieb sich schon mal, meist kurz und unpersönlich. Dann häufte sich der Briefwechsel. Und ganz plötzlich wurde aus der anfangs recht unpersönlichen Korrespondenz ein fast freundschaftlicher Briefwechsel. Und heute - nachdem ich Gelegenheit hatte, Salwaro einmal bei einem Besuch in Düren näher kennenzulernen - weiß ich: Salwaro ist ein „Pfundskerl"! Unkompliziert und geradeheraus sagt er seine Meinung meist frei von der Leber weg. Auf der anderen Seite ist er kein Freund von langen Reden. Ich vergesse es nie, wie bei einem Magiertreffen ein rundes Dutzend Vereinsleute lange, klangvolle Ansprachen gehalten hatten und man dann Salwaro aufforderte, auch noch eine Rede zu halten; wie Salwaro aufstand und nur sagte: „Meine Herren, was soll ich denn noch sagen? Es haben schon so viele Herren vor mir alles gesagt, so daß ich nichts zuzufügen wüßte!"
Die Jahre gingen dahin. Man schrieb sich schon mal, meist kurz und unpersönlich. Dann häufte sich der Briefwechsel. Und ganz plötzlich wurde aus der anfangs recht unpersönlichen Korrespondenz ein fast freundschaftlicher Briefwechsel. Und heute - nachdem ich Gelegenheit hatte, Salwaro einmal bei einem Besuch in Düren näher kennenzulernen - weiß ich: Salwaro ist ein „Pfundskerl"! Unkompliziert und geradeheraus sagt er seine Meinung meist frei von der Leber weg. Auf der anderen Seite ist er kein Freund von langen Reden. Ich vergesse es nie, wie bei einem Magiertreffen ein rundes Dutzend Vereinsleute lange, klangvolle Ansprachen gehalten hatten und man dann Salwaro aufforderte, auch noch eine Rede zu halten; wie Salwaro aufstand und nur sagte: „Meine Herren, was soll ich denn noch sagen? Es haben schon so viele Herren vor mir alles gesagt, so daß ich nichts zuzufügen wüßte!"
Das war mutig, originell und - mir gefiel's! Nun ist Salwaro Mitarbeiter an der M.W. geworden. Er will - so hat er versprochen - laufend für die M.W. schreiben. Wir haben damit einen neuen Fachmann und ich glaube auch einen Freund in unsere Reihen bekommen. Lassen wir Salwaro jetzt einmal etwas über seine magische Laufbahn berichten - <br />
Das war mutig, originell und - mir gefiel's! Nun ist Salwaro Mitarbeiter an der M.W. geworden. Er will - so hat er versprochen - laufend für die M.W. schreiben. Wir haben damit einen neuen Fachmann und ich glaube auch einen Freund in unsere Reihen bekommen. Lassen wir Salwaro jetzt einmal etwas über seine magische Laufbahn berichten - <br />
„Na, Salwaro, wie war's denn bei Ihnen mit der Zauberei? Schießen Sie mal los!" „Och, Kinners, was soll ich da schon erzählen. Mit knapp 17 wurde ich Artist. Und dann .." »Mit 17 Zauberer?"
„Na, Salwaro, wie war's denn bei Ihnen mit der Zauberei? Schießen Sie mal los!" „Och, Kinners, was soll ich da schon erzählen. Mit knapp 17 wurde ich Artist. Und dann .." »Mit 17 Zauberer?"
„Nein, nein, Klischnigger und Jongleur! Dann lernte ich die ersten Zaubertricks so nebenbei. Tja, und dann war's eben passiert. Es war bei mir nicht anders als bei vielen anderen.
„Nein, nein, Klischnigger und Jongleur! Dann lernte ich die ersten Zaubertricks so nebenbei. Tja, und dann war's eben passiert. Es war bei mir nicht anders als bei vielen anderen.
Man lernte die Zauberkunst schätzen und war und blieb ihr verfallen. Das ist alles!"
Man lernte die Zauberkunst schätzen und war und blieb ihr verfallen. Das ist alles!"