Das Palast-Kaffee in Chemnitz war in den 1930er und 1940er Jahren ein beliebtes Familien-Varieté, in dem häufig Zauberkünstler aufgetreten sind. Es befand sich an der Ecke Kronen- und Langestraße. Es gab täglich zwei Vorstellungen und bot Platz für 400 Personen.

Innenansicht des Chemnitzer Palast-Kaffes, um 1935
Innenansicht des Chemnitzer Palast-Kaffes, um 1935

Direktor war Theodor Harloff.

Die Bühne hatte die Maße: 4,50 m breit, 2,50 m tief und 2,70 m hoch. Die musikalische Begleitung wurde von einem 3-Mann-Orchester ausgeübt.[1][2][3]

Da Chemnitz auch gleichzeitig der Wohnsitz des Zauberkünstlers Hellmuth Teumer war, hat dieser die Gelegenheit genutzt, die vielen Zauberkollegen dort zu besuchen und für das Fachorgan Magie zu beschreiben. Unter der Überschrift „Chemnitz berichtet“ verfasste er insgesamt über 200 Beiträge[4]. Viele von Ihnen handelten von Auftritten im Palast-Kaffee.

Nachweise

  1. Adressbuch internationaler Artistik, 1939, Wilhelm Ritter Verlag, Berlin-Dahlem, Seite 56
  2. Adressbuch internationaler Artistik, 1940/41, 2. Ausgabe, Wilhelm Ritter Verlag, Berlin-Dahlem, Seite 80
  3. Adressbuch internationaler Artistik, 1941/42, 3. Ausgabe, Wilhelm Ritter Verlag, Berlin-Dahlem, Seite 80
  4. Magie, Heft 12, 74. Jahrgang, 1994, Seite 456