Ottokar Fischer (* 10. November 1873 in Leschau, Mähren; † 1. Dezember 1940 in Wien) ein österreichischer Zauberkünstler, Historiker und Autor.

Ottokar Fischer; handsigniert, Archiv: Wittus Witt
Ottokar Fischer; Archiv: Wittus Witt

Leben

Von Haus aus war Ottokar Fischer Mechaniker. Seit seinem 10. Lebensjahr interessierte er sich für die Zauberkunst. Mit 18 Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich auf. Um 1895 lernte er Georg Heubeck kennen, der ein Schüler von Johann Nepomuk Hofzinser war. Durch ihn erfuhr Ottokar Fischer vieles über Hofzinsers Zauberkunst. Sein Lehrmeister wurde Otto Graefe.

Ab 1898 übernahm Fischer die Leitung des Krakty-Bashik-Theaters in Wien. Hier trat Fischer unter dem Bühnennahmen O. F. Marteau auf. Nach dem Ersten Weltkrieg verlegte sich Fischer mehr auf die Recherche der Zaubergeschichte und hier besonders auf das Werk von Hofzinser.

Nebenher betrieb er von 1915 bis 1929 ein Zaubergeschäft unter dem Namen Wiener Kunststätte für Magie. Fischer war eng befreundet mit dem deutschen Zauberkünstler Robert Farchmin, der später den Johann Nepomuk Hofzinser Ring stiftete und dessen erster Träger Ottokar Fischer wurde.

Viele Fischers Erkenntnisse über Hofzinser wurden inzwischen von seinem Landsmann ➟ Magic Christian ergänzt und zum Teil revidiert.

Auszeichnungen

Veröffentlichungen

Quellen

  • Magie, 18. Jahrgang, Heft 12, Dezember 1935, Seite 180
  • Winkler, Gisela und Dietmar: Ottokar Fischer, in: Das große Hokuspokus, Henschelverlag Berlin 1981, S. 438 f.