Oskar Rombar: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Ursprünglich hat Rombar Medizin und Theologie studiert, jedoch ohne Abschluss. Für die Zauberkunst hat er sich bereits seit frühester Jugend interessiert.
([[Frank Wien]] in Magische Welt)


Nachdem er die Studien abgebrochen hatte, fand er eine Anstellung bei einer Produktionsfirma, die sich auf Kulturfilme spezialisiert hat. Nach einiger Einarbeitungszeit führte Rombar bei mehreren Kulturfilmen Regie.  
Rombar war, in den Jahren von 1946 bis 1960, die Überschrift für eine der erfolgreichsten Attraktionen des internationalen Varietés.


Nach dem zweiten Weltkrieg begann Rombar eine Profikarriere als Zauberkünstler. Von 1945 bis 1960 reiste er mit einer Truppe von rund 20 Personen. Er zeigte Manipulationen und [[Groß-Illusion]]en.
Wer war Rombar? Rombar  war der lllusionist der ersten Stunde nach dem zweiten Welt­­krieg. Rombar wurde 1924 in Budapest geboren. Schon als Schüler war er stark an Zauberei interessiert. Nach nicht vollendetem Medizin- und Theologiestudium landete er bei einer Pro­duktionsfirma für Kulturfilme. Hier arbeitete er sich bis zum Regisseur hoch und führte die Regie bei mehreren Kulturfilmen.


Durch einen Autounfall bedingt musste er seine Show aufgeben. Er gelangte zum NDR-Fernsehen in Hamburg und wurde hier Autor und Produktionsleiter.  
Das Kriegsende mit allen Begleitumständen verschlug Rombar  in ein kleines Dorf an der österreichischen Grenze. Seine ganze materielle Habe waren ein ramponierter Anzug und ein Kartenspiel. Im Sommer 1945 begann er sich bei den amerikanischen Besatzungstruppen als Kartenkünstler zu produzieren. Während dieser Zeit faßte er den Entschluß, eine große lllu­sions­­show herauszubringen. Einige ungarische Freunde wurden als Assistenten angeworben. Der Dorftischler baute nach seinen Plänen gro­ße Bühnenillusionen. Holz stand genug zur Ver­fügung, Blech wurde mühevoll aus Kon­­ser­ven­dosen geschnitten und diverse Gefäße aus Pa­piermasche gefertigt.
 
Ab Herbst 1945 begann die Show durch die amerikanische Besatzungszone zu tingeln; in dieser Zeit entstand auch der Bühnenname Rombar. Der Name wurde übernommen von einer Figur aus einer von Rombar verfaßten Film­story. Auf der Höhe des Erfolges erlitt Rom­bar einen schweren Autounfall. Nach mo­na­telangem Klinikaufenthalt und seiner Genesung existierte die Show nicht mehr. Auf einen Neu­aufbau verzichtete er, und er erarbeitete mit seiner Partnerin eine „Varieté­num­mer“. Bis zum Jahre 1960 war er mit einer Zigaret­ten­produktion, einer Karten­mani­pu­la­tion, ausgeführt mit großen Handschuhen und einer temporeichen „Fluchtkiste“ eine begehrte Dar­bietung in allen europäischen Varietés. In dieser Zeit wurden die Auftrittsmöglichkeiten im­mer geringer und Rombar begann, eine neue Karriere beim Fernsehen in Hamburg. Hier war er als Pro­duk­tions­leiter von Serien tätig, wie „Die aktuelle Schau­bude“ und „Das Fern­seh­gericht tagt“ .  


Sein bekanntestes Projekt ist die Verfilmung der Zaubergeschichte, die unter dem Titel [[Die erklärbaren Wunder]] in zwei Teilen 1981 ausgestrahtl wurde.  
Sein bekanntestes Projekt ist die Verfilmung der Zaubergeschichte, die unter dem Titel [[Die erklärbaren Wunder]] in zwei Teilen 1981 ausgestrahtl wurde.  


1974 trat Rombar noch einmal ins Rampenlicht der Fernsehkameras, als er die Tricks des [[Uri Geller]] aufdeckte.  
1974 trat Rombar noch einmal ins Rampenlicht der Fernsehkameras, als er die Tricks des [[Uri Geller]] aufdeckte.  
Rombar lebte zuletzt in München.


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
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== Quellen ==
== Quellen ==
* [[Frank Wien|Wien, Frank ]]: Magische Welt, Jahrgang 51, Heft 3, Juni 2002, Seite 495 – ''Oskar Rombar · Illusion der Geschwindigkeit''
* Wien, Frank: Magische Welt, Jahrgang 51, Heft 3, Juni 2002, Seite 495 – ''Oskar Rombar · Illusion der Geschwindigkeit''