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Nereide

Aus Zauber-Pedia
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Nereide-Illusion

Nereide ist die Bezeichnung für eine Groß-Illusion, die dem Zauberkünstler Otto Heinmann zugesprochen wird.

Geschichte

Nereide – die Erschaffung des Weibes aus dem Nichts war die Beschreibung einer Groß-Illusion, deren Ursprung aus der Jahrhundertwende 1890/1900 stammen soll. Auch wurde sie in mehreren Versionen patentiert; z. B. von Carl Rosenfeld und Albert Winkler.

Der Ablauf

Ein fast 2 Meter langes Wasserbassin steht auf einem Tisch. Es wird mit Hilfe vieler Eimer Wasser gefüllt und mit einem Tuch bedeckt. Wenn das Tuch abgezogen wird, liegt im Wasser eine Frau.

1924 wurde diese Illusion von dem deutschen Zauberkünstler namens Professor D. Mellini im Victoria Palace in London präsentiert.[1]

Besprechung der Illusion

Die von Professor D. Mellini am 2. Juni 1924 im Victoria Palace vorgestellte Darbietung war in der Programmfolge gut platziert, dauerte zehn Minuten und wurde gut aufgenommen.

Der Vorhang hebt sich auf einer hell erleuchtenden Bühne und gibt den Blick auf einen gläsernen Tank frei, der auf einem unbedeckten Holztisch steht. Der Vorführende betont in seiner Einführung die Isolation des Apparats und stellt sich selbst in den Tank, um dessen Leere zu verdeutlichen.

Eine Reihe von Bühnenarbeitern reicht etwa vierzig Eimer Wasser, die in den Tank geschüttet werden und ihn zu etwa zwei Dritteln füllen. Mit Hilfe eines Assistenten wird ein großes farbiges Tuch kurzzeitig über den Tisch gehalten und schließlich über den Tank drapiert.

Wenn das Tuch entfernt wird, sieht man eine Dame, die noch unter Wasser ist, auf ihrer rechten Seite liegt und den Tank vollständig ausfüllt. Als der Vorführer Nereide aufweckt, erhebt sie sich und tritt auf die Bühne hinunter. Der Vorhang fällt, hebt sich aber wieder und die Illusion wird wiederholt. Diesmal wird die vordere Kante des Tisches entfernt, so dass die massive Tischplatte zum Vorschein kommt. Eine zweite Dame erscheint dann wie zuvor.

Die Illusion war gut gemacht, aber die Präsentation war nicht perfekt. Dies ist der erste deutsche Auftritt hier nach dem Krieg.[2]

Quellen

Zum Begriff Nereide

Nachweise

  1. Wilford Hutchinson's Conjurers Chronicle, 6. Jahrgang, Heft 1, Mai 1924, Seite 485
  2. The Magic Circular, 19. Jahrgang, Nr. 213, Oktober 1924, Seite 10