Kunstmilch

Echte Milch hat als Bühnenrequisit neben der Verderblichkeit einen gewaltigen Nachteil: Gießt man sie aus einem Glasgefäß aus, so haftet noch soviel an der Glaswand, dass dieses Gefäß im Scheinwerferlicht eigentlich immer noch „voll“ aussieht. Daher verwendet man häufig eine Kunstmilch. Am besten dafür geeignet ist das sogenannte „Bohröl“ (auch Schneidöl). Dieses Öl bildet mit Wasser sehr lange haltbare milchige Emulsionen, die im Gegensatz zur echten Milch nicht auf der Gefäßwandung hängen bleiben. Das Bohröl dient bei der spanabhebenden Metallbearbeitung (z. B. bei einer Drehbank) als Schmier- und Kühlmittel. Man findet diese Kunstmilch häufig in Trick-Milchglas, die im Zauberhandel angeboten werden.