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Im selben Jahr, 1555, wurde er unter der Herrschaft von Maria I. verhaftet und wegen der Ausübung von schwarzer Magie und Zauberei gegen die Königin angeklagt.<ref>Frances A. Yates: ''Die okkulte Philosophie im elisabethanischen Zeitalter.'' Amsterdam 1991, S. 92.</ref> Der Anklage wurde später der Vorwurf des Verrats an Maria hinzugefügt. Dee erschien vor der Star Chamber und verteidigte sich selbst, wurde aber dem reaktionären römisch-katholische Kirche|katholischen Edmund Bonner|Bischof Bonner zur religiösen Begutachtung zugewiesen. Dee wurde nach kurzer Haft freigelassen.<ref name="BM">The British Museum: [http://www.britishmuseum.org/explore/highlights/article_index/d/dr_john_dee_1527-c1608.aspx ''Dr John Dee (1527-1608/9)'']. Abgerufen am 15. Dezember 2013.</ref> Später wurde Dee zu einem engen Freund Bonners. | Im selben Jahr, 1555, wurde er unter der Herrschaft von Maria I. verhaftet und wegen der Ausübung von schwarzer Magie und Zauberei gegen die Königin angeklagt.<ref>Frances A. Yates: ''Die okkulte Philosophie im elisabethanischen Zeitalter.'' Amsterdam 1991, S. 92.</ref> Der Anklage wurde später der Vorwurf des Verrats an Maria hinzugefügt. Dee erschien vor der Star Chamber und verteidigte sich selbst, wurde aber dem reaktionären römisch-katholische Kirche|katholischen Edmund Bonner|Bischof Bonner zur religiösen Begutachtung zugewiesen. Dee wurde nach kurzer Haft freigelassen.<ref name="BM">The British Museum: [http://www.britishmuseum.org/explore/highlights/article_index/d/dr_john_dee_1527-c1608.aspx ''Dr John Dee (1527-1608/9)'']. Abgerufen am 15. Dezember 2013.</ref> Später wurde Dee zu einem engen Freund Bonners. | ||
Als Elisabeth I. 1558 den Thron bestieg, ernannte sie ihn zu ihrem engsten Berater in Sachen Astrologie und Wissenschaft. Er erhielt jedoch nie eine Anstellung, die ihm finanzielle Unabhängigkeit sicherte.<ref name="BM" /> Er sei auch mit der Wahl von Elisabeths Krönungsdatum betraut gewesen. In den 1550er bis 1570er Jahren diente er als Berater bei Englands Entdeckungsreisen, bot technische Hilfe bei der Navigation und ideologische Unterstützung bei der Gründung des „Britisches Weltreich|Britischen Empires“. 1577 veröffentlichte Dee ''General and Rare Memorials pertayning to the Perfect Arte of Navigation'', eine Arbeit, die seine Vision eines maritimen Weltreichs und angeblicher englischer Territorialsansprüche an die Neue Welt darlegt. Dee war mit Humphrey Gilbert bekannt und stand Sir Philip Sidney sowie dessen Kreis nahe. Es ist außerdem bekannt, dass Königin Elisabeth I. sein Haus in Mortlake mehrfach besuchte, so 1574, wobei er ihr sein magisches Kristall zeigte. 1577 trug er ihr in Windsor seine Ansicht zu dem neu aufgetretenen Kometen vor und 1578 beriet er sie in Fragen ihrer Gesundheit und soll auch deshalb nach Deutschland gereist sein.<ref>John Ferguson ''Bibliotheca Chemica'', Band 1, 1906, S. 202</ref> 1580 besuchte ihn die Königin erneut. | Als Elisabeth I. 1558 den Thron bestieg, ernannte sie ihn zu ihrem engsten Berater in Sachen Astrologie und Wissenschaft. Er erhielt jedoch nie eine Anstellung, die ihm finanzielle Unabhängigkeit sicherte.<ref name="BM" /> Er sei auch mit der Wahl von Elisabeths Krönungsdatum betraut gewesen. In den 1550er bis 1570er Jahren diente er als Berater bei Englands Entdeckungsreisen, bot technische Hilfe bei der Navigation und ideologische Unterstützung bei der Gründung des „Britisches Weltreich|Britischen Empires“. 1577 veröffentlichte Dee ''General and Rare Memorials pertayning to the Perfect Arte of Navigation'', eine Arbeit, die seine Vision eines maritimen Weltreichs und angeblicher englischer Territorialsansprüche an die Neue Welt darlegt. Dee war mit Humphrey Gilbert bekannt und stand Sir Philip Sidney sowie dessen Kreis nahe. Es ist außerdem bekannt, dass Königin Elisabeth I. sein Haus in Mortlake mehrfach besuchte, so 1574, wobei er ihr sein magisches Kristall zeigte. 1577 trug er ihr in Windsor seine Ansicht zu dem neu aufgetretenen Kometen vor und 1578 beriet er sie in Fragen ihrer Gesundheit und soll auch deshalb nach Deutschland gereist sein.<ref>John Ferguson ''Bibliotheca Chemica'', Band 1, 1906, S. 202</ref> 1580 besuchte ihn die Königin erneut. | ||
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