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'''Henry Slade''' ( * [[1836]] in den USA; † [[1905]] in Belding, Michigan, USA) war ein | '''Henry Slade''' ( * [[1836]] in den USA; † [[1905]] in Belding, Michigan, USA) war ein sogenanntens falsches Medium, ein Scharlatan, der vorgab, in Séancen mit Geistern (Verstorbenen) in Kontakt treten zu können. Dazu ließ er Mitteilungen der Verstorbenen auf vorher untersuchten, nicht beschriebenen Schiefertafeln erscheinen. Spätestens im Jahr 1786 wurden seine Trickbetrügereien von Zauberkünstlern entlarvt. | ||
== Leben/Wirken == | == Leben/Wirken == | ||
In Europa wurde Slade besonders in den 1870er Jhren bekannt. Er gab vor, Kontakt zur „vierten Dimension“ herstellen zu können. In Séancen zeigte er eine unbeschriebene (Schul-)Schiefertafel vor, die er anschließend unter einer Tischplatte, fest an diese gedrückt, hielt. Nach einer gewissen Zeit wurde die Tafel hervorgeholt und man sah einen handgeschriebenen Text auf der Seite der Tafel, die gegen die Unterseite der Tischplatte gehalten wurde. | |||
Besondere Aufmerksamkeit erzielte Slade dadurch, dass ihm der Astrophysiker ''Karl Friedrich Zöllner'' nach einer 1877 veranstalteten Séance absolute Echtheit bescheinigte. ''Zöllner'' verfasste in den Jahren 1878/79 mehrere Berichte über diese Erfahrung und stellte die Hypothese auf, dass geistige Wesen aus der vierten Dimension dieses Phänomen bewerkstelligt haben.<ref> Corinna Treitel: A Science for the Soul: Occultism and the Genesis of the German Modern, Johns Hopkins University Press, Baltimore und London 2004</ref> | Besondere Aufmerksamkeit erzielte Slade dadurch, dass ihm der Astrophysiker ''Karl Friedrich Zöllner'' nach einer 1877 veranstalteten Séance absolute Echtheit bescheinigte. ''Zöllner'' verfasste in den Jahren 1878/79 mehrere Berichte über diese Erfahrung und stellte die Hypothese auf, dass geistige Wesen aus der vierten Dimension dieses Phänomen bewerkstelligt haben.<ref> Corinna Treitel: A Science for the Soul: Occultism and the Genesis of the German Modern, Johns Hopkins University Press, Baltimore und London 2004</ref> |