Harry Steffien: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|300px|Harry Steffien mit der Daumenfessel '''Harry Steffien''' (d. i. Hans Streckenbach, 29. Februar 1884 - 9. Februar 1957) war e…“)
 
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==Leben==
==Leben==
Erzählt von Paul Potassy in [[Magische Welt]], Heft 1, 2005:
Erzählt von [[Paul Potassy]] in [[Magische Welt]], Heft 1, 2005:
Harry Steffien trat stets in einem dunklen Straßenanzug auf. Zu seinen Vorstellungen kam er in einem Mantel gekleidet, der auch seine Requisiten enthielt. Auf einem darin angebrachten Haken bewahrte er die zwei Ringe auf, die er für die Daumenfesselung benötigte, und in einem kleinen Sack trug er den Eierbeutel. Für die Fesselung verwendete er übrigens Klingeldraht. Außerdem ging er immer mit einem Stock, den er ebenfalls für das Daumenkunststück benötigte. Sein Pro­gramm bestand nur aus diesen beiden Tricks.
Harry Steffien trat stets in einem dunklen Straßenanzug auf. Zu seinen Vorstellungen kam er in einem Mantel gekleidet, der auch seine Requisiten enthielt. Auf einem darin angebrachten Haken bewahrte er die zwei Ringe auf, die er für die Daumenfesselung benötigte, und in einem kleinen Sack trug er den Eierbeutel. Für die Fesselung verwendete er übrigens Klingeldraht. Außerdem ging er immer mit einem Stock, den er ebenfalls für das Daumenkunststück benötigte. Sein Pro­gramm bestand nur aus diesen beiden Tricks.
Er fing mit dem Eierbeutel an und brachte ihn in der ersten Reihe des Publikums. Hier suchte er sich immer gern einen Herren mit Glatze aus (die gab’s in Deutschland schon damals zur Genüge), um einen Extralacher zu erzeugen. Zu einem Zeitpunkt während der  Routine legte er nämlich den Beutel mit dem Ei darin auf den Kopf des Herren, der dazu aufstehen mußte. Für die Zuschauer ein amüsantes Bild, das Steffien mit seinen lustigen Sprüchen entsprechend kommentierte. Gleich­zeitig hatte er aber auch so die Gelegenheit, seine Hände deutlich leer zu zeigen. Zum Schluß ließ er seine Handgelenke festhalten und produzierte das Ei.  
Er fing mit dem Eierbeutel an und brachte ihn in der ersten Reihe des Publikums. Hier suchte er sich immer gern einen Herren mit Glatze aus (die gab’s in Deutschland schon damals zur Genüge), um einen Extralacher zu erzeugen. Zu einem Zeitpunkt während der  Routine legte er nämlich den Beutel mit dem Ei darin auf den Kopf des Herren, der dazu aufstehen mußte. Für die Zuschauer ein amüsantes Bild, das Steffien mit seinen lustigen Sprüchen entsprechend kommentierte. Gleich­zeitig hatte er aber auch so die Gelegenheit, seine Hände deutlich leer zu zeigen. Zum Schluß ließ er seine Handgelenke festhalten und produzierte das Ei.