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Hans-Dieter Moll

Aus Zauber-Pedia
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Hans-Dieter Moll

Hans-Dieter Moll (* 15. Juni 1925; † 20. April 1999) war ein deutscher Zauberamateur, Autor und Sammler.

Wirken

Im Hauptberuf führte Hans-Dieter Moll ein Feinkostgeschäft in Magdeburg.[1] Nebenher beschäftigte er sich intensiv mit der Zauberkunst und vor allem mit dem Sammeln von Zauberliteratur.

Die Magdeburger Zeitung berichtete am 4. März 1966:

  • S. Biel: Vor dem Krieg gab es in Magdeburg noch keinen Magischen Zirkel, wie man ihn an anderen Großstädten besaß; seit etwas über 10 Jahren jedoch haben sich auch in Magdeburg Magier offiziell zusammengefunden. Das ist ein wesentliches Verdienst von Dieter Moll, der selbst durch manchen magischen Auftritt bekannt wurde. Schon als Junge zog ihn die Zauberkunst an. Der Vater sah jedoch diese Vorliebe nicht allzu gern, sollte doch der Sohn, wie er, ein seriöser Kaufmann werden.Darin hat Sohn Dieter den Vater allerdings nicht enttäuscht; denn er ist ein vorbildlicher HO-Kommissionshändler, und sein Lebensmittelgeschäft hat ein ausgezeichnetes Rneommee. Die Freizeit jedoch gehört seinem Hobby, der Zauberei. In den ersten Nachkriegsjahren ruhte diese Vorliebe, doch bei einem Besuch in Berlin wurde sie 1948 wieder geweckt. Am 22. Frebruar 1951 war es dann soweit: "Dimo" trat im Maxim-Gorke-Saal zum ersten Mal öffentlich auf. Es war eine Veranstaltungder Fachgruppe Friseure. Seit dem kamen ungezählte Auftritte, vorwiegend bei Betriebsveranstaltungen, dazu. Sehr bald war ihm seine Gattin eine verständnisvolle Partnerin. Als einer der ersten Amateur-Zauberer war "Dimo" am 19. Januar 1957 im Fernsehen zu sehen. Man kennt ihn auf den Magier-Kongressen, auf denen er auch zuweilen seine Tricks zeigte. Sein Hobby bracht ihm manche internationale Verbindung, auch in seinem Gästebuch finden sich ausländische Berufskünstler neben den heimischen, unter ihnen Jochen Zmeck und der bekannte Kalanag. Seine Zauberbibliothek, es ist die größte Zeitschriftensammlung dieser Art in der DDR, umfasst rund 5000 Zeitschriften, auch die Buchtitel haben eine respektable Anzahl erreicht. Da er zu den wenigen Sammlern dieser Art zählt, gehört er seit Oktober 1965 der Zentralen Arbeitsgruppe für Dokumentation der Unterhaltungskunst der DDR an und hat den Auftrag übernommen, eine Bibliographie der deutschsprachigen Zauberzeitschriften zusammenzustellen. Besondere Freude hat er an der Illusionsmagie, d.h. den großen Bühnentricks. Nach Abschluss der Dokumentation wird er sicher eine entsprechende Nummer, vielleicht unter Mitwirkung seiner beiden Kinder, erarbeiten.“

Literatur

  • Magic Shelf, Vol. 2, 1969, Mickey Hades: German Magic Magazines

Nachweise

  1. Zauberhaftes von Feinkost-Moll in: LDZ, 30. März 1985