Fredo Raxon: Unterschied zwischen den Versionen

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===Von Fracko über Raxelli zu Fredo Raxon===
===Von Fracko über Raxelli zu Fredo Raxon===
Bei Curt Vogt von der Cumberland Schau erlernte Raxon nicht nur das Zaubern, sondern auch die Kunst desTaschendiebstahls. Aber eine eigenständige Darbietung als Taschendieb wollte Fredo nie aufbauen. Für ihn war es stets nur eine besondere „Würze“ in seinem ansonsten sprachorientierten Programm, das er in vielen ausländischen Ländern präsentierten konnte. Bei der Zusammenarbeit mit Künstleragenturen lernte er schnell fast immer „Ja“ zu sagen. „Können Sie in Griechenland auftreten?“ fragte ihn seine Agentin Gisela Burghardt in Düsseldorf eines Tages. „Ja“ war seine Antwort und auf der Fahrt nach Athen lernte er die nötigen Vokabeln für seine Darbietung. Noch während er in Griechenland gastierte kam eine neue Anfrage: „Können Sie in Finnland arbeiten?“ Natürlich konnte er und er sagte wieder „Ja“ und begann sofort, finnischen Vokabeln auswendig zu lernen. <br />
Bei Curt Vogt von der Cumberland Schau erlernte Raxon nicht nur das Zaubern, sondern auch die Kunst desTaschendiebstahls. Aber eine eigenständige Darbietung als Taschendieb wollte Fredo nie aufbauen. Für ihn war es stets nur eine besondere „Würze“ in seinem ansonsten sprachorientierten Programm, das er in vielen ausländischen Ländern präsentierten konnte. Bei der Zusammenarbeit mit Künstleragenturen lernte er schnell fast immer „Ja“ zu sagen. „Können Sie in Griechenland auftreten?“ fragte ihn seine Agentin Gisela Burghardt in Düsseldorf eines Tages. „Ja“ war seine Antwort und auf der Fahrt nach Athen lernte er die nötigen Vokabeln für seine Darbietung. Noch während er in Griechenland gastierte kam eine neue Anfrage: „Können Sie in Finnland arbeiten?“ Natürlich konnte er und er sagte wieder „Ja“ und begann sofort, finnischen Vokabeln auswendig zu lernen.  
 
Bereits mit 16 Jahren verfügte Fredo Raxon über eine eigene Show, mit der er im Leipziger Kabarett „Eden“ auftrat. Überhaupt bestand seine Jugend bald aus diesen zwei Dingen: der  Schule morgens und dem Erlenen von Zauberkunststücken am Nachmittag.  
Bereits mit 16 Jahren verfügte Fredo Raxon über eine eigene Show, mit der er im Leipziger Kabarett „Eden“ auftrat. Überhaupt bestand seine Jugend bald aus diesen zwei Dingen: der  Schule morgens und dem Erlenen von Zauberkunststücken am Nachmittag.  
Anfangs nannte er sich Fritz Frackmann und entwarf mit diesem Namen auch seine erste Werbekarte: »Fritz Frackmann – Empfehle mich als kleiner „Zauberkünstler“ für Vereine und Familienfestlichkeiten aller Art.« <br />
 
Mit 20 entschloss sich „der kleine Zauberkünstler“, den Spitznamen seines Vaters Fracka in leicht veränderter Form zu verwenden und nannte sich bis 1949 nun Fredo Fracko. <br />
Anfangs nannte er sich Fritz Frackmann und entwarf mit diesem Namen auch seine erste Werbekarte: »Fritz Frackmann – Empfehle mich als kleiner „Zauberkünstler“ für Vereine und Familienfestlichkeiten aller Art.«  
 
Mit 20 entschloss sich „der kleine Zauberkünstler“, den Spitznamen seines Vaters Fracka in leicht veränderter Form zu verwenden und nannte sich bis 1949 nun Fredo Fracko.  
[[Datei:ProgrammRaxon.jpg|miniatur|links|Programmheft um 1950]]
Ab Ende 1949 nannte sich Fredo nun Raxelli, in Verehrung vor seinem zweiten bedeutenden Lehrmeister Fredo Marvelli.  
Ab Ende 1949 nannte sich Fredo nun Raxelli, in Verehrung vor seinem zweiten bedeutenden Lehrmeister Fredo Marvelli.  
Bis zu seinem letzten Auftritt in den 1990er Jahren zeigte Raxon die „Seil-Vase“ in der gleichen Art und Weise, wie es Fredo Marvelli tat. Alte Filmaufnahmen von Marvelli und ein Videoband von Raxon belegen dies deutlich. <br />
Bis zu seinem letzten Auftritt in den 1990er Jahren zeigte Raxon die „Seil-Vase“ in der gleichen Art und Weise, wie es Fredo Marvelli tat. Alte Filmaufnahmen von Marvelli und ein Videoband von Raxon belegen dies deutlich. <br />
Nach vier Jahren legte Raxelli schließlich die „Elli“ – wie er es selbst bezeichnete – ab und trat nur noch als Raxon, später dann auch immer häufiger als Fredo Raxon auf.<br />
Nach vier Jahren legte Raxelli schließlich die „Elli“ – wie er es selbst bezeichnete – ab und trat nur noch als Raxon, später dann auch immer häufiger als Fredo Raxon auf.
   
   
Ein in den 1950er beliebter Auftrittsort waren die großen Kinosäle, in denen Künstler jeweils vor den Filmen mit ihren Darbietungen das Publikum unterhielten. So auch Raxon, der neben seinen eigenen Abenden häufig als „Vorprogramm“ zu bewundern war. Oftmals trat er am selben Tag in mehreren Kinohäusern auf.
Ein in den 1950er beliebter Auftrittsort waren die großen Kinosäle, in denen Künstler jeweils vor den Filmen mit ihren Darbietungen das Publikum unterhielten. So auch Raxon, der neben seinen eigenen Abenden häufig als „Vorprogramm“ zu bewundern war. Oftmals trat er am selben Tag in mehreren Kinohäusern auf.