Fred Milano-Pax: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Der in Wien geborene und in Hamburg gestorbene Künstler war von Haus aus Presse- und Werbefachmann.  
Der in Wien geborene und in Hamburg gestorbene Fred Milano-Pax war von Haus aus Presse- und Werbefachmann.  


Mit 13 Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich als Zauberkünstler auf. Besonders bemerkenswert sind seine Artikel zur theoretischen Seite der Zauberkunst in mehreren [[Zauberperiodika]] wie z. B. in ➟ [[Joe Wildon]]s „[[Magisches Magazin]]”.  
Mit 13 Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich als Zauberkünstler auf. Besonders bemerkenswert sind seine Artikel zur theoretischen Seite der Zauberkunst in mehreren [[Zauberperiodika]] wie z. B. in ➟ [[Joe Wildon]]s „[[Magisches Magazin]]”.  
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Eine weitere Darbietungsform kreierte Milano-Pax mit einem Konzept, das sich auf ein Drei-Abend-Programm verteilte. Er nannte es „Im Banne geheimnisvollen Geschehens“. Am 1. Abend zeigte er „Psychische Phänomene“, am 2. Abend waren es physikalische Phänomene und am 3. Abend: Noch mehr Wunder.  
Eine weitere Darbietungsform kreierte Milano-Pax mit einem Konzept, das sich auf ein Drei-Abend-Programm verteilte. Er nannte es „Im Banne geheimnisvollen Geschehens“. Am 1. Abend zeigte er „Psychische Phänomene“, am 2. Abend waren es physikalische Phänomene und am 3. Abend: Noch mehr Wunder.  


Fred Milano-Pax wurde offizieller Sachverständiger und wirkte in der Aufklärung über wissenschaftliche Irrtümer, den Scharlatanismus und den Aberglauben durch Laboratoriums-Versuchsreihen, Vorträge, Referate in Kulturinstitutionen, Publikationen, durch die Prorgrammzeitschrift ”Milano-Magazin“ und durch sein periodisches Blatt „Okkultismus unter der Lupe“.
Fred Milano-Pax wurde offizieller Sachverständiger und wirkte in der Aufklärung über wissenschaftliche Irrtümer mit, den Scharlatanismus und den Aberglauben durch Laboratoriums-Versuchsreihen, Vorträge, Referate in Kulturinstitutionen, Publikationen, durch die Prorgrammzeitschrift ”Milano-Magazin“ und durch sein periodisches Blatt „Okkultismus unter der Lupe“.


Nach dem 2. Weltkrieg trat Fred Milano-Pax mit seiner Partnerin und Ehefrau ''Hortensia Milano'' auf.  
Nach dem 2. Weltkrieg trat Fred Milano-Pax mit seiner Partnerin und Ehefrau ''Hortensia Milano'' auf.  
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Milano-Pax hat sich immer wieder in der Öffentlichkeit für ein gehobenes Ansehen der Zauberkunst eingesetzt. In einem Vortrag vor den Mitgliedern des Rotary-Clubs in Salzburg referierte er 1954 über die Zauberkunst in der Reihe „Die schönen Künste“.  
Milano-Pax hat sich immer wieder in der Öffentlichkeit für ein gehobenes Ansehen der Zauberkunst eingesetzt. In einem Vortrag vor den Mitgliedern des Rotary-Clubs in Salzburg referierte er 1954 über die Zauberkunst in der Reihe „Die schönen Künste“.  


Es gelang ihm, die Zauberkunst als vollwertige Kunst im ethischen Sinne zu bweisen. Wenn die Zauberkunst oft als bloße Scherzunterhaltung angesehen würde, sprach er, liefe das durchaus parallel mit der Musik, bei der auch die leichten Unterhaltungsweisen im Vordergrund stünden. Die edle und höhere Zauberkunst sei zwar etwas sehr Seltenes, aber doch existent. In einer abschließenden Diskussion gab Milano der Hoffnung Ausdruck, dass die beanstandeten Demoralisierungserscheinungen unter den magischen Produktionen, wie Verflachung, Primitivität. Taschendiebstahl, Erotisierung usw. bald ausgerottet würden. Präsident Dr. Lundhammer resümierte abschließend: „... die Ausführungen haben uns voll überzeugt und wir werden fernerhin die Zauberkunst als den schönen Künsten zugehörig betrachten!“<ref>Magisches Magazin, Heft 5, 4. Jahrgang, August 1954, Seite 110</ref>
Es gelang ihm, die Zauberkunst als vollwertige Kunst im ethischen Sinne zu bweisen. Wenn die Zauberkunst oft als bloße Scherzunterhaltung angesehen würde, sprach er, liefe das durchaus parallel mit der Musik, bei der auch die leichten Unterhaltungsweisen im Vordergrund stünden. Die edle und höhere Zauberkunst sei zwar etwas sehr Seltenes, aber doch existent. In einer abschließenden Diskussion gab Milano der Hoffnung Ausdruck, dass die beanstandeten Demoralisierungserscheinungen unter den magischen Produktionen, wie Verflachung, Primitivität, Taschendiebstahl, Erotisierung usw. bald ausgerottet würden. Präsident Dr. Lundhammer resümierte abschließend: „... die Ausführungen haben uns voll überzeugt und wir werden fernerhin die Zauberkunst als den schönen Künsten zugehörig betrachten!“<ref>Magisches Magazin, Heft 5, 4. Jahrgang, August 1954, Seite 110</ref>


== Artikel in [[Magisches Magazin]] (Auswahl) ==
== Artikel in [[Magisches Magazin]] (Auswahl) ==
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* Der Glühbirnentrick ohne sichtbaren Apparat, Heft 5, Mai 1961, Seite 138
* Der Glühbirnentrick ohne sichtbaren Apparat, Heft 5, Mai 1961, Seite 138
* Fred Milano’s X in der Hand, Heft 2, 1962, Seite 40
* Fred Milano’s X in der Hand, Heft 2, 1962, Seite 40
* Fred Milano’s Blick-Test, Heft 4, Arpil 1963, Seite 107
* Fred Milano’s Blick-Test, Heft 4, April 1963, Seite 107
 
== Artikel in: [[Linking Ring]] ==
* ''Clou'' in: Linking Ring, 11. Jahrgang, Heft 12, Februar 1932, Seite 1240, Übersetzung aus der [[Magie]]</ref>
 


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
* Neue Zau­berkunststücke, 1930
* Neue Zau­berkunststücke, 1930
* Miniatur Zauberkunst, 1930.
* Miniatur Zauberkunst, 1930


== Quellen ==
== Quellen ==
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{{SORTIERUNG:Milano-Pax, Fred}}
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