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[[Datei:Hanussen-Erik.jpg|mini|hochkant|150px|Hanussen, um 1930]] | |||
'''Erik Jan Hanussen''' (* [[2. Juni]] [[1889]] im Wiener Bezirksteil Ottakring; † in der Nacht vom 24. auf den [[25. März]] [[1933]]) war ein unter anderem als „Hellseher” bekannter österreichischer [[Zauberkünstler]]. Trotz jüdischer Herkunft agierte er als Sympathisant der Nationalsozialisten. | '''Erik Jan Hanussen''' (* [[2. Juni]] [[1889]] im Wiener Bezirksteil Ottakring; † in der Nacht vom 24. auf den [[25. März]] [[1933]]) war ein unter anderem als „Hellseher” bekannter österreichischer [[Zauberkünstler]]. Trotz jüdischer Herkunft agierte er als Sympathisant der Nationalsozialisten. | ||
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Hanussens Grabstätte befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf im Block Charlottenburg, Gartenblock III, Gartenstelle 50. | Hanussens Grabstätte befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf im Block Charlottenburg, Gartenblock III, Gartenstelle 50. | ||
== Werke (Auswahl) == | |||
* Erik Jan Hanussen: ''Uhu ist tot und Anderes'', Friedrich Grosse, Olmütz 1915 (Mit einer Titelzeichnung). | |||
* Hermann Steinschneider: ''Was so über's Brettl ging : Poetika aus Musentempeln, die ohne Vorhang spielen'', Groak, Ölmütz 1915. | |||
* Erik Jan Hanussen: Worauf beruht das –?! Telepathie, ihre Erklärung und Ausübung, Selbstverlag, Krakau 1917. | |||
* Erik Jan Hanussen-Steinschneider: ''Das Gedankenlesen, Telepathie'' (Mit Porträt), Waldheim-Eberle, Wien 1920 (NA zusammen mit ''Das Gomboloy'': Zauber Kellerhof e. K. 2014 ISBN 978-3000475030). | |||
* Erik Jan Hanussen: ''Schließ die augen! Brettl-Lieder'', o.O. 1920. | |||
* Erik Jan Hanussen: ''Die Weltseele'', o.O. 1922. | |||
* Erik Jan Hanussen: ''Das Gomboloy. Mein System zur Beherrschung der Nerven'', Selbstverlag "Hagover" (Günzburger Druckerei), Gablonz 1927. | |||
* Erik Jan Hanussen: ''Meine Lebenslinie'' (Autobiographie 1884<!--?--><ref name="hanussen">Das ''Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft: 18. bis 20. Jahrhundert'' gibt auf S. 504 1883 als Geburtsjahr an.</ref>-1930), Universitas, Berlin 1930 (NA: Wunderkammer / Edition Flaschenpost, Neu-Isenburg 2009, ISBN 978-3-941245-02-0). | |||
=== Filme === | |||
Hanussens Lebensgeschichte wurde mehrfach verfilmt: | |||
* In Verfilmung der Autobiographie von 1955 übernahm O. W. Fischer die Rolle Hanussens. | |||
* In der dreiteiligen Serie des DDR-Fernsehens ''Die Brüder Lautensack'' (1973) nach dem gleichnamigen Roman von Lion Feuchtwanger verkörperte Ctibor Filčík den Nazi-Hellseher Oskar Lautensack, der Hanussen näher kommt als die sonstigen Verfilmungen. | |||
* In der Verfilmung von 1988 wurde Hanussen von Klaus Maria Brandauer dargestellt. | |||
* In Werner Herzogs Film ''Invincible'' (2001) übernahm Tim Roth die Rolle des Hellsehers. | |||
Hanussen selbst produzierte während seiner großen Zeit in Österreich (verschollene) Filme, in denen er Hypnotiseure spielte: | |||
* ''Hypnose'' (1919) | |||
* ''Der rätselhafte Tod'' (1921) | |||
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