Die Jahrgänge

1950-1959

1. Jahrgang: 1952

Er besteht aus 3 recht schmucklosen, aber professionell gedruckten Heften im DIN A 5 Format. Das Juli-Heft umfaßt 20 Seiten, im Oktober und Dezember sind es jeweils 24 Seiten. Neben einigen Trickangeboten wurden vor allem tricktechnische Artikel veröffentlicht. Die Autoren der „ersten Stunde“ waren: Rolf Andra, F. Carstens, Willi Küpper, Teddy Zaboy, Joe Bluff, Adi Kaufmann, H. Wagenknecht, Werry, Torry, Bert Attichy, Franz Braun, W. Schulz, Rolf Niemann, Werner Zuleger, Fr. Bucher, Dr. Schneider, Dr. Vetter, Dr. Burchard, W. Krämer-Orlano und schließlich H.G. Stumpf.

2. Jahrgang: 1953

Ab jetzt werden bis zum Jahre 1983 jeweils 6 Hefte pro Jahrgang erscheinen, jeweils in den Monaten Februar, April, Juni, August, Oktober und Dezember. Der 2. trägt ebenfalls das DIN A 5 Format, Gesamt­­sei­ten­zahl 156; ein Inhaltsverzeichnis wurde von Th. Wolf zusam­men­­gestellt. Der Umschlag ist zweifarbig: Grün und Schwarz auf Kunst­druck­papier. „An den Pranger“ war eine Folge, die in Heft 3 begann. Sie sollte „Übelstände sowie die Kunst schädigende Element anprangern“. In Heft 5 ging es noch einmal „an den Pranger“, aber danach nicht mehr. Im 6. Heft beginnt die Serie zum „Kartensteigerbuch“ von Claude Isbecque. Bis zum Heft 3 einschließlich waren die Herausgeber: Werry und Torry. Ab Heft 4 nur noch W. Geissler-Werry.

3. Jahrgang: 1954

6 Hefte, DIN A 5 Format, Gesamtseitenumfang 172, Umschlag zweifarbig orangerot und Schwarz, gleiches Design wie beim 2. Jahrgang. Das 1. Heft bringt zum ersten Mal eine vierfarbige Abbildung sowie vier farbige Innenseiten. Sie wurden von dem Zauberkünstler Sorcar gesponsert, der auch die Titelseite ziert.

4. Jahrgang: 1955

Ab diesem Jahrgang erscheint die M.W. im Buchformat von 17 x 24 cm. Dreifarbiger Umschlag (rot, gelb mit schwarz) gestaltet von Hermann Mielenhausen. Der Name Reinhard Müller taucht auf der Seite 173 im 6. Heft zum ersten Mal auf. Seitenumfang 192. Der Abonnementspreis wird von 7,00 auf DM 7,70 angehoben.

5. Jahrgang: 1956 Umschlagdesign wie zuvor, farblich jetzt Grün, Gelb, Schwarz, 192 Seiten. „Tricks mit Banknoten“, eine Serie von Werry, beginnt im Heft 5.

6. Jahrgang: 1957 Umschlagdesign wie zuvor, farblich jetzt jedoch Blau, Gelb Schwarz, 184 Seiten. Eine „Wildon-Attacke“ zu Sorcar erscheint im Heft 1; dazu gibt es im Heft 5 einen Leserbrief von Walter Wenger.

7. Jahrgang: 1958 Jetzt grafisch strengeres Titelbild von Walter Wenger gestaltet: Welt­ku­gel mit dem Wort „Düren“ auf dem Globus. Ab Heft 4, Juli/August 1958 ist der Umschlag aus festem Karton. Gesamtseitenzahl 192. Die Serie „Wie zaubern wir für Kinder“ von Piet Forton beginnt im 1. Heft.

8. Jahrgang: 1959 Titeldesign vom Vorjahr, jetzt jedoch in Rot. Die Gesamtseitenzahl beträgt 192. Werry schreibt ein „flammendes Vorwort“ im ersten Heft für magische Zeitschriften. Der Inhalt des 7. Jahrganges betrug 133 Trick­­be­­schreibungen zu einem Einzelpreis von 5 Pfennig pro Kunststück. Her­­mann Mielenhausen scheidet als Mit­ar­beiter aus. Sein „Vorspiel zum Bil­lard­­trick“ wird von Werry fortgeführt. Heft 1 bringt eine heftige Dis­kus­sion über den Aus­druck „leidige Stra­ßen­händler“. In Heft 3 kündigt Wer­­ry an, daß er die Druck­platten zum „Wiener Magischen Skriptum“ von Hans Borosé er­halten hat. 250 Exem­pla­re wurden nachgedruckt. „Ehr­li­cher Falsch­­spie­ler“ heißt es in Heft 2. Herr Mirbach hatte in einer Kölner Zeitung wert­vol­le Kunststücke erklärt – u.a. den Hold-Out. Die MW prangerte dieses Ver­halten an. Allerdings wurde die Angelegenheit noch wäh­rend des Druck­vorganges des Heftes von Mirbach aufgeklärt. Auch ent­schul­digte er sich für sein unvorsichtiges Verhalten der Presse gegenüber. Die MW druckte daraufhin ein Bei­­blatt mit entsprechender Klarstellung und legte dieses Blatt dem 2. Heft bei. Die Hefte 1, 2 und 6 bringen u.a. Über­setzungen von Arbeiten des ame­ri­kanischen Autors Dariel Fitzkee von Walter Wenger. In Heft 4 wird zum ersten Mal im Impressum die Druckerei Fischer erwähnt. Ab nun auch in den folgenden Jahren. In Heft 5 wird die Urheberschaft des Kunst­stückes „Durania Billardballtrick“ diskutiert: Wer war der Erfinder dieses Kunststückes? Ein Franzose oder Werry. In Heft 6 werden neue Abogebühren bekanntgegeben.

9. Jahrgang: 1960 Grafisch identisch mit dem 8. Jahrgang. Gesamt­seitenzahl 194. Neue Abo-Preis DM 8,50. In Heft 1 wird noch einmal zu dem Durania Billard­­­ball­trick durch René Méjean (Redakteur der franz. Zeitschrift „Le Magicien“) Stellung bezogen. Heft 4 ist bislang das erste und einzige Son­der­heft, das ausschließlich einem Thema bzw. einem Autoren gewidmet ist: Sorcar beschreibt eine Fülle von Kunststücken. Ge­schmückt von 4 vierfarbigen Fotoseiten auf Kunstdruckpapier. In Heft 6 wünscht das MW-Team den Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches, magisch erfolgreiches Jahr: Helga Kühn, Ortrud Schneider, Helmi Hecker, Josef Bauer, Josef Hübbers, Walter Wenger und W. Geissler-Werry.

10. Jahrgang: 1961 Umschlag zweifarbig mit Jubiläumscharakter. Gesamt­seitenzahl 216, im 1. Heft gibt Prof. G.A. Neidenberger einen kleinen Überblick über die bereits erschienenen Jahrgänge. Danach fand der Leser: 316 allgemeine Aufsätze, Besprechungen und Artikel, 287 behandelte Karten-Methoden, 341 dargebotene Geräte-, Handsachen und mikromagische Kunst­­stücke, 78 Besprechungen von Illusionen, 40 erläuterte Themen aus der Zahlenmagie und der Mathematik, 105 mentalmagische Experimente, 72 gezeigte Comedy-Tricks. Insgesamt somit 1239 verschiedene Ver­öf­fent­­lichungen auf 1544 Seiten. 984 Fotos und Zeichnungen ver­voll­­stän­di­gen diese ersten 9 Jahrgänge. In jedem Heft dieses Jahrganges befindet sich jeweils auf der zweiten Seite ein markiertes Feld, in das man den besten Artikel dieser Ausgabe no­tieren soll. Im Heft 3 u.a. Erwähnung des Zauberers Amac (Seite 88) unter „Rund um die Magische Welt“. Im selben Heft, ein paar Zeilen weiter, berichtet Werry von der Nürnberger Spiel­warenmesse und den vielen Kunst­­stücken, die in Zauberkästen erklärt werden. Er wird jedoch dagegen nichts unternehmen, weil die Erklärer allesamt aus der Zauberszene kommen. In Heft 4 wird die Supreme Magic Company vorgestellt und darauf hin­gewiesen, daß ab sofort auch Ian Adair bei Supreme fest mitarbeitet. Auf Seite 122 be­klagt sich Werry, daß sein Blitz-Cocktail von einer holländischen Firma kopiert wird. Werry macht 30 Tage Betriebsferien (Seite 124), die er aber dazu nutzt, wie im Heft 5 zu erfahren war (Seite 162), nach England zu fahren, um die „Supreme Magic Company“ zu besuchen. Er traf dort zum ersten Mal Ian Adair und Tommy Cooper. Auf Seite 122 wird Channing Pollock für tot erklärt. Gerd Maron klärt dieses Gerücht jedoch auf. Werrys Bühnengeld wird von der Polizei beschlagnahmt, weil es zu echt aussieht. In Heft 6 wird der 11. Jahrgang angekündigt, der zwar mehr Seiten bringen, aber im Abo­preis gleich bleiben wird, DM 8,50.

11. Jahrgang: 1962 Umschlag zweifarbig, wasserblaue Weltkugel, Gesamt­seitenzahl 216, Die Gewinner des Auto­ren­wettbewerbes waren: 1. Preis Zmeck (Silber-Trick-Pokal) plus 150,– Warengutschein, 2. Preis Harry Zohner-Reno 100,- und 3. Preis Prof. Orgü. Heft 3 bringt u.a. einen Artikel von Jürgen Möhlmann zum The­­ma Programmgestaltung. Möhlmann wurde später als Frederic (zusammen mit seiner Frau Margit) bekannt. In Heft 4 be­rich­tet Werry vom Besuch der Surpreme Magic Co. in Düren; Ian Adair und Edwin waren im Juni zu Besuch. Udo Wächter erscheint zum ersten Mal im 3. Heft des 11. Jahrg., Seite 93. 12. Jahrgang: 1963 Umschlag zweifarbig, mit gelber Weltkugel, 216 Seiten. Neuer Be­zugs­preis DM 12,00. In Heft 5 werden Vorlagen für eine zauberhafte An­­­steck­­­na­del vorgestellt. Die Muster werden später als Schmuck an den Schluß von Ar­tikeln gesetzt. (Seite 176) In Heft 3, Seite 88 taucht zum ersten Mal Christoph-Joachim Schröder auf.

13. Jahrgang: 1964 Neues Layout: ein­far­­big Blau mit Schwarzdruck. Gesamt­seitenzahl 216. Im 1. Heft wird nicht auf die neue Titelseite ein­ge­gangen. Auf Seite 22 spricht Werry über die Auflagengröße von Zauber­zeit­­­schrif­­ten: Der MZ hat rund 1.000, die MW fast ebensoviel ... Der Entwurf stammt, so sagte mir mal Werry, von Prof. Neidenberger, der auch die Farben für die Jahrgänge bis zum 25. Jahr­­gang festgelegt hatte. In Heft 6 wird eine Preiserhöhung des Abos bekanntgegeben, auf DM 14,50

14. Jahrgang: 1965 Umschlagfarbe Ocker. Gesamtseitenzahl 216. In Heft 3 wird die Dis­kus­­sion zum Thema „Ist Zauberkunst Täuschungskunst“ begonnen. Aus­schlaggebend war ein Artikel von F.A. Quint in der Januar-Ausgabe der MAGIE. Werry antwortet darauf eindeutig mit Täuschungskunst. In Heft 4, Seite 127 wird ein Test von Deutschlands Zauberhändlern in der Zeitschrift DM erwähnt. Heft 6 greift die Diskussion zur Zauberkunst und Täuschungskunst wieder auf, Autor ist Alfred Zau­­ske­­witz. Im Heft 1, Seite 30, taucht zum ersten Mal der Name Manfred Bacia auf.

15. Jahrgang: 1966 Umschlagfarbe Violett, Gesamtseitenzahl 216. In Heft 1 ruft Werry alle auf, sich gegen die Trick­­erklärerei in Warenhäusern zu wehren. In Heft 3 veröffentlicht er einen treffenden Artikel zum Thema Künst­­ler­na­men (Seite 75). In Heft 5 schreibt Werry auf Seite 171/172, daß Voraus­sa­ge­tricks stark strapaziert werden. Im Heft 4, Seite 113, taucht zum ersten Mal der Name Astor auf.

16. Jahrgang: 1967 Umschlagfarbe Rotbraun, Gesamtseitenzahl 216 (Plus je 4 Seiten Q-E-D). Q-E-D beginnt in Heft 2. In Heft 5 taucht zum ersten Mal der Name Erhard Liebenow auf, Seite 155.

17. Jahrgang: 1968 Umschlagfarbe Grün, Gesamtseitenzahl 216 (Plus je 4 Seiten Q-E-D). In Heft 5 wird das Buch „Botschaft aus dem Jenseits“ be­sprochen, das Werry für sehr lesenswert erachtete. In Heft 5 taucht im Bild zum ersten Mal Inge Borg (Werrys Frau) auf, während Sie das Kunststück „Su­personic Silk on Sash“ vorführt.

18. Jahrgang: 1969 Umschlag Gelbbraun, Gesamtseitenzahl 216 (Plus je 4 Seiten Q-E-D). In Heft 1 kündigt Werry einen Kongreß in Düsseldorf an, organisiert von E. Liebenow. Der 3. Preis ist ein Geissler-Werry-Pokal, den Dr. Ernst Schram (Onkel Pepi) erhielt. In Heft 3 wird zum ersten Mal Prof. Bender auf Seite 95 erwähnt. In Heft 2 löst Chr.-J. Schröder eine lebhafte Diskussion mit seinem Leitartikel aus: Zauberkunst als Sozialform. Alle weiteren Hefte dieses Jahrganges beschäftigen sich damit. Ab Heft 4 übernimmt E. Liebenow die Kolumne „Rund um die magische Welt“. Ab Heft 5 werden zum ersten Mal die Adressen der Autoren veröffentlicht. In Heft 6 wird der neue Bezugspreis bekanntgegeben: DM 16,00

19. Jahrgang: 1970 Umschlagfarbe Türkis, Gesamtseitenzahl 216 (Plus je 4 Seiten Q-E-D) Auflockerungsversuche des starren Layouts durch „M.W.-Trudels“ von Udo Wächter. Ferner wird ebenfalls durch Wächter ab dem 1. Heft das Leser-Forum eingeführt. Ab diesem Heft erhält auch jeder Leser einen Gutschein für eine Kleinanzeige. Sie werden ab dem 2. Heft veröffentlicht. Heft 5 kündigt eine groß angelegte Leser-Meinungsumfrage an, deren Aus­­­wer­­tung im 20. Jahrgang veröffentlicht werden soll. Wächters neue Serie: „Was schreiben die anderen“ wird in Heft 6 angekündigt. Werry wird seine Kunststücke beschreiben unter: „Werrys wundervolle Welt“. Liebenow berichtet im 6. Heft, daß eine Kunst­stück­­be­schreibung aus der MW, 2/1966 von Dr. Krumbacher für das holländische Magazin „De Magier“ übersetzt worden ist, und von dort zurück ins Deutsche für die MAGIE-Ausgabe Au­gust/Sep­­tem­­ber 1970.

20. Jahrgang: 1971 Umschlagfarbe Rot mit großer 20. Seitenumfang 236 (plus je 4 S. Q-E-D). In Heft 6 teilt Werry den neuen Abo-Preis mit und schreibt u.a., daß die MW eine Auflage von 1.200 Exemplaren hat. Im ersten Heft wird die Auswertung der Leserumfrage abgedruckt: insgesamt nahmen 238 Ma­­gier daran teil. Ab dem 1. Heft erscheinen in der MW nun auch Fremd­an­­zei­gen. Das „Spezialangebot“ wird ab sofort kleingeschrieben, es heißt jetzt: „Der MW-Verlag präsentiert“. In Heft 1 erscheint ein erster Artikel zur Parapsychologie von Lutz Müller. In Heft 3 löst Ch.-J. Schröder eine Diskussion zu Werrys Serie WWW aus. Er hält sie für sinnlos. Werry läßt die Leser entscheiden. In den nächsten beiden Heften sprechen sich die meisten Leser für die Fortführung der Serie aus. Heft 6 kündigt Er­höh­ung des Bezugpreises an: DM 18,50. Die Spe­zial­angebote fallen weg, dafür wird es Einführungspreise geben, die nur 2 Monate gültig sind.

21. Jahrgang: 1972 Gesamtseitenzahl 236 (plus je 4 S. Q-E-D). Umschlagfarbe Graugelb. In Heft 2 erscheint der erste Artikel von Wittus Witt, Seite 43. In Heft 3 geht Werry noch einmal auf Anton Quints Artikel zum Thema Täu­schungs­kunst ein, der erneut in der MAGIE von 1972 in der 8/9. Ausgabe er­schien. In den Heften 5 und 6 wird der zweite Teil der groß angelegten Mei­nungs­umfrage von 1972 fortgeführt. 26 Leser befragten insgesamt 1390 Laien nach deren Meinung zur und über die Zauberkunst. Erhard Liebenow interpretiert die Antworten in den Heften. In Heft 6 wird der neue Abopreis angekündigt: DM 21,20.

22. Jahrgang: 1973 Gesamtseitenzahl 236 (plus je 4 S. Q-E-D). Umschlagfarbe Blau. In Heft 1 stellt Werry Magiro vor. Astor beginnt eine Betrachtung über die Zauberkunst als Wis­­sen­schaft: „Kritisches und Unkritisches“. Im Heft 2 geht die Mei­nungs­­um­fragen-Analyse weiter. Heft 3 bringt die Nachricht von Walter Wengers Erkrankung. Gleichzeitig wird das Werry-Studio mit Bild vor­ge­stellt (Seite 109). Heft 4: Hage sprang ein: Vor­aus­sage: von Hage wird man noch hören! MW soll verjüngt werden, was das Layout anbetrifft. Werry ruft seine Leser auf, Vorschläge einzuschicken. Ein­ladung ins Werry-Studio zum Video-Recording. Heft 5: Wenger ist wieder gesund und meldet sich zurück. Werry sucht „magischen Pädagogen“ für eine „Beginner-Ecke“ in der MW. Heft 6 kündigt die Eröffnung des „Magic Center Studios“ am 9. und 10. März 1974 an. Dasselbe Heft kündigt auch eine weitere Erhöhung des Abo-Preises an: DM 23,21. Auf Seite 224 wird die sensationellste schwebende Kugel aller Zeiten angepriesen. Seite 228 zeigt Inge Geissler mit dem Golem, den die MW im Oktober 1973 als beste europäische Zauber­zeit­schrift erhielt.

23. Jahrgang: 1974 Gesamtseitenzahl 236 (plus 5 x 4 S. Q-E-D). Umschlagfarbe Orange. Leicht neues Layout, zarte Kapitellinien. Headlines einheitliche Schrift. Heft 1 teilt mit, daß das Studio zu klein gebaut ist. Über 300 Anmeldungen. Das Heft 1 bringt eine kleine Notiz: Die gigantischste Volksverdummung des Jahrhunderts, Meldung zur ZDF-Sendung vom 17. 1. 1974 mit Uri Geller. Heft 2 veröffentlicht einen Leitartikel von Werry über Geller. Angebot von Dis­kus­sions-Nachmittagen im Magic Center Studio. Großer Fotobericht über die Eröff­­nung. Heft 3 bringt Neues von der Geller-Szene. Nie­­drig­­prei­­se bald vorbei (Seite 112). Heft 4 druckt einen Leitartikel von Werry zur Preis­erhöhung mit dem Schluß­­satz ab: hoffen, daß sich endlich – wenigstens in Deutschland – wirtschaftliche Vernunft durchsetzt. Damit aus Scherben nicht ein totaler Trüm­mer­haufen wird. Heft 5 wieder Thema Eins von Werry zu „Entwicklungen“: Dr. Wolf Wimmer kämpft gegen parapsychologischen Unfug. Ab Heft 5 beginnt Werry sein derzeitiges Lieferprogramm in Stichworten abzudrucken. Heft 6 kündigt neuen Preis der MW an: DM 28,70.

24. Jahrgang: 1975 Gesamtseitenzahl 236 (plus je 4 S. Q-E-D). Umschlagfarbe Grün. Heft 1: Walter Wenger adieu, nach 17 Jahren MW-Redaktion gibt er krankheitsbedingt auf. Die Illustrationen fertigt ab sofort Wittus Witt an. Auf Seite 33 stellt Werry die Frage: Was halten Sie persönlich von der Parapsychologie? Im Leser­­fo­rum des 1. Heftes melden sich zwei Zauberer zustimmend zu Werrys politischen Äußerungen. Heft 2: Werry stellt die Frage in Thema Eins: „Sind wir Magier?“ Er beginnt die Serie „Das Biegen metallischer Gegenstände mit Hilfe der Tricktechnik“. Diese Serie läuft zwar unter der Titelleiste Tricktechnik, aber im In­halts­ver­zeichnis wird sie unter der Un­ter-Über­schrift: „Okkult-Täu­schungen“ geführt. Heft 3 bringt einen fast nur gezeichneten Beitrag von Wittus Witt, mit der Frage an die Leser, wie sie solch eine Trickbeschreibung finden. Die Reaktion darauf ist im nächsten Leserforum sehr positiv. Es folgen ab dann in loser Folge ähnliche Beschreibungen. In Heft 4 beginnt die Kolumne PSI von Lutz Müller. Im Leserforum entsteht eine lebhafte Diskussion zu Werrys Frage: Sind wir Magier? In Heft 5 geht die Diskussion über Magie oder Täu­schungskunst mit einem „Thema Eins“ Artikel von Lutz Müller weiter. Werry nennt fünf Gründe für die Kolumne PSI. Heft 6 bringt einen Bericht von Friedrich Merkel über das erste Talk-In am 6. Sept. 1975. Hier taucht auch die Frage auf, ob die MW einen Verein gründen soll. Werry gibt in Heft 6 Ausblick auf das neue Jubiläumsjahr und be­trachtet die politische Entwicklung (Seite 225). Talk-Ins werden zur re­gel­mä­ßigen Einrichtung. Heft 6 liegt ein Fragebogen bei, der die Leser nach ihrer Meinung zur Para­­­psychologie befragt.

25. Jahrgang: 1976 Gesamtseitenzahl 252 (plus je 4 Q-E-D). Umschlagfarbe Silbern, 2. Talk In angekündigt in Heft 1 für 21.2.76. Kurzauswertung des PSI-Fra­­­ge­­bo­gens: 197 wurden bis zum Januar 1976 eingeschickt. Davon sind 75% für die Kolumne PSI, 71% sind für die Werry-Kolumne „Verbiegen metallischer Gegenstände“. Braco schreibt Wett­be­werb zum Thema Schwe­­ben aus. Im Leserforum geht die Diskussion um PSI weiter. Lie­benow gibt die Nach­­richten-Kolumne nach fast 7 Jahren auf. Heft 2 kündigt 3. Talk-In an: 17. 4. 76. Im Leserforum wird die Frage nach einem Ver­ein verneint. W. Witt übernimmt die Kolumne „Magische Welt - Ak­tuell“. PSI läuft weiter. Im Leserforum bedankt sich Gerd Bieling bei Werry für: 2.700 Bei­­träge auf über 4.800 Seiten für insges. DM 295,55. 2. Sit In für den 18. 9. 76 wird in Heft 4 angekündigt. Das 4. Talk-In für den 21. 8. 76. Zwei neue Serien werden angekündigt: Ihr guten Geister- er­scheint und Le­vi­ta­tions-Illusionen. Q-E-D läuft mit Heft 6 aus. Heft 4 bringt erst­mals Kurzrezensionen. Der Abo-Preis geht auf DM 31,65. Heft 5 kündigt für den 16. 10. 76 das 5. Talk In und den Film über PSI an. Sen­de­ter­­min 2. Januar 1977. Heft 6 bringt großen Bericht über das 2. Sit-In, und Wer­ry zieht ein kleines Resümee in dieser Ausgabe: mit insgesamt 276 Seiten ist dies der um­fang­reichste Jahrgang mit den meisten Abos bis her. Der Ausblick auf 1977 verspricht: Witts Serie „Galerie“, Wett­be­werbs­ergebnisse, und die MANICS kommen.

26. Jahrgang: 1977 Gesamtseitenzahl 300, variierter, neuer Titel, Grunddesign gleich, neuer Schriftzug, Farbe Rot. Neue Untertitel: „Zeitschrift für angewandte Trick­technik und Wahrnehmungstäuschung“. 3. Sit-In wird auf den 25. Juni 1977 gelegt. In Heft 1 wird angekündigt, daß Kleinanzeigen ab sofort be­rech­net werden. Heft 2 kündigt 3. Sit-In an. In Heft 3 schlägt Czernewitz einen magischen Telefondienst vor (Seite 141). In Heft 4 großer Bericht über das 3. Sit-In. Heft 5 kündigt neuen Abo-Preis an: DM 35,50. In dieser Num­­­mer schreibt Udo Wächter gegen die PSI-Kolumne. Werry sucht – wie schon früher mal – den jeweils besten Artikel der Hefte (Seite 203). Heft 6 kündigt 7 neue Serien an: Geues „Grundlagen der Täu­schung“, „Pro­­­fessionelle Täuschungen mit Tauben“, Lesleys „Pet Mind-Rea­ding Stunts“, R. Binder-Mara „neue Techniken“, Köhlers „erprobte Ge­­brauchs­­­­magie“, Werrys „Tricks mit Reifen“ (eine Je-Ka-Mi Folge) und Witts „Unverblümt“. Bezugspreis ab 1978 DM 37,45.

27. Jahrgang: 1978 Gesamtseitenzahl 320, völlig neues Cover-Design von Wittus Witt. Heft­farbe Violett, ab sofort wieder mit Titelfotos. Ab diesem Jahr­gang wird das Wort MAGISCHE in Anführungsstriche gesetzt, auf dem Titel wie auch im Impressum. Auch in Beiträgen tauchen nun immer häufiger die Anführungsstriche um das Wort MAGISCH auf. In Heft 1 stellt Bodo Spalty wieder sein Inhaltsverzeichnis für die „M“W vor. In Heft 2 taucht Ulkus Bitter auf, ein Pseudonym Werrys. Im 4. Heft fragt Wer­­ry die Leser, was sie von Geues Artikel halten, wie sie zu „Un­ver­blümt“ ste­hen und was sie vom neuen Layout halten. Es wird in diesem Jahr kein Sit In stattfinden. Der Name Andreas Michel-Andino taucht zum ersten Mal auf. Einem Beilagenhinweis in Heft 5 kann entnommen werden, daß es zu diesem Zeitpunkt 985 Abon­nen­ten gibt. Im Heft 6 gibt Werry Ein- uns Ausblicke auf das neue Jahr. Der Inhalt der „M“W sei jetzt optimal, ausgewogen und eine Verbesserung kaum möglich, so viele Leser.

28. Jahrgang: 1979 Gesamtseitenzahl 324, Umschlagfarbe Orange. In Heft eins wird „Neuer Ideenwettbewerb“ ausgeschrieben zum Thema Flüssig­keits­kunststücke. In Heft 2 auf Seite 74 beklagt sich Werry über die Inflation: „Hurra! Es lebe die Inflation“. Ausgelöst durch die Portoerhöhung. R. Binder-Mara beschreibt zum ersten Mal in Heft 1 seine Was­­ser­dampf­­effekte. In Heft 1 geht Werry auf das Medium Dr. Q ein und zeigt Feh­­ler­quellen auf, die zum Renomé des Dr. Q führten. In Heft 3 schreibt er noch einmal über Dr. Q und gibt eine Erklärung, warum die meisten Menschen an die rechte Hand denken, auch die Linkshänder denken an die Rechte. In Heft 4 beklagt Werry eine mangelnde Teilnahme am Flüssigkeits­wett­bewerb. Nach einem halben Jahr liegen nur drei Beiträge vor. Heft 5 be­rich­tet über ein „Donnergrollen auf Deutschlands magischer Szene“. Hier geht es um Streitigkeiten zwischen dem Magischen Zirkel von Deutsch­land und der frisch gegründeten Interessengemeinschaft professio­neller Ma­gier, IPM. In Heft 6 wird angekündigt, daß das Talk-In im Dezember aus­fallen muß. Unter seinem Pseudonym Ulkus Bitter gibt Werry 6 bis­si­ge Ratschläge, wie man sich ehrenvoll verhalten soll, um im­mer „krumm­turiger“ zu werden. Der neue Jahrgang wird mit vielen Über­­ra­schun­gen vorangekündigt. Auch eine evtl. Verspätung für das 1. Heft des neuen Jahrganges wird angekündigt, weil sich im Verlag viel tut. Heft 5 bringt eine Statistik von Herbert Meyer über die Jahrgänge 1–27: Insgesamt 3.261 Beiträge, davon 2.517 Kunst­stück­be­schrei­bungen.

29. Jahrgang: 1980 Gesamtseitenzahl 340, Heftumschlag Gelb. Neues Layout durch Wittus Witt angeregt. Ab diesem Jahr läßt Werry die „M“W in einem Satz-Büro erstellen und druckt die Hefte selbst im Offsetverfahren. Geue schlug Editorial vor, das ab nun regelmäßig erscheint. Die Rubrik „Ka­lei­doskop“ wird eingeführt. Der Bezugspreis beträgt DM 37,81. Das er­ste Heft kam ohne Autorenfotos, weil noch keine geeigneten für das Off­­set­verfahren vorlagen. Im zweiten Heft erfahren wir von einer Miniauflage von 1.250 Exemplaren. Die theoretischen Beiträge nehmen zu. Es tauchen nun auch Artikel unter der Rubrik „Brennpunkt“ auf. Der 1. „Collectors Day“ wird von Wittus für den 14. Juni 1980 angekündigt. Insgesamt 10 Artikel sind im Laufe der Zeit zum Flüssig­keits­wettbewerb eingetroffen, die nun nach und nach veröffentlicht werden. Den ersten Preise gewinnt Peter Schröder. Aus der Rubrik „Magische Welt aktuell“ wird die erste Persönlichkeits-Kolum­ne, benannt nach dem Autor: „Die Hans-G.Witt-Kolumne“. Im Editorial kündigt Werry die neue Rubrik: „Die Auskunft“ an. Das Leser-Forum wird ab sofort im Heft nach vorn gestellt. Im Heft 1 erscheint ein großer Bericht von Werry zum MZvD. Ab dem 2. Heft gibt es eine weitere Serie für Kartenkünstler von Andreas Edmüller. Heft 5 berichtet u.a. vom erfolgreichen Argola-Se­mi­nar und vom 1. Collectors’ Day. Heft 6 ist das (so Werry im Editorial) „ge­wichtigste Heft“, das es je gab. 80 Seiten Umfang. Ferner erzählt Werry mit einer gewissen Be­wun­der­ung, daß im Heft 5 insgesamt 182.149 Schriftzeichen belichtet wurden. Eine neue Serie beginnt mit diesem Heft. Angeregt von Michael Ger­hard gibt es nun Bei­lagen zu bestimmten Ar­ti­­­­­keln, so daß der Leser das be­schriebene Kunststück sofort aus­probieren kann. Der Bezugspreis bleibt auch für den neuen Jahrgang bestehen. Für das kommende, das 30. Er­scheinungsjahr will sich Werry besonders an­­stren­gen, damit der Jahrgang eine Höhepunkt wird. Das Talk In für De­zem­ber wird abgesagt. Leser Horst Lacroix-Lagrino schlägt einen „Werry-Zirkel“ vor.

30. Jahrgang: 1981 Gesamtseitenzahl 328, Umschlag in Violett, Werry hat inzwischen auch den Satz übernommen, so daß die „M“W nun komplett im eigenen Verlag produziert wird. Im ersten Editorial beschreibt Werry zum ersten Mal die Mißstände von deutscher Wertarbeit und beklagt die Situation, in der er sich befindet. Er will die „M“W nicht mehr in fremde Hände geben, weil er sich auf niemanden mehr verlassen kann. Zum Schluß bedankt er sich sehr herzlich bei zahlreichen Lesern, die weit mehr als die DM 38,- Abogebühren überwiesen haben. Der Werry-Zirkel wird heftig im Le­serforum diskutiert. Das Heft weist kaum Inserate auf. Werry will eine „schwarze Liste“ mit Eid­bre­chern und „krummen Typen“ per EDV erstellen. Im Edi­torial von Heft 2 geht Werry noch einmal sehr aus­führ­­lich auf den Werry-Zirkel ein, der intensiv dis­­ku­tiert wird. Er will aber auf alle Fälle, so lange er noch kör­perlich und geistig aktiv ist, eine unabhängige Fach­­­zeitschrift heraus­­geben. Die „Hans-G.-Witt-Kolumne“ in Heft 2 war so umfangreich, daß sie in einem kleineren Schrift­grad gesetzt wurde. Dies brachte Werry auf die Idee, auch künftig den einen oder anderen langen Beitrag in einer kleineren Schrift zu setzen, evtl. sogar auch das komplette Heft, um mehr Information unter zu bringen. Im 2. Heft ruft Werry alle Leser des 1. Heftes von 1952 auf, ihm zu schreiben. Im Edi­to­rial des 3. Heft schreibt er einen rührenden Artikel an und für diese 24 ersten Männer. Sie erhalten ein Päckchen mit Tricks als Dank. Der 1. Jahrgang hatte gerade mal 82 Abonnenten. Werry schreibt, es habe sich gelohnt, wenn auch die „M“W immer ein finanzielles Sor­­­gen­kind war. Werry entschuldigt und erklärt in Heft 4 die erneute Verspätung der Aus­­gabe. Es wird im Heft weiter und rege über einen „M“W-Club dis­­ku­­­tiert. Die Talk Ins werden unregelmäßiger abgehalten. In Heft 5 kündigt ein recht euphorischer Werry neue Serien für den nächsten Jahr­gang an. Geue bekommt die Rubrik „Magie“. In diesem Heft wird u.a. auch über den Eidbrecher geschrieben, der den PK-Plastik-Löf­fel­­verbiege-Trick wei­­­­ter­gegeben hat. In Heft 6 gibt Werry die Aufgabe des Studios bekannt, das jetzt nur noch für den Betrieb als Arbeitsraum ver­wendet wird. Auf der Bühne ist die Dunkelkammer entstanden. Es wird nie wieder ein Sit-In geben. Talk-Ins nur noch vereinzelt, falls der Platz vor­­handen ist. Zu­rück­zuführen ist dies auf eine Explosion der Produktion (eine ge­­­plante, wie Werry betont). So mußten z.B. auf einmal 60.000 Stück vom Zau­­ber­automaten gefertigt werden. Auch will Werry alle Kraft und Ener­­gie gegen die Trickpiraten einsetzen. Ulkus Bitter schreibt mal wieder einen Artikel über/gegen die Möchtegern-Zauberer, die das Image verderben.

31. Jahrgang: 1982 Gesamtseitenzahl 328, Neues Coverdesign (von W. Witt), Um­schlag­far­be weiß mit farbigem Logo in Rot. Im ersten Editorial klingt Werry wehmütig: wie kann man nur 31 Jahre lang ein Unternehmen mit so wenig Gewinn – im Vergleich zur Wirtschaft – führen. Er zieht den Vergleich zu seinem früheren Partner Wolf, der inzwischen Millionär geworden ist. Werry warnt jeden, der auch Zaubergerätehändler werden will. In Heft zwei schreibt Werry recht optimistisch über die Entwicklung der „M“W, die nun komplett in seinem Unternehmen fabriziert wird. Auch ist die Abonnentenzahl um fast 50% ge­stiegen. Der Fall „Chopper“, geheimnis­vol­le Stimmen bei einem Zahnarzt, beschäftigte die „M“W. Heft 3 bringt eine sehr gute Laudatio auf Werry von Dr. Heinz Niedermeyer auf 30 Jahre „M“W. In Heft 4 wirft ein Leser (B. Gansmann, Neustadt) Werry In­konsequenz vor. Darauf Werry: Er ist für jede Meinung offen. Das Edi­­torial in Heft 5 gibt viel­ver­sprechenden Ausblick auf die nächsten Hefte.

32. Jahrgang: 1983 Gesamtseitenzahl 324, Logo-Farbe Grün. Hin und wieder tauchen ab jetzt auch Vorankündigungen für die nächste Ausgabe auf. Im 1. Heft schreibt Werry recht positiv zum neuen Jahr unter dem Motto: „Das Leben ist schön“. Im ersten Teil von Werrys neuer Serie „Exkursion in das Gebiet der praktischen Magie“ greift Werry das Phänomen des Pendels auf. Im Editorial von Heft 2 rechtfertigt Werry die vielen ne­ga­­tiven Berichterstattungen in der „M“W, und daß sie fast immer von „organisierten“ Zauberern handeln, aber es sei nun mal so. Es wird in diesem Heft auch wieder intensiv über die Frage diskutiert, ob und wann ein Zauberer ein ZauberKÜNSTLER ist. Ab dem 2. Heft verschwinden plötzlich die Kopf­leisten auf den Seiten. Dies erklärt Werry später im Editorial des 4. Heftes. Im Editorial von Heft 3 greift er noch einmal den Gedanken auf, die „M“W müsse eine klare Linie haben. Er ist nach wie vor der Überzeugung, daß die „M“W für al­le Mei­nun­­­gen offen bleiben wird. Werry ist für eine Sprach-Entwirrung und nennt abstruse Bei­­spie­­le wie: Dau­­­men­pal­ma­­ge, Halbschale, Uhrzeigersinn und Fleischfarbe. Im 3. Heft taucht zum er­sten Mal der Begriff: „Un­ter­hal­tungs­­täu­schung“ von Waldemar Schnei­­­­­der auf. Heft 4 bringt im Editorial die Begründung für den Verzicht der Kopf­­leisten: Damit wird mehr Platz für Text geschaffen, und es entsteht quasi ein 7. Heft ohne Mehrkosten. In diesem Jahr wird die MwSt erhöht und der Bezugspreis geht um 18 Pfennig rauf: DM 37,99. Werry berichtet von der Erblindung seines linken Auges und entschuldigt damit die Verspätung der „M“W. „M“W-Leser haben Unterstützung der redaktionellen Arbeit angeboten. Zum Jahresende erscheint zum ersten Mal ein Doppelheft Nr. 5/6. Werry kündigt an, daß ab dem nächsten Jahr die „M“W nur noch viermal erscheinen wird. Bedingt durch seine eingeschränkte Gesundheit. Mehrere Artikel von Marvelli Jr. tauchen in diesem Jahrgang auf, in denen er sich mit Meinungen und Haltungen rund um den MZvD beschäftigt. Es entsteht eine wilde Diskussion um den in der MAGIE veröffentlichten Artikel „Unter die Lupe genommen“.

33. Jahrgang: 1984 Gesamtseitenzahl 328, Logo Farbe Violett. Bezugspreis DM 37,99. Ab diesem Jahrgang erscheint die „M“W 4 mal im Jahr. Sie wird auch nicht mehr im Hause Werry gesetzt und auch nicht mehr komplett vom ihm redigiert. Sein an­­ge­schlagenes Augenlicht verbietet ihm diese Arbeiten. Die Redaktion wird von Manfred Bacia und Bernhard Geue mit be­treut. Artikel um den MZvD und das neue Wort Un­­terhaltungstäuschung sorgen weiter für Gesprächsstoff. In Heft 3 schreibt Werry aber­mals über die Mißstände beim Produzieren der Hefte. Hier wird auch noch ein­mal offen dargelegt, daß das Studio nun endgültig vollends dem Betrieb un­ter­ge­ordnet worden ist, selbst die Verkaufs-Vorführecke existiert nicht mehr. Es macht kei­nen Sinn, so Werry, ein Kunststück, das DM 1,50 kostet in einem langen Ver­kaufs­ge­spräch vor­­zu­führen. Das widerspricht jedem anderen Hand­werkerstundenlohn. In Heft 4 schreibt Werry recht deprimiert über die wirtschaftliche Lage, die ihn zwinge, auf alle lohnintensiven Arbeiten zu verzichten. Die gesamte Einrichtung für die Produktion von Trick-Spa­zier­stöcken und Kerzen verkauft er an den Nürnberger G. Peters. Be­­richte über „Genitalzauberei“ bringen viel Wirbel.

34. Jahrgang: 1985 Gesamtseitenzahl 336, Logofarbe Blau. Der Wirbel um „Genital­zau­ber­ei“ geht weiter. Werry will in diesem Jahr „braver“ werden. Die Abon­­nentenzahl steigt weiter um 10% im. In Heft 2 beklagt Werry erneut Probleme bei der Erstellung von Satz und Filmen. Er schließt einen neuen und teueren Vertrag mit der Firma Steinhäuser-Konrad ab, in der Hoffnung, daß es keine Zeitprobleme mehr geben wird. Der Hofzinser-Ring wird in Hamburg von Punx an Werry auf Lebzeiten verliehen. Die Hans-G.-Witt-Kolumne heißt ab sofort die Wittus-Witt-Kolumne. In Heft 3 gibt es die bislang umfangreichste, bedingt durch die FISM-Be­­richt­­­er­­stattung. Das Editorial ist im 1. Heft ohne Klagen, nur auf den Inhalt des Heftes abgestimmt. Punx schreibt einen Artikel zur Hof­zinser-Ring-Verleihung, die in der MAGIE kritisch beleuchtet wurde. In Heft 4 verneigt sich Werry noch einmal vor Walter Wenger, von dessen Tod er erst vor kurzem erfahren hatte (1983/1985).

35. Jahrgang: 1986 Gesamtseitenzahl 344, Logofarbe Braun-Rot. Im 1. Editorial gibt Wer­ry den Verkauf eines großen Teil seines Lagers an Peters in Nürnberg be­kannt. Die Artikel von Mensch Maja sind umstritten. Aber er kann druck­reif schreiben, was für Werry mit ein Argument ist, die Artikel zu veröf­fent­lichen. Manfred Bacia wird offizieller Redakteur für Karten­kunst­­stücke. Heft 2 wartet mit zwei neuen Überraschungen auf: Die Setzerei Stein­­­­häu­ser hat ihre Pforten geschlossen, und Werry erwägt, den Satz wieder selbst herzustellen. Bern­hard Geue zieht sich von der „M“W zurück, weil er die transzendale Meditation von Mensch Maja nicht

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