Bocardo: Unterschied zwischen den Versionen

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"Mein Vati Theo Bozenhard-Bocardo wurde am 16. März 1902 in Stuttgart geboren, erkrankte mit 8 Jahren sehr schwer an Diphtherie, mußte aus der Schule genommen werden und bekam durch einen Privatlehrer einen ersten Kontakt zur Zauberei. Anschließend natürlich wieder Schule, Gymnasium, Studium in Tübingen, In­ge­nieur bei Junkers-Bosch in Stuttgart und später bis zur Ausbombung 1944 in Leipzig. Schon damals war er im Magischen Zirkel ak­tives Mitglied, kannte [[Fredo Marvelli]] und [[Kalanag]] persönlich sehr gut und zauberte gern mit und bei Freunden und Bekannten.  
"Mein Vati Theo Bozenhard-Bocardo wurde am 16. März 1902 in Stuttgart geboren, erkrankte mit 8 Jahren sehr schwer an Diphtherie, mußte aus der Schule genommen werden und bekam durch einen Privatlehrer einen ersten Kontakt zur Zauberei. Anschließend natürlich wieder Schule, Gymnasium, Studium in Tübingen, In­ge­nieur bei Junkers-Bosch in Stuttgart und später bis zur Ausbombung 1944 in Leipzig. Schon damals war er im Magischen Zirkel ak­tives Mitglied, kannte [[Fredo Marvelli]] und [[Kalanag]] persönlich sehr gut und zauberte gern mit und bei Freunden und Bekannten.  
Durch die Ausbombung 1944 sind wir ins Vogtland evakuiert worden, und als Vati 1946 aus der Gefangenschaft entlassen wurde, wollte er nicht mehr zu Bosch als Ingenieur zurück, sondern erfüllte sich seinen heimlichen Wunsch, zur Bühne zu gehen. Vorbelastet durch seinen Onkel – er war Schauspieler am Thalia-Theater in Hamburg, und noch heute gibt es dort einen Albert Bozenhard-Platz – schloß er sich bald einer Schauspieltruppe an. Er spielte in Operetten und Lustspielen mit, und oft wur­de sein magisches Können mit einem Zau­­ber­trick da und dort mit eingebaut. So kam es, daß die Zauberei immer mehr für die Zukunft in seine Pläne rückte, und er bald mit eigenen Un­terhaltungsabenden in Schulen, Sanatorien und bei der russischen Besatzung arbeitete – es galt ja zu überleben und die Familie zu er­­nähren.
Durch die Ausbombung 1944 sind wir ins Vogtland evakuiert worden, und als Vati 1946 aus der Gefangenschaft entlassen wurde, wollte er nicht mehr zu Bosch als Ingenieur zurück, sondern erfüllte sich seinen heimlichen Wunsch, zur Bühne zu gehen. Vorbelastet durch seinen Onkel – er war Schauspieler am Thalia-Theater in Hamburg, und noch heute gibt es dort einen Albert Bozenhard-Platz – schloß er sich bald einer Schauspieltruppe an. Er spielte in Operetten und Lustspielen mit, und oft wur­de sein magisches Können mit einem Zau­­ber­trick da und dort mit eingebaut. So kam es, daß die Zauberei immer mehr für die Zukunft in seine Pläne rückte, und er bald mit eigenen Un­terhaltungsabenden in Schulen, Sanatorien und bei der russischen Besatzung arbeitete – es galt ja zu überleben und die Familie zu er­­nähren.
Ende der 40er ging dann alles relativ schnell. Konzert-Agenturen übernahmen vorwiegend die Planung seiner Tourneen, und mo­natlich hatte er 18 – 20 abend­füllende Ein­sätze. Zwischendurch natürlich auch 15tägige Engagements in Varietés: Steintor Halle, Kry­stall­palast Leipzig etc., etc., aber auch Galas in der BRD. Bis 1957 führte er auch Bäder-Tour­neen an der Ostsee durch."  
Ende der 40er ging dann alles relativ schnell. Konzert-Agenturen übernahmen vorwiegend die Planung seiner Tourneen, und mo­natlich hatte er 18 – 20 abend­füllende Ein­sätze. Zwischendurch natürlich auch 15tägige Engagements in Varietés: [[Steintor-Varieté]] Halle, Kry­stall­palast Leipzig etc., etc., aber auch Galas in der BRD. Bis 1957 führte er auch Bäder-Tour­neen an der Ostsee durch."  
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