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Bartolomeo Bosco: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bartolomeo Bosco''' (* [[3. Januar]] [[1793]] in Turin; † [[7. März]] [[1863]] in Gruna, Dresden) war ein Italien|italienischer Zauberkünstler,<ref>Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 75, 78.</ref> der zuletzt in Dresden lebte. Er gilt als einer der ersten Vertreter einer „ehrlichen Magie“, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Zauberkunst eine Abkehr von Mystifizierung und Aberglaube hin zur Unterhaltungskunst vollzog.
'''Bartolomeo Bosco''' (* [[3. Januar]] [[1793]] in Turin; † [[7. März]] [[1863]] in Gruna, Dresden) war ein Italien|italienischer Zauberkünstler,<ref>Vgl. Michael Seldow: ''Die Kunst, Frauen zu zersägen'', nach der französischen Originalausgabe ''Les illusionistes et leurs Secrets'', übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 75, 78.</ref> der zuletzt in Dresden lebte. Er gilt als einer der ersten Vertreter einer „ehrlichen Magie“, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Zauberkunst eine Abkehr von Mystifizierung und Aberglaube hin zur Unterhaltungskunst vollzog.

Version vom 23. Februar 2015, 19:00 Uhr

Metallstich Bosco; Sammlung: Wittus Witt
Das Grab Boscos in Dresden; Foto: Wittus Witt

Bartolomeo Bosco (* 3. Januar 1793 in Turin; † 7. März 1863 in Gruna, Dresden) war ein Italien|italienischer Zauberkünstler,[1] der zuletzt in Dresden lebte. Er gilt als einer der ersten Vertreter einer „ehrlichen Magie“, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Zauberkunst eine Abkehr von Mystifizierung und Aberglaube hin zur Unterhaltungskunst vollzog.

Leben

Giovanni Bartolomeo war der Sohn von Matteo Bosco und Celilia Bosco, geb. Cerore. Über seine Kindheit ist nichts Näheres bekannt.[2] 1812 verdingte er sich nach eigenen Angaben beim Napoléon Bonaparte|napoleonischen Feldzug in Russland, wurde in Borodino verwundet und geriet in Gefangenschaft. In der Nähe von Tobolsk wurde er in ein sibirisches Lager verbannt,[3] bevor er 1814 durch Kriegsgefangenenaustausch wieder freikam.[4] Er kehrte nach Italien zurück, um dort Medizin zu studieren, aber die Liebe zur Zauberkunst war stärker.[5]

So zeigte Bosco seine Künste an den Höfen folgender gekrönter Häupter:

  • 1821 dem König von Hannover
  • 1822 dem König von Preußen
  • 1823 dem Zaren Alexander von Russland
  • 1828 dem Kaiser von Österreich
  • 1829 dem Erzherzog Joseph, Statthalter von Ungarn
  • 1830 dem König von Dänemark
  • 1833 der Königin von Sardinien
  • 1836 der Kaiserin Marie Louise, der Witwe Napoleons
  • 1837 dem König von Neapel
  • 1838 dem Bei von Tunis
  • 1839 dem Vizekönig von Ägypten
  • 1852 dem Kaiser Napoleon III.


Einzelnachweise

  1. Vgl. Michael Seldow: Die Kunst, Frauen zu zersägen, nach der französischen Originalausgabe Les illusionistes et leurs Secrets, übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 75, 78.
  2. Vgl. Alexander Adrion: Die Kunst zu zaubern. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168.
  3. Vgl. Michael Seldow: Die Kunst, Frauen zu zersägen, nach der französischen Originalausgabe Les illusionistes et leurs Secrets, übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 75.
  4. Vgl. Alexander Adrion: Die Kunst zu zaubern. Mit einer Sammlung der interessantesten Kunststücke zum Nutzen und Vergnügen für jedermann. DuMont Buchverlag, Köln 1978, S. 168.
  5. Vgl. Michael Seldow: Die Kunst, Frauen zu zersägen, nach der französischen Originalausgabe Les illusionistes et leurs Secrets, übertragen von Peter Schuster-Fabian, Gustav Lübbe Verlag, 1964, S. 76.