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Hubert Schmidt wuchs in Hohenstein-Ernstthal auf. Er besuchte das Realgymnasium in Chemnitz, danach arbeitete er als Patroneur und Musterzeichner, zeitweise auch als Tellerwäscher. 1933 hielt er sich kurzzeitig als Werkstudent in den Vereinigten Staaten von Amerika auf, wo er bei seinem Vater lebte, der dort als Vortragskünstler tätig war. Er erlernte die englische, französische und japanische Sprache.
Hubert Schmidt wuchs in Hohenstein-Ernstthal auf. Er besuchte das Realgymnasium in Chemnitz, danach arbeitete er als Patroneur und Musterzeichner, zeitweise auch als Tellerwäscher. 1933 hielt er sich kurzzeitig als Werkstudent in den Vereinigten Staaten von Amerika auf, wo er bei seinem Vater lebte, der dort als Vortragskünstler tätig war. Er erlernte die englische, französische und japanische Sprache.


Von 1939 bis 1945 diente Schmidt in der Wehrmacht. Den Beginn des Zweiten Weltkriegs erlebte er im September 1939 im Reichsarbeitsdienst in Polen. Im November 1939 begann er seine sechsmonatige Ausbildung zum Fahnenjunker. Im Frühjahr 1940 hatte er während des Westfeldzuges seinen ersten Fronteinsatz bei Antwerpen. Weil er allein einen Kanal durchschwamm und einen Bunker sprengte wurde er wegen „Tapferkeit vor dem Feind“ zum Gefreiten befördert und bekam das Eiserne Kreuz II. Klasse. Nach seinem nächsten Einsatz in Dünkirchen gelangte er nach Paris, wo er von seinem regulären Dienst im Wachregiment befreit wurde. Dank seiner guten Sprachkenntnisse erhielt er Sonderaufgaben wie Stadtführungen für die Generalität in Paris. Im Frühjahr 1941 wurde Schmidt-Gigos Truppenteil an die Ostfront verlegt, wo er als Leutnant und Kompanieführer im Juni 1941 am Überfall auf die Sowjetunion teilnahm. Bis zum Kriegsende wurde er als Offizier an der Ostfront eingesetzt. Er wurde sechsmal verwundet und mit allen drei Stufen des Verwundetenabzeichen (1939) ausgezeichnet. Er hielt für seinen Fronteinsatz zahlreiche weitere Militärorden. Er wurde auch zum Oberleutnant und am 1. November 1944 zum Hauptmann befördert.
Von 1939 bis 1945 diente Schmidt in der Wehrmacht. Den Beginn des Zweiten Weltkriegs erlebte er im September 1939 im Reichsarbeitsdienst in Polen. Im November 1939 begann er seine sechsmonatige Ausbildung zum Fahnenjunker. Im Frühjahr 1940 hatte er während des Westfeldzuges seinen ersten Fronteinsatz bei Antwerpen. Weil er allein einen Kanal durchschwamm und einen Bunker sprengte wurde er wegen „Tapferkeit vor dem Feind“ zum Gefreiten befördert und bekam das Eiserne Kreuz II. Klasse. Nach seinem nächsten Einsatz in Dünkirchen gelangte er nach Paris, wo er von seinem regulären Dienst im Wachregiment befreit wurde. Dank seiner guten Sprachkenntnisse erhielt er Sonderaufgaben wie Stadtführungen für die Generalität in Paris. Im Frühjahr 1941 wurde Schmidt-Gigos Truppenteil an die Ostfront verlegt, wo er als Leutnant und Kompanieführer im Juni 1941 am Überfall auf die Sowjetunion teilnahm. Bis zum Kriegsende wurde er als Offizier an der Ostfront eingesetzt. Er wurde sechsmal verwundet und mit allen drei Stufen des Verwundetenabzeichen (1939) ausgezeichnet. Er hielt für seinen Fronteinsatz zahlreiche weitere Militärorden. Er wurde auch zum Oberleutnant und am 1. November 1944 zum Hauptmann befördert. [[Fred Gigo| – ''Zum Artikel ...'']]
 
Im Februar 1945 bekam Schmidt, mittlerweile Bataillonskommandeur, den Befehl die Bahnstrecke Königsberg–Pillau zu besetzen. Durch geschicktes Taktieren konnte er eine größere sowjetische Panzerabteilung lange genug aufhalten, sodass noch 14 Züge mit deutschen Flüchtlingen von Königsberg nach Pillau gelangen konnten. Hierfür wurde ihm am 18. März 1945 in Hohenstein-Ernstthal das Ritterkreuz verliehen. Er bekam bei der Ritterkreuzverleihung eine Eintragung ins Goldene Buch der Stadt Hohenstein-Ernstthal. Im Frühjahr 1945 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er ein Jahr später entlassen wurde. Bei der Entlassung erhielt er auch alle Militärorden zurück.
 
Im Sommer 1945 sammelte Schmidt seine erste Bühnenerfahrung im Allotria-Varieté in Chemnitz, wo er als Ansager und Parodist auftrat. Seinen ersten Rundfunkauftritt hatte er am 22. Juni 1947 in einer Sendung mit Wilhelm Bendow und Beate Riehmann. Im Frühjahr 1946 trat er als „Fred Gigo, der rasende Reporter“ im Zirkus Aeros auf, wo er Rennfahrer und deren Maschinen parodierte. Schmidt-Gigo hatte 1949 maßgeblichen Anteil daran, dass die traditionellen Motorradrennen auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal nach der kriegsbedingten Pause erfolgreich wiederbelebt wurden, die er nicht nur mitorganisierte und als Streckensprecher – die „Stimme vom Sachsenring“ – kommentierte, sondern gelegentlich (erstmals 1952) selbst auch als Fahrer bestritt. Hiernach wurde er als Testfahrer engagiert, so für Škoda, Tatra oder Trabant. Er hatte eigene Reihen beim Deutschlandsender und beim Deutschen Fernsehfunk, so moderierte er die Fernsehsendung „Aus der Welt des Verkehrs“. [[Fred Gigo| – ''Zum Artikel ...'']]
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Version vom 5. Mai 2022, 11:53 Uhr

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