Joe Wildon: Unterschied zwischen den Versionen

21 Bytes hinzugefügt ,  29. Juli 2019
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:


== Leben ==
== Leben ==
1949 gründete Wildon als einer der ersten deutschen Zauberkünstler nach dem Zweiten Weltkrieg ein Zauberunternehmen in Bielefeld, das bis in die 1970er Jahre existierte. Wildon legte stets einen großen Wert auf die Qualität seiner angebotenen Zauberkunststücke. Sie waren zum größten Teil professionell gefertigt und sahen – im Gegensatz zu Geräten einiger seiner Mitbewerber – nicht nach „Heimarbeit“ aus.  
1949 gründete Joe Wildon als einer der ersten deutschen Zauberkünstler nach dem Zweiten Weltkrieg ein Zauberunternehmen in Bielefeld, das bis in die 1970er Jahre existierte. Wildon legte stets einen großen Wert auf die Qualität seiner angebotenen Zauberkunststücke. Sie waren zum größten Teil professionell gefertigt und sahen – im Gegensatz zu Geräten einiger seiner Mitbewerber – nicht nach „Heimarbeit“ aus.  


Zur Kundenbindung trugen seine Publikationen bei, die dem gleichen Anspruch unterlagen. Seine von 1951 bsi 1961 herausgebene Zauberzeitschrift [[Magisches Magazin]] gilt auch heute noch in Form und Inhalt beispielhaft.   
Zur Kundenbindung trugen seine Publikationen bei, die dem gleichen Anspruch unterlagen. Seine von 1951 bsi 1961 herausgebene Zauberzeitschrift [[Magisches Magazin]] gilt auch heute noch in Form und Inhalt beispielhaft.   


Nach dem Einstellen der Zeitschrift publizierte Wildon in unregelmäßigen Abständen den [[Trickspiegel]], der jedoch zum größten Teil aus Kunststücksangeboten bestand. Insgesamt sind 21 Ausgaben erschienen.
Nach dem Einstellen der Zeitschrift ''Magisches Magazine'' publizierte Wildon in unregelmäßigen Abständen den [[Trickspiegel]], der jedoch zum größten Teil aus Kunststückangeboten bestand. Insgesamt sind 21 Ausgaben erschienen.


1959 brachte er anlässlich seines 10jährigen Firmenbestehens einen Katalog heraus, der bis heute in seiner Aufmachung unerreicht blieb.  
1959 brachte er anlässlich seines 10-jährigen Firmenbestehens einen Katalog heraus, der bis heute in seiner Aufmachung unerreicht blieb.  


Wildon arbeitete eng mit ➟ [[Herbert von der Linden]] zusammen. Zu seinen weiteren Mitarbeitern zählte auch [[Jens Korth]].
Wildon arbeitete eng mit ➟ [[Herbert von der Linden]] zusammen. Zu seinen weiteren Mitarbeitern zählte auch [[Jens Korth]].
Zeile 20: Zeile 20:
Im Rahmen dieser Vereinsgründung brachte Joe Wildon ein Produkt heraus, das er mit [[Magischer Computer]] bezeichnete. Dahinter verbarg sich ein Lochkartensystem nach dem ''Stich-Prinzip'': Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erlauben Lochkarten die Auswahl und Sortierung von Informationen. Jedes Schlüsselwort entspricht einer Folge von Löchern und Zwischenräumen. Mit Hilfe einer Nadel können die gewünschten Karten ausgewählt werden.   
Im Rahmen dieser Vereinsgründung brachte Joe Wildon ein Produkt heraus, das er mit [[Magischer Computer]] bezeichnete. Dahinter verbarg sich ein Lochkartensystem nach dem ''Stich-Prinzip'': Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erlauben Lochkarten die Auswahl und Sortierung von Informationen. Jedes Schlüsselwort entspricht einer Folge von Löchern und Zwischenräumen. Mit Hilfe einer Nadel können die gewünschten Karten ausgewählt werden.   


Wildon wandte dieses Prinzip auf die Zauberkunst an. Insgesamt produzierte er 100 Karten mit unterschiedlichen Zauberkunststücken, die somit nach bestimmten Kritieren sortiert werden konnten.  
Wildon wandte dieses Prinzip auf die Zauberkunst an. Insgesamt produzierte er 100 Karten mit unterschiedlichen Zauberkunststücken, die nach bestimmten Kritieren sortiert werden konnten.  


Speziell für die Mitglieder der AMK produzierte er zusätzlich Angebotslisten, die mit ''AMK Trickspiegel'' betitelt waren. Zwei Ausgaben von 1974 sind nachweisbar.  
Speziell für die Mitglieder der AMK produzierte er zusätzlich Angebotslisten, die mit ''AMK Trickspiegel'' betitelt waren. Zwei Ausgaben von 1974 sind nachweisbar.  
28.481

Bearbeitungen