Show-Hypnose: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:StageHypno.jpg|miniatur|150px|Das Standardwerk zur Show-Hypnose von Ormond McGill]]
'''Show-Hypnose''' bezeichnet einen Bereich der Hypnose, die vornehmlich zu Unterhaltungszwecken öffentlich auf Bühnen und Veranstaltungen präsentiert wird.  
'''Show-Hypnose''' bezeichnet einen Bereich der Hypnose, die vornehmlich zu Unterhaltungszwecken öffentlich auf Bühnen und Veranstaltungen präsentiert wird.  


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Einer der ersten Künstler, der sich mit dem Phänomen der Show-Hypnose zu Unterhaltungszwecken intensiv beschäftigt haben, war der US-Amerikaner [[Ormond McGill]]. Er hat sich seit den frühen 1940er Jahren damit beschäftigt und hat dazu mehrere Publikationen veröffentlicht, wobei die wichtigste ''New Encyclopedia of Stage Hypnotism'' ist.  
Einer der ersten Künstler, der sich mit dem Phänomen der Show-Hypnose zu Unterhaltungszwecken intensiv beschäftigt hat, war der US-Amerikaner [[Ormond McGill]]. Er hat sich seit den frühen 1940er Jahren damit beschäftigt und hat dazu mehrere Publikationen veröffentlicht, wobei die wichtigste ''New Encyclopedia of Stage Hypnotism'' ist.  


Darüber hinaus gibt es etliche Berichte über Show-Hypnotiseure, die in Schaubuden auf Jarhmärtkten und Volksfesten bereits im 19. Jahrhundert eine Art Show-Hypnose zeigten.
Darüber hinaus gibt es etliche Berichte über Show-Hypnotiseure, die in Schaubuden auf Jarhmärtkten und Volksfesten bereits im 19. Jahrhundert eine Art Show-Hypnose zeigten.
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Bei der Show-Hypnose werden häufig mehrere Personen auf einmal in Hypnose versetzt, denen der Hypnotiseur Aufgaben stellt, die es zu erfüllen gilt. So lässt der Vorführer die Freiwilligen z. B. in eine imaginäre Zitrone beißen. Darauf hin verziehen sich die Gesichter der Personen, was zu einer Heiterkeit im Publikum führt.  
Bei der Show-Hypnose werden häufig mehrere Personen auf einmal in Hypnose versetzt, denen der Hypnotiseur Aufgaben stellt, die es zu erfüllen gilt. So lässt der Vorführer die Freiwilligen z. B. in eine imaginäre Zitrone beißen. Darauf hin verziehen sich die Gesichter der Personen, was zu einer Heiterkeit im Publikum führt.  
== Argument gegen Hypnose in der Zauberkunst ==
Hypnose steht im grundlegenden Widerspruch zur Zauberkunst, weil sie Macht behauptet statt Möglichkeiten zu zeigen und damit den freiwilligen Täuschungsvertrag zwischen Publikum und Künstler bricht. Wo Zauberkunst auf Eleganz, Vertrauen und Staunen beruht, führt Hypnose zu Manipulation, Bloßstellung und einem Verlust der künstlerischen Haltung. (Siehe Literatur.)
== Literatur ==
* Manfred Jürgens: ''Hypnose – ein Fremdkörper'', in: [[Magische Welt]], 74. Jahrgang, Heft 6, Seite 281


== Bekannte Showhypnotiseure ==
== Bekannte Showhypnotiseure ==
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* Peter Casson (1921–1995)
* Peter Casson (1921–1995)
* [[Cally]] (1939–2011)
* [[Cally]] (1939–2011)
* [[Jimmy Grippo]]
* [[Thimon von Berlepsch]] (*1978)
* [[Thimon von Berlepsch]] (*1978)


[[Kategorie:Worterklärungen]]
[[Kategorie:Worterklärungen]]

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2025, 11:14 Uhr

Show-Hypnose bezeichnet einen Bereich der Hypnose, die vornehmlich zu Unterhaltungszwecken öffentlich auf Bühnen und Veranstaltungen präsentiert wird.

Das Standardwerk zur Show-Hypnose von Ormond McGill

Geschichte

Einer der ersten Künstler, der sich mit dem Phänomen der Show-Hypnose zu Unterhaltungszwecken intensiv beschäftigt hat, war der US-Amerikaner Ormond McGill. Er hat sich seit den frühen 1940er Jahren damit beschäftigt und hat dazu mehrere Publikationen veröffentlicht, wobei die wichtigste New Encyclopedia of Stage Hypnotism ist.

Darüber hinaus gibt es etliche Berichte über Show-Hypnotiseure, die in Schaubuden auf Jarhmärtkten und Volksfesten bereits im 19. Jahrhundert eine Art Show-Hypnose zeigten.

Beschreibung

Bei der Show-Hypnose werden häufig mehrere Personen auf einmal in Hypnose versetzt, denen der Hypnotiseur Aufgaben stellt, die es zu erfüllen gilt. So lässt der Vorführer die Freiwilligen z. B. in eine imaginäre Zitrone beißen. Darauf hin verziehen sich die Gesichter der Personen, was zu einer Heiterkeit im Publikum führt.

Argument gegen Hypnose in der Zauberkunst

Hypnose steht im grundlegenden Widerspruch zur Zauberkunst, weil sie Macht behauptet statt Möglichkeiten zu zeigen und damit den freiwilligen Täuschungsvertrag zwischen Publikum und Künstler bricht. Wo Zauberkunst auf Eleganz, Vertrauen und Staunen beruht, führt Hypnose zu Manipulation, Bloßstellung und einem Verlust der künstlerischen Haltung. (Siehe Literatur.)

Literatur

  • Manfred Jürgens: Hypnose – ein Fremdkörper, in: Magische Welt, 74. Jahrgang, Heft 6, Seite 281

Bekannte Showhypnotiseure