John Dee (Gelehrter): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Hermetik entnahm er den Glauben an das Potential des Menschen, ein Gott zu sein, und er glaubte, die göttlichen Kräfte könnte man mit Mathematik kontrollieren. Seine kabbalistische Engelsmagie (die hochgradig Zahlensymbolik|numerologisch ist) und seine Arbeiten an praktischer Mathematik (etwa Navigation) sah er als verherrlichte und irdische Enden desselben Spektrums, und nicht als widersprüchliche Aktivitäten, für die man sie heute halten würde. Sein größtes Ziel war es, zu einer vereinigten Weltreligion beizutragen, durch die Überbrückung des Bruchs zwischen den katholischen und Protestantismus|protestantischen Kirchen und die Wiedererlangung der reinen Theologie des Altertums.
Der Hermetik entnahm er den Glauben an das Potential des Menschen, ein Gott zu sein, und er glaubte, die göttlichen Kräfte könnte man mit Mathematik kontrollieren. Seine kabbalistische Engelsmagie (die hochgradig Zahlensymbolik|numerologisch ist) und seine Arbeiten an praktischer Mathematik (etwa Navigation) sah er als verherrlichte und irdische Enden desselben Spektrums, und nicht als widersprüchliche Aktivitäten, für die man sie heute halten würde. Sein größtes Ziel war es, zu einer vereinigten Weltreligion beizutragen, durch die Überbrückung des Bruchs zwischen den katholischen und Protestantismus|protestantischen Kirchen und die Wiedererlangung der reinen Theologie des Altertums.


== Ruf und Bedeutung ===
=== Ruf und Bedeutung ===
Seine eigene Bibliothek in Mortlake war die größte des Landes und galt als eine der auserlesensten in ganz Europa, vielleicht nur übertroffen von jener Jacques-Auguste de Thou|de Thous. Neben seinen Leistungen als astrologischer, wissenschaftlicher und geografischer Berater für Elisabeth I. und ihrem Hof war er auch ein früher Vertreter für die britische Kolonisierung Amerikas und ein Visionär eines sich über den Nordatlantik streckenden britischen Empires.
Seine eigene Bibliothek in Mortlake war die größte des Landes und galt als eine der auserlesensten in ganz Europa, vielleicht nur übertroffen von jener Jacques-Auguste de Thou|de Thous. Neben seinen Leistungen als astrologischer, wissenschaftlicher und geografischer Berater für Elisabeth I. und ihrem Hof war er auch ein früher Vertreter für die britische Kolonisierung Amerikas und ein Visionär eines sich über den Nordatlantik streckenden britischen Empires.


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