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Der kleine Bosco: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. November 2014, 17:40 Uhr

Der kleine Bosco, auch Magische Zahlenkarten

Karten-Set aus einem Zauberkasten um 1860

Mit dem Titel Der kleine Bosco wird ein mental-mathemagisches Kunststück beschrieben. Der Vorführer zeigt eine Karte mit einer Anzahl von Symbolen, von denen sich der Zuschauer eines in Gedanken aussuchen soll. Nun werden dem Zuschauer vier weitere Karten gezeigt, auf denen jeweils nur eine kleine Auswahl der gerade gezeigten Symbole zu sehen ist. Der Zuschauer deutet auf die Karten, auf denen er sein Symbol wiedererkennt und sofort ist der Vorführer in der Lage, das gedachte Symbol zu benennen.

Symbol noch einmal (geheim) und gibt die neue Position an. Der Vorführer kann das gedachte Symbol sofort benennen.

Goethes Quod Libet Seite A
Goethes Quod Libet Seite B

Geschichte

Die Idee zu diesem Kunsstück stammt von Nicholas Hunt, der sie 1631 in seinem Buch Newe Recreations or the Mindes release and solacing (156 Seiten) beschrieben hat. Unter dem Titel: To tell any one his age, not exeeding 60, or what number he thinks, being under 61, wird das dem Kunststück zurgrunde liegende Prinzip beschrieben.

Das Prinzip

Es geht in erster Linie um die Zahlen. Jedem Symbol ist eine Zahl zugeordnet, z. B. 1 bis 15. Die erste – oder auch Hauptkarte – zeigt alle 15 Symbole. Auf den vier weiteren Karten sind die Symbole, bzw. die Zahlen derart angeordnet, dass die jeweils erste Zahl jeder Karte miteinander addiert wird, die ebenfalls das Symbol zeigt. Die vier Karten tragen an erster Stelle die Zahlen 1, 2, 4, 8, mit denen sich jede Zahl von 1 bis 15 errechnen lässt. Im Grunde genommen lässt sich dieses Prinzp beliebig erweitern, da es auf dem binären Zahlensystem aufbaut. (16, 32, ...).

Variationen

Hunt beschrieb das Kunsstück mit Zahlen, später kamen Symbole dazu. Frühe Beispiele findet man bereits häufig in Zauberkästen des 19. Jahrhunderts.

Goethes Quod Libet

Eine besondere Variante, in der das mathematische Prinzip wesentlich verfeinet und somit verschleiert wurde, liegt dem Goethe Zauberkasten bei. Hier sind die Symbole ohne Zahlenzuordnung auf nur zwei Karten verteilt. Der Mitspieler merkt sich eines von 64 Symbolen auf der einen Karte und gibt dem Vorführer lediglich das Feld an, in dem sich das Symbol befindet. Auf der anderen Karte, die alle Symbole in veränderter Anordnung zeigt, sucht der Mitspiele sein