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Scala: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Scala''' in Berlin war von 1920 bis 1944 eine berühmte Varieté-Bühnen in Berlin. Hier traten internationale Künstler der der unterschiedlichen Genre auf. Darunter auch zahlreiche [[Zauberkünstler]]. Legendär waren auch die Scala-Girls, eine hauseigene Tanztruppe, die ab 1934 spärlich kostümiert sogar in ganz Deutschland auftrat.
Die '''Scala''' in Berlin war von 1920 bis 1944 eine berühmte Varieté-Bühne in Berlin. Hier traten internationale Künstler der unterschiedlichen Sparten auf. Darunter auch zahlreiche [[Zauberkünstler]]. Legendär waren die ''Scala-Girls'', eine hauseigene Tanztruppe, die ab 1934 spärlich kostümiert sogar in ganz Deutschland auftrat.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Nach der „Machtergreifung“ Hitlers kündigte der Hauptkreditgeber Dresdner Bank die Zusammenarbeit, und die Scala wurde von „Nichtjuden“ übernommen. Auch in der Zeit des Nationalsozialismus war das Varieté sehr erfolgreich und galt 1941 als Deutschlands größtes Varieté- und Revuetheater.
Nach der „Machtergreifung“ Hitlers kündigte der Hauptkreditgeber Dresdner Bank die Zusammenarbeit, und die Scala wurde von „Nichtjuden“ übernommen. Auch in der Zeit des Nationalsozialismus war das Varieté sehr erfolgreich und galt 1941 als Deutschlands größtes Varieté- und Revuetheater.


Am 10. August 1944 verbot Joseph Goebbels alle Veranstaltungen mit nichtkriegsmäßigen Darbietungen, das war auch das Aus für die Scala. Das Gebäude an der Lutherstraße 22–24 (Umlaufzählung, seit 1963: Martin-Luther-Straße 14–18,[2] Wechselzählung) wurde in der Nacht vom 22. zum 23. November 1943 weitgehend zerstört. Teile wurden ab 1960 zeitweise als provisorische Spielstätte des Kabaretts Die Wühlmäuse benutzt. Bemühungen um eine Rückerstattung des zerstörten Gebäudes und des Grundstücks an die ursprünglichen Besitzer blieben vor Gericht erfolglos. Das Gebäude wurde später abgetragen. Im Haus daneben, Lutherstraße 21, Ecke Augsburger Straße (heute: Martin-Luther-Straße 12, Ecke Fuggerstraße) befand sich 1904–1944 das Restaurant Horcher.
Am 10. August 1944 verbot Joseph Goebbels alle Veranstaltungen mit nichtkriegsmäßigen Darbietungen, das war auch das Aus für die Scala. Das Gebäude an der Lutherstraße 22–24 (Umlaufzählung, seit 1963: Martin-Luther-Straße 14–18, Wechselzählung) wurde in der Nacht vom 22. zum 23. November 1943 weitgehend zerstört. Teile wurden ab 1960 zeitweise als provisorische Spielstätte des Kabaretts Die Wühlmäuse benutzt. Bemühungen um eine Rückerstattung des zerstörten Gebäudes und des Grundstücks an die ursprünglichen Besitzer blieben vor Gericht erfolglos. Das Gebäude wurde später abgetragen. Im Haus daneben, Lutherstraße 21, Ecke Augsburger Straße (heute: Martin-Luther-Straße 12, Ecke Fuggerstraße) befand sich 1904–1944 das Restaurant Horcher.


In den 1970er Jahren wurde die Straßenfront mit einem sachlichen Zweckbau geschlossen. Der Bereich des früheren Zuschauer- und Bühnenraums ist heute ein nicht-öffentlicher Parkplatz.
In den 1970er Jahren wurde die Straßenfront mit einem sachlichen Zweckbau geschlossen. Der Bereich des früheren Zuschauer- und Bühnenraums ist heute ein nicht-öffentlicher Parkplatz.