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Tuch-Ei

Aus Zauber-Pedia
Version vom 3. November 2016, 09:17 Uhr von Wittus (Diskussion | Beiträge)
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Das Tuch-Ei
Das Tuch-Ei mit zwei Abteilungen
Das Tuch-Ei mit beiden Abteilungen
Das komplette Tuch-Ei

Das Tuch-Ei ist ein Requisit, mit dem man – wie der Name sagt – ein Tuch in ein Ei verwandelt.

Hergang (Version 1)

Der Vorführende präsentiert ein Tuch, häufig aus Seide, und stopft dieses in seine geschlossene Faust. Wenn er diese Faust öffnet, ist das Tuch verschwunden und an seiner Stelle ist ein Ei erschienen.

Hergang (Version 2)

Der Vorgang spielt sich wie unter (Version 1) aufgezeigt ab. Doch nun geht der Künstler einen Schritt weiter: Er schlägt das Ei auf und beweist, dass es sich tatsächlich um echtes Ei handelt.

Geschichte

Der Effekt, ein Tuch in ein Ei wandern zu lassen, ist spätestens seit dem 19. Jahrhundert bekannt.

Der Zauberhändler Carl Willmann bietet in einem Katalog von 1896 ein Kunststück unter der Nr. 380 an:

Das bezauberte Ei: Der Künstler lässt von mehreren Eiern eins wählen, setzt das gewählte Ei auf einen Eierbecher, lässt ein kleines Tuch in seiner Hand verschwinden, reibt das letztere über dem Ei aus, zerschlägt dasselbe, und zieht das Tuch vor den Augen der Zuschauer wieder aus dem Ei hervor.[1]

Lag bei dieser Art der Vorführung das Geheimnis im Eierbecher verborgen, so soll der englische Zauberkünstler Colonel Stodare Mitte der 1860er Jahre ein spezielles Ei dazu kreiert haben: ein hohles Ei, in das ein Tuch gestopft wird.[2]

Um zu beweisen, dass das Ei echt ist, muss es gegen ein normales Hühnerei vertauscht werden.

Versionen

Das hohle Ei wurde in den 1960er Jahren dadurch erweitert, dass es in zwei Teile zerlegt werden konnte. Eine Hälfte nahm das Tuch auf, die andere war mit einem flüssigen Ei gefüllt.

Nachweise

  1. Quellen zur Geschichte des Taschenspiels, Band VIII, nach einem Original aus der Sammlung Volker Huber: Jubiläums Nummer 25, 1896
  2. Bart Whaley, Whaley’s Encyclopediac Dictionary of Magic, Jeff Busby, 1989