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Max Maven

Aus Zauber-Pedia
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Max Maven; Foto: Wittus Witt
Max Maven; Foto: Wittus Witt

Max Maven (* 21. Dezember 1950 in Ithaco, NY, Vorort von Boston, als Phil Goldstein; 1. November 2022 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Zauberkünstler, Erfinder, Dozent und Autor.

Leben

Max Mavens Vater war Astrophysiker, seine Mutter Universitätsangestellte. Er hat zwei jüngere Schwestern. Eine arbeitet für die Bundesregierung, die andere als Spracherzieherin und Gesangslehrerin für die Oper.

Im Alter von 7 Jahren brachte eine ältere Cousine Max Maven zwei Kartenkunststücke bei, was sein Interesse an der Zauberkunst weckte. Kommentar der Eltern: Es ist dein Hobby – du musst dafür selber zahlen.

Für 5 Cent das Stück kaufte er nach und nach ältere Aus­ga­ben der englischen Zauberzeitschrift Abra­cadabra, da er ja selbst für sein Hobby sorgen musste und nicht viel Geld besaß (siehe den Kommentar seiner Eltern oben). Dadurch entwickelte er ein eigenartig fundiertes Interesse für die britische Zauberszene seit den 1950er Jahren, aber, was noch wichtiger ist, eine besondere Liebe für Zauberfachzeitschriften, für die Periodika und auch für ihre Vereine.

Mit 12 Jahren begann er mit einfachen Zauberrequisiten auf Geburtstagspartys aufzutreten (Eierbeutel, Chicagoer Billardball Trick, Seile, Tücher und mit der „niedlichsten Taubenkasserolle der Welt“). In dieser Zeit benutze er verschiedene Bühnennamen. Besonders bemerkenswert war „Klancy, the Magic Clown“.

Mit 13 nahm er zum ersten Mal an einem Zauberkongreß teil und entdeckte in Boston das „Max Holden’s Magic Studio“. Hier hielt er sich an jedem Samstag auf. Der Besitzer Ronnie Gann brachte ihm die neuesten Close-up- und Mental­kunst­stücke bei. Als Dank zeigte Max Maven ihm selbst ausgedachte Kunststücke.

Während seiner Zeit auf der Highschool, präsentierte er gelegentlich Kinder­vor­stellungen, beschäftigte sich aber doch hauptsächlich mit der Kartenkunst. Als er alt genug war, wurde er Mitglied bei der S.A.M. und I.B.M. Jetzt fing er auch an, frühere Texte zu lesen und arbeitete sich durch die „Jinx“ und die „The Phoenix“. Nun entstand auch sein Interesse an der Mentalzauberei, er fühlte aber, daß er noch zu jung dafür sei.

Er schloss 1972 sein Studium in „Amerikanischer Kultur“ ab und machte sein Vorexamen für die Vorschulausbildung.

Danach arbeitete er dreieinhalb Mo­na­te als Büroangestellter. Betätigte sich als Barpianist, Grafikdesigner und Diskjockey.

1974 machte er sich als Zauberkünstler selbstständig.

Neben der Zauberkunst interessierte sich Max Maven für Musik, Monster-Spielfilme, theatralisches Schminken und Karikaturen.

Mitte der 1960er begann Max Maven Artikel für Fachzeitschriften zu veröffentlichen: „The New Tops“, „The New Jinx“ und in Gene Gordon’s „Patter and Presentation“ unterhielt er eine regelmäßige Kolumne

1994 war er einer der Mitwirkenden in der US-amerikanischen Zauberserie The World’s Greatest Magic

2005 änderte er seinen bürgerlichen Namen offiziell in Max Maven.

Literatur über Max Maven

  • Genii, 86. Jahrgang, Heft 1, Januar 2023: Titelgeschichte Goodbye, Max
  • MW-Spezial, Nr. 20, Max Maven, 21. Dezember – 1. November 2022, 16 Seiten
  • Nachruf von David Berglas in: Magic Circular, 117. Jahrgang, Heft 1278, Januar 2023, Seite 28 und 29

Artikel in Magische Welt

  • Alles in der Box, Heft 3, Jahrg. 60, Jahr 2011,
  • Berührung und Glut, Heft 2, Jahrg. 52, Jahr 2003,
  • Die 3. Kategorie, Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Die Kunst zu lächeln , Heft 2, Jahrg. 56, Jahr 2007,
  • Eine unglauliche Glockengeschichte , Heft 3, Jahrg. 55, Jahr 2006 ,
  • Einfach vereinfachen, Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Erlebte Anekdoten , Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • ESPosition, Heft 4, Jahrg. 52, Jahr 2003,
  • Flammende Leidenschaft, Heft 1, Jahrg. 60, Jahr 2011,
  • Ichi, Ni... , Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Kaffeenomene , Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Marktplatz der Belästigung , Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Mit ganz normaler Post , Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Rundgang, Heft 1, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Treffpunkt in Samara, Heft 6, Jahrg. 54, Jahr 2005,
  • Trisectarian, Heft 3, Jahrg. 51, Jahr 2002,
  • Wechsel-Wirkung, Heft 1, Jahrg. 51, Jahr 2002,
  • Zauberkunst mit Poesie, Heft 5, Jahrg. 56, Jahr 2007,

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • The Blue Book of Mentalism (1976)
  • The Red Book of Mentalism (1977)
  • The Green Book of Mentalism (1977)
  • Masque (1980)
  • Thavant (1991)
  • Max Maven's Book of Fortunetelling (1992)
  • Thabbatical (1994)
  • Redivider, 2002.
  • Prism (2005) A compilation of five books of mentalism ("the color series")
  • The Protocols of the Elders of Magic, 2005

Videos

  • Max Maven's Mindgames (video) (1984)
  • Max Maven's VideoMind Phase One: Parlor Mentalism (1997)
  • Max Maven's VideoMind Phase Two: Close-Up Mentalism (1997)
  • Max Maven's VideoMind Phase Three: Stage Mentalism (1997)
  • VideoMind - Phases 1-3: Mentalism (3 volumes DVD 2004)
  • Nothing (2006)

Als Phil Goldstein

  • Verbal Control, 1976
  • Classic Tackler, 1976
  • Scattershot, 1977
  • Goldstein's Gallery, 1979
  • Silentwe, 1982)
  • Majorminor, 1983
  • New Magic of Japan (1988, mit Richard Kaufman) eine Japanisch-Englische Ausgabe des Buches, für das er den Tenkai Preis erhielt, 1989)
  • Focus, 1990

Quellen

Website