Walter Wenger, Archiv: P. Busch
Walter Wenger (* 12. November 1906 in Insterburg, [Ostpreußen]; † 1. Februar 1983 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Grafiker, Zauberkünstler und Autor.
Den großen Teil seiner Jugend verbringt der junge Walter Wenger in Gumbinnen, einem kleinen Städtchen, etwa 35 km von der damaligen russischen Grenze entfernt. Nach Ende des Krieges, 1945, trifft er sich mit seiner Familie im Erzgebirge. Sie ziehen nach Erfurt. Hier ist er als freischaffender Gebrauchsgrafiker tätig. Er engagiert sich im damaligen Erfurter Kulturbund und für die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDP bzw. LDPD). Er entwirft für propagandistische Zwecke Plakate. Für die Erfurter Stadtverwaltung zeichnet er politische Transparente und Spruchbänder und für die neu gegründete Tageszeitung Thüringische Landeszeitung entwirft er den esten Titel.
Mit Wiedereröffnung der ersten Leipziger Messe arbeitet Walter Wenger dort regelmäßig als Schriftmaler für mehrere Messestände. Während der Zeit in Erfurt, erarbeitet er gemeinsam mit Walter Umlauf („Fassula“) Zaubertricks und tritt auch öffentlich auf. Für Zauberkollegen gestaltet er Grußkarten, Briefpapiere, Signets, etc.
Auf dem ersten Treffen der Magier der DDR in Leipzig am 26./27. November 1955 im Saal des Messeamtes, verzaubert Walter Wenger mit der „Tafel nach Davenport“ und „Der astrologische Kalender“ die Zauberkollegen.
1956 illustriert Walter Wenger das „Skriptum erlesener Magie“ von Werner Krämer-Orlano.
Ab der Ausgabe März (Heft 2), übernimmt Walter Wenger die graphische Gestaltung der Zeitschrift Zauberkunst.
In der Mai-Ausgabe der „Magie“, wird seine erste Illustration und in der Ausgabe Mai/Juni der „Magischen Welt“, der erste Artikel von Walter Wenger veröffentlicht. Anfang September macht Dr. Hans-Gerhard Stumpf – auf den „Magischen Festspielen in Nürnberg” – Walter Wenger mit Werry bekannt.
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