Über 21 Millionen Aufrufe seit März 2014!

Sie vermissen eine spezielle Biografie oder einen Artikel zu einem besonderen Thema? Dann helfen Sie bitte und schicken Sie uns eine E-Mail.

G. W. Hunter

Aus Zauber-Pedia
Version vom 16. Mai 2018, 14:26 Uhr von Wittus (Diskussion | Beiträge) (→‎Leben)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
G. W. Hunter auf der Titelseite: The Magic Circular, Nr. 408, 36. Jahrgang, Mai 1942

George Walter Hunter (* 16. Mai 1850 in England; † 17. Mai 1936 in London, England) war ein britischer Komiker, Sänger und Zauberkünstler im Bereich der Close-up Zauberei.

Leben

Ursprünglich sollte Hunter Möbelschreiner werden, er ging aber mit 21 Jahren in die USA, um hier im Vaudeville Fuß zu fassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten tat er sich mit einer Imitatorin namens Harrison zusammen. Beid traten unter der Bezeichnung Hunter and Harrison auf. Ihr Premiere gaben sie 1874 im Boylston Museum von Bosten. Sie wurden durchaus erfolgreich, entschieden sich dann jedoch jeder für ihre einzelne Karrieren.

Am 17. Juli 1880 ging er zurück nach England. Als irischer Komiker trat er im Raglan in Cambridge und in dem Roayl Holborn Theater in London auf. Mit der irischen Nummer hatte er wenig Erfolg. Nach sechs Wochen verließ er die Hauptstadt und tourte vornehmlich durch die englischen Provinzen, um eine neue Darbietung zu entwickeln. Sie bestand aus burlesken Liedern, Tanz, Parodien und dem Erzählen von Witzen. Als er nach London zurückkehrte, hatte er mit dieser neuen Darbietung sofort Erfolg. Er wurde angekündigt als G. W. Hunter, der Mark Twain des Varietés.[1]

Seine Ehefrau Aimee Desiree war ein professionell Zauberkünstlerin, die in den 1890er Jahren unter dem Namen Mystica auftrat. Mit ihr trat Hunter gemeinsam 1909 in Australien auf.[2]

Hunter wurde durch eine spezielle Art der Verknotung (Hunter Knot) bekannt, der bei dem Tuchkunststück Goldin-Tuch-Kunststück zur Anwendung kommt.

Auch hat er das Färben von Tüchern sowie das "Find The Lady"-Kunststück mit Riesenkarten kreiert.[3]

G. W. Hunter soll nach Aussagen von Max Holden, einer der wenigen Zauberkünstler gewesen sein, der die in dem Buch The Expert at the Card Table beschriebenen Kunststücke perfekt beherrschte.[4]

Hunter wird auch als Vater der Päckchen-Kunststücke (Pocket Tricks) bezeichnet, da er über eine große Anzahl von derartigen Kunststücken verfügte.[5]

Kreationen

  • Hunter Knot
  • Acrobatic Matchbox[6]
  • Red Snapper
  • Das Hunter-Falschmischen[7]

Veröffentlichungen

Mystia or The World or Magic, geschrieben in den 1890er Jahren, publiziert in Davenport Story Vol. ll, The Lost Legends, 2010

Quellen

  • Linking Ring, Heft 4, Vol. 16, 1936, Seite 326

Nachweise

  1. Edwin Dawes, A Rich Cabinet of Magical Curiosities, Magic Circular, Vol. 96, 2002, Seite 141
  2. Clarke, Sidney W., The Annals of Conjuring, Lady Conjuring, 2001, Seite 348
  3. Linking Ring, Heft 6, Vol. 12, 1932, Seite 545
  4. Linking Ring (Januar 1933) Vol. 12, Heft 11, Seite 924
  5. Edwin Dawes, A Rich Cabinet of Magical Curiosities, Magic Circular, Vol. 96, 2002, Seite 141
  6. Linking Ring, Heft 7, Vol. 75, 1995, Seite 73
  7. Harlan Tarbell, The G. W. Hunter Shuffle in Tarbell Course In Magic Volume I, Seite 254