Yu Ho Jin ( * 25. Dezember 1992 in Seoul, Süd-Korea) ist ein koreanischer Zauberkünstler, der auf dem 25. Weltkongress der Zauberkunst in Blackpool, FISM Weltmeisterschaften, den FISM-Grand Prix in der Sparte Bühnenzauberkunst gewonnen hat.

Yu Ho Jin; Foto: W. Witt

Leben

Yu Ho Jin wurde in Seoul, Korea, geboren. Schon seit seiner frühesten Kindheit begeisterte er sich für die Zauberkunst, als ihm ein Schulfreund einige Kunststücke zeigte. Es waren Kartenmanipulationen, die Yu Ho Jin faszinierten. So etwas wollte er auch können, weil er erkannte, dass er mit Kartenmanipulationen auf der Bühne seine Gefühle ausdrücken kann. Dieses Kindheitserlebnis hat ihn entscheidend geprägt und trägt dazu bei, dass er die Kartenmanipulationen aus tiefsten Herzen liebt. Er hat insgesamt rund 5 Jahre an der jetzigen Darbietung gearbeitet, aber er mag es nicht, wenn man ihn danach fragt, weil das für ihn nicht von Bedeutung ist. Er würde viel lieber gefragt werden: Wie lange willst du noch mit den Karten zaubern? Dann könnte er stolz antworten: Solange ich lebe und erfolgreich als Zauberkünstler auftreten kann.

Yu Ho Jin hat die Zauberkunst mit Hilfe eines Stipendiums an der einzigen anerkannten Zauberschule in Korea, dem Dong-Pusan College, von Grund auf studiert. Es hat ihm Freude bereitet, jeden Tag mit Menschen zusammen zu sein, deren Passion das Zaubern ist.

Inspiriert wurde Yu Ho Jin zu seiner Darbietung allerdings nicht durch die Schule, sondern vor fünf Jahren durch einen Videoclip auf YouTube mit dem Karten- und Ballmanipulator Buka. Diese Nummer hat ihn höchst überrascht und motiviert, seine Darbietung zu kreieren. Dabei hat er eine Reihe von neuen und eigenen Tech­niken entwickelt, die diese Präsentation so außergewöhnlich machen. Den Schlüssel dazu hat er in seiner Vorstellungskraft gefunden, so sagt er. Man muss sich nur die Dinge intensiv vorstellen, die man realisieren möch­te, dann findet man auch einen Weg dahin. Für Yu Ho Jin liegt in der Imagination bereits die wirkliche Zauberkunst. Nichts ist unmöglich, wenn man sich etwas vorstellen kann. Er hat täglich sieben bis acht Stunden geübt, aber auch zwei bis drei Stunden täglich damit verbracht, über Techniken nachzudenken, um seine Vorstellungen umzusetzen. Er wollte seine Gefühle für etwas Neues und Verblüffendes ausdrücken, denn für ihn ist Kartenmanipulation nicht nur eine Technik, sondern ein Weg, etwas zu erträumen. Hat er jemals auch mit anderen Requisiten gezaubert? Ja, hat er. Er hat mit Bällen und Stäben gezaubert, aber das hat alles nicht zu ihm gepasst. Mit Spielkarten kann er sich am besten ausdrücken und er denkt im­mer weiter über Möglichkeiten nach, wie er etwas Verblüffendes und Ungewöhnliches kreieren kann.

Ehrungen

  • Grand Prix, FISM-Kongress, Blackpool, 2012

Quellen