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Vorlage:Woche39: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Barnum-Effekt''' ist ein Begriff aus der Psychologie. Er bezeichnet die Neigung von Menschen, vage und allgemeingültige Aussagen über die eigene Person so zu interpretieren, dass sie als zutreffende Beschreibung empfunden werden. Dieses psychologische Phänomen wird auch als '''Forer-Effekt''' oder ''Täuschung durch persönliche Validierung'' bezeichnet.
Der '''Barnum-Effekt''' ist ein Begriff aus der Psychologie. Er bezeichnet die Neigung von Menschen, vage und allgemeingültige Aussagen über die eigene Person so zu interpretieren, dass sie als zutreffende Beschreibung empfunden werden. Dieses psychologische Phänomen wird auch als '''Forer-Effekt''' oder ''Täuschung durch persönliche Validierung'' bezeichnet.


Der Begriff wurde von Paul Meehl eingeführt und ist nach dem Zirkusgründer Phineas Taylor Barnum benannt. Dieser unterhielt ein großes Kuriositätenkabinett (Barnum’s American Museum|''American Museum''), das „jedem Geschmack“ etwas bieten sollte. Erste Forschungen zu diesem Phänomen fanden jedoch bereits in den 1920er und 1930er Jahren in Deutschland und Frankreich statt.<ref>Christoph Bördlein: Frühe Forschungen zum „Barnum-Effekt“, Skeptiker| Band 13, 2000, Seiten 44–45</ref> Unter der Bezeichnung „Verifikationsphänomen“ wurden wesentliche Aspekte des Barnum-Effekts vorweggenommen.
Der Begriff wurde von Paul Meehl eingeführt und ist nach dem Zirkusgründer Phineas Taylor Barnum benannt. Dieser unterhielt ein großes Kuriositätenkabinett (Barnum’s American Museum|''American Museum''), das „jedem Geschmack“ etwas bieten sollte. Erste Forschungen zu diesem Phänomen fanden jedoch bereits in den 1920er und 1930er Jahren in Deutschland und Frankreich statt.Unter der Bezeichnung „Verifikationsphänomen“ wurden wesentliche Aspekte des Barnum-Effekts vorweggenommen.


Der US-amerikanische Psychologe Bertram R. Forer beschreibt ein 1948 durchgeführtes Experiment, in dem er seine Studenten einen angeblichen Persönlichkeitstest absolvieren ließ. Anschließend händigte er jedem als Auswertung des Tests eine persönliche Charakterbeschreibung aus und forderte sie dazu auf, den Wahrheitsgehalt dieser Auswertung auf einer Skala von 0 bis 5 zu bewerten. Der Durchschnitt lag bei 4,26&nbsp;Punkten, die Auswertung wurde also mehrheitlich als zutreffend gewertet. Tatsächlich hatte Forer allen Teilnehmern exakt denselben Text als „Ergebnis“ ausgehändigt – und dieser hatte nichts mit dem vorangehenden Test zu tun, sondern war zuvor aus Texten eines am Kiosk erhältlichen Horoskops zusammengestellt worden. Seither wurde der Test –&nbsp;mit dem gleichen Text&nbsp;– oft wiederholt. Der Durchschnittswert lag dabei stets um 4.
Der US-amerikanische Psychologe Bertram R. Forer beschreibt ein 1948 durchgeführtes Experiment, in dem er seine Studenten einen angeblichen Persönlichkeitstest absolvieren ließ. Anschließend händigte er jedem als Auswertung des Tests eine persönliche Charakterbeschreibung aus und forderte sie dazu auf, den Wahrheitsgehalt dieser Auswertung auf einer Skala von 0 bis 5 zu bewerten. Der Durchschnitt lag bei 4,26&nbsp;Punkten, die Auswertung wurde also mehrheitlich als zutreffend gewertet. Tatsächlich hatte Forer allen Teilnehmern exakt denselben Text als „Ergebnis“ ausgehändigt – und dieser hatte nichts mit dem vorangehenden Test zu tun, sondern war zuvor aus Texten eines am Kiosk erhältlichen Horoskops zusammengestellt worden. Seither wurde der Test –&nbsp;mit dem gleichen Text&nbsp;– oft wiederholt. Der Durchschnittswert lag dabei stets um 4.

Version vom 27. September 2021, 10:57 Uhr

Dies ist die Vorlage mit der der Artikel der Woche für Woche 39 eingebunden wird.