Taubenkasserolle

Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Taubenkasserolle bezeichnet ein Requist in der Zauberkunst, mit derm der Vorführer aus einem anfangs leer gezeigten Metallbehälter verschiedene Gegenstände und (leider) auch eine Taube erscheinen lassen kann.

Abbilund im Katalog von Otto Maurer, Reprint: Volker Huber, 1982
Die klassische Taubenkasserolle
Neuzeitliche Form der Taubenkasserolle

Hergang

Der Künstler zeigte eine Art flachen Kochtopf leer vor. Nun gibt er etwas Pyropapier hinein und zündet es an. Sofort wird ein Stülpdeckel über den Topf gegeben. Nachdem der Deckel wieder abgenommen worden ist, sind in dem Topf Gegenstände erschienen – oftmals auch lebende Tiere, wie ein kleines Kaninchen oder eine Taube.

Geschichte

Eine der frühesten Quellen zur Taubenkasserolle befindet sich in einem Zauberkatalog von Carl Willmann aus dem Jahre 1896. Dazu schreibt Carl Willmann:

„Der Künstler giebt etwas Mehl, einige Eier, Milch und Zucker in dieselbe, und rührt das Ganze durch, u eine Omlette zu backen. Der Inhalt verschwindet aus der Kasserolle, und erscheinen statt dess zwei Tauben.“

In einem undatierten Katalog von Otto Maurer (um 1888) wird ein ähnliches Utensil unter der Bezeichnung Pigeon Pan angeboten.

Literatur

  • Dieter Garnier: Drei Tips zur Tauben-Kasserolle, in: Magie, Heft 10, 49. Jahrgang, Oktober 1969, Seite 278
  • Bruce Posgate: Dove Pan-Orama, 48 Seiten, 1972
  • Richard Pieper: Eine billige Taubenkasserolle für Bastler, in: Magie, Heft 1, Januar 1940, Seite 19

Weblinks