Markschiess-van Trix

Julius Markschiess van Trix (* 29. November 1920 in Berlin; 4. September 2017) war ein deutscher Zauberkünstler, Artistenkenner, Autor und Sammler.

Markschiess-van Trix, 2004
Prachtband von 1976
Auswahlbibliographie von 1968
Ausstellungskatalog von 1988

Leben

Bereits in jungen Jahren interessierte sich Markschiess-van Trix für die Artistenwelt und trat dem Neuköllner Artistenverein Union-Victoria bei.[1] Nach dem 2. Weltkrieg ging er für kurze Zeit nach Braunschweig und eröffnete eine Künstlervermittlung. Er selbst tingelte als Drahtseilartist durch das Land. 1946 stürzte er von einem 6 Meter hohen Drahtseil, als es plötzlich zerriss, dabei verletzte er sein rechtes Bein derart, dass eine weitere Karriere als Artist unmöglich wurde.[2]

1955 gründetet er neben dem alten Friedrichstadtpalast die erste staatliche Artistenschule.[3] Dazu verfasste er ein umfangreiches Lehrbuch „Geschichte der Artistik“.[4] [5]

1969 wurde er von der DDR beauftragt, den Kulturpark Plänterwald wieder aufzubauen. 1982 brachte er zusammen mit Bernhard Nowak ein umfangreiches Buch zur Dokumentation über Artisten und Zirkusplakte heraus, das von dem bekannten DDR-Schrift- und Plakatentwerfer Gert Wunderlich gestaltet worden ist.

Publikationen

  • Julius Markschiess-van Trix und Bernhard Nowak: Artisten- und Zirkusplakate. Ein internationaler historischer Überblick, 1976, ISBN 978-3761104521
  • Julius Markschiess-van Trix und Jan Brabec: Artistik, 1968, DNB 456171096.
  • Julius Markschiess-van Trix: Raritäte seyn su sehn ... , 1988, ISBN 3910034004

Welblink

Nachweise