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Mac Jen

Aus Zauber-Pedia
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Mac Jen auf der Titelseite der MW, 3. Jahrgang, Heft 3, 1954

Mac Jen (20. Jahrhundert) war ein österreichischer Zauberkünstler und Zauber-Erfinder, der besonders in den 1950er Jahren aktiv war.

Leben

aus: Magische Welt, Heft 3, 3. Jahrgang, 1954
Im Wiener Prater aufgewachsen holte sich Mac Jen dort die ersten Anregungen zum Zaubern. Er kaufte einige Klein-Kunststücke von Klingl und wurde „Zauberer für den Hausgebrauch". Ende 1938 verließ er Wien, um nach Australien auszuwandern. Doch infolge des Kriegsausbruches blieb er in der Schweiz hängen. Zum Zeitvertreib befasste er sich wieder mit der Zauberkunst.
Drei Jahre später hatte er einen Zauber-Akt zusammengestellt. Magier aus der Schweiz sahen seine Arbeit und gaben ihm den Rat, zur Bühne zu gehen. Er wagte den Sprung auf die Bretter, erhielt gleich bei seinem ersten Auftreten gute Kritiken und wurde so ein gesuchter Künstler. Nach dem Krieg ging Mac Jen in seinen alten Beruf (Vertretungen in Kohle und Heizöl) zurück und zauberte nur noch nebenberuflich. Trotzdem blieb er einer der meistbeschäftigten Zauberer der Schweiz. Mehrmals sah man Mac Jen in Fernsehsendungen (einmal mit Josefine Baker zusammen). Der Schauspieler Zbyslaw Wozniak, der in dem musikalischen Drama „Der Konsul" von Gian-Carlo Menotti den Zauberer Magadoff zu spielen hatte, nahm bei Mac Jen Zauberunterricht. Ebenfalls ließ sich Schauspieler Max Bachmann, der in der Komödie „Bezauberndes Fräulein" - ein altes Lustspiel, neu erzählt von Ralph Benatzky - zu zaubern hatte, von Mac Jen in der Täuschungskunst unterweisen. Wochenlang reiste Mac Jen mit den italienischen Luxusdampfern „Abbazia" und „Grimani" erster Klasse auf Kosten der Schiffahrtsgesellschaft - „nur" weil er zaubern konnte.

Erfindung