Le Capitan – Mein Schwert für den König

Le Capitan – Mein Schwert für den König ist der Titel eines 1960 entstandenen italienisch/französischen Farbfilms mit dem französischen Schauspieler Jean Marais in der Rolle des François de Capestang, „Le Capitan“ und dem französischen Komiker Bourvil als Cogolin, der in einer Szene Zauberkunststücke vorführt: Kerzenvermehrung mit Hilfe eines Fächers und die wachsenden Blüten in einem Federblumenbouquet.

Der französische Komiker Bourvil in der Rolle des zaubernden Cogolin
Kerzentrick, 2. Phase
Kerzentrick, 3. Phase

Inhalt

Frankreich, 1616. Der erst 15-jährige König Louis soll gestürzt werden. Der Hochadel will einen Regenten aus seinen Kreisen, doch Premierminister Conciniwill will selbst den Thron besteigen. Unter seinem Wahlspruch "Mein Schwert für den König" greift "Le Capitan", ein Edelmannn, in die Machtkämpfe um den Bourbonenthron ein. Schlecht steht es im Jahr 1616 um Frankreich: Auf dem Bourbonenthron sitzt Louis XIII. (Christian Fourcade), ein 15-jähriger Jüngling. Seine Mutter, Maria de' Medici (Lise Delamare), ist Wachs in den Händen ihres Ratgebers und Premierministers Concini (Arnoldo Foà). Der will seinen Einfluss behalten und selbst den Thron besteigen. Folter und Mord sind seine bevorzugten Mittel, um die, die ihm im Weg stehen, zu beseitigen. Gleichzeitig verschwören sich Vertreter des Hochadels, ihrerseits um ihren Einfluss besorgt, und planen, den Bourbonenspross samt seinem Premierminister zu stürzen und Herzog Charles d'Angoulême (Raphael Patorni) zum König zu küren.

Das ruft den Edelmann François de Capestang (Jean Marais), "Le Capitan" genannt, auf den Plan. Unter seinem Wahlspruch "Mein Schwert für den König" greift er mit seinem Gefolgsmann Cogolin (Bourvil) in diese Machtkämpfe ein. Aber er hat auch sein privates Interesse: Er hat sich in Gisèle d'Angoulême (Elsa Martinelli), eine schöne junge Frau, die ihn mit dem Degen gegen seine Angreifer verteidigte, verliebt. Noch weiß er nicht, dass sie die Tochter des verschwörerischen Herzogs ist. Deshalb aber wird sie von Concini in einer uneinnehmbaren Festung eingekerkert, wo sie Capestang gemeinsam mit Cogolin mit List und viel Muskelkraft befreien kann. Danach vereiteln die beiden einen Giftanschlag auf den König, doch leider gerät Cogolin in die Hände Concinis.

Mit Hilfe von Gisèle kommt Capestang zu einem Treffen der adligen Verschwörer. Er bittet sie, den jungen König zu unterstützen und gemeinsam gegen Concini und seine Bande zu kämpfen. Das nimmt dann Louis XIII. selbst in die Hand, als er dank Gisèles Schießkünsten einem weiteren Mordanschlag seines infamen Widersachers entgeht.

Ein turbulenter, aufwendig inszenierter Mantel- und Degenfilm, den Abenteuerexperte André Hunebelle inszenierte. In der Titelrolle Jean Marais, der ebenso verwegene wie gut aussehende Held mit Schwert und Charme. An seiner Seite – wie in "Der Gejagte – Ritter der Nacht" – der französische Komiker Bourvil.

Mitwirkende
  • Musik: Jean Marion
  • Kamera: Marcel Grignon
  • Buch: Jean Halain, Pierre Foucaud, André Hunebelle
  • Vorlage: Nach einem Roman von Michel Zévaco
  • Regie: André Hunebelle
Darsteller
  • François de Capestang, "Le Capitan": Jean Marais
  • Cogolin: Bourvil
  • Gisèle d'Angoulême: Elsa Martinelli
  • Concino Concini: Arnoldo Foà
  • Giuseppina: Pierrette Bruno
  • Maria de' Medici: Lise Delamare
  • Béatrice de Beaufort: Annie Anderson
  • Rinaldo: Guy Delorme
  • König Louis XIII.: Christian Fourcade
  • Léonora Galigai: Jacqueline Porel
  • Herzog Charles d'Angoulême: Raphael Patorni
  • und andere

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