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Kurt Volkmann: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kurt Volkmann''' (* [[27. September]] [[1897]] in Kassel; † [[8. Mai]] [[1958]] in Kettwig) war ein deutscher Zauberkünstler, Historiker und Autor.
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'''Kurt Volkmann''' (* [[27. September]] [[1897]] in Kassel; † [[8. Mai]] [[1958]] in Kettwig) war ein deutscher Zauberkünstler, Sammler, Historiker und Autor.


== Leben ==
== Leben ==
Der promovierte Rechtsanwalt beschäftigte sich nebenher vornehmlich mit der Historie der Zauberkunst. Er war der erste in Deutschland, der sich ihr systematisch annahm und sie aufarbeitete. Dazu veröffentlichte er unter dem Titel „Die [[Geschichte der Zauberkunst]]“ von 1939 bis zu seinem Tode insgesamt 104 Folgen in der Vereinszeitschrift [[Magie]] des Vereins „[[Magischer Zirkel von Deutschland]]”.
Der promovierte Rechtsanwalt Kurt Volkmann beschäftigte sich in seiner Freizeit vornehmlich mit der Historie der Zauberkunst. Kurt Volkmann war der erste in Deutschland, der sich ihr systematisch annahm und sie aufarbeitete. Dazu veröffentlichte er unter dem Titel „Die [[Geschichte der Zauberkunst]]“ von 1939 bis zu seinem Tode insgesamt 104 Folgen in der Vereinszeitschrift [[Magie]] des Vereins „[[Magischer Zirkel von Deutschland]]”.


Von 1951 bis 1958 zeichnete er für die Herausgabe des Organs "MAGIE" verantwortlich. Von 1952 bis 1958 stand er dem Verein MZvD als Präsident vor.
Als Kurt Volkmann 13 Jahre alt war, sah er zum ersten Mal einen Zauberkünstler im Hannover Varieté Tivoli. Er führte den [[Münzenfang]] vor. Ein Jahr später, 1911 sah Volkmann einen zaubernde Frau, die hauptsächlich mit Blumen zaubert. 1913 sahr er schließlich abermals einen Zauberkünstler, der ihn derart begeisterte, dass sich Kurt Volkmann nun selbst mit der Zauberkunst beschäftigen wollte. Er erstand das Buch "Carlo Bosco, der weltberühmte Zauberkünstler und Taschenspieler. Es war, wie Volkmann später herausfand, die 21. Auflage eines im Ernst Verlag in den 1840er Jahren herausgegebenen Buches. Allerdings fand Volkmann das Buch eher enttäuschend und vertiefte sein Interesse nicht weiter. Etwas später im Jahre 1913 machte er die Bekanntschaft mit dem Schauspieler und Amateurzauberkünstler [[Rudolf Rieth]], der Kurt Volkmann einige Kunststücke vorführte und erklärt.
 
Aber erst 11 Jahre später, 1922, begann sich Volkmann ernsthaft für die Zauberkunst zu interessieren, als er auf eine Anzeige von [[Conradi Horster]]s [[Universum der Magie]] in einer Illustrierten (Lustige Blätter) entdeckte. 1928 wurde er Mitglied im Verein [[Magischer Zirkel von Deutschland]].
 
Von 1951 bis 1958 zeichnete er für die Herausgabe des Organs „Magie” verantwortlich. Von 1952 bis 1958 stand er dem Verein MZvD als Präsident vor.
 
Neben seiner außerordentlichen Sammlung von Zauberbüchern hatte er auch eine ansehnliche Kollecton von [[Exlibris]] zusammengetragen.
 
Die Büchersammlung ging später über in die Sammlung von [[Peter Hackhofer]], nachdem sie in einem Düsseldorfer Antiquriat zum Verkauf angeboten wurde. Seiner Zeit zu einem Preis von 65.000 D-Mark.<ref>[[Wittus Witt|Witt, Wittus]]: ''Magische Welt – aktuell'', in: [[Magische Welt]], Heft 6, 1976, Seite 245</ref>
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VolkmannBiblio.jpg|Die Volkmann-Bibliothek in einem Düsseldorfer Antiquariat, 1978
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== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
* Bibliographie de la Prestidigitation, Brüssel 1952 (mit [[Louis Tummers]])
* [[Bibliographie de la Prestidigitation - Tome 1]], Brüssel 1952 (mit [[Louis Tummers]])
* Das [[Becherspiel]], Düsseldorf 1954
* Das [[Becherspiel]], Düsseldorf 1954
* The Oldest Deception, Minneapolis 1956  
* The Oldest Deception, Minneapolis 1956  


== Quellen ==
* Sonderheft Magie, 33. Jahrgang, Heft 6, Juni 1953
* [[Erwin Haarz|Haarz Erwin]]: ''Nachdenkliche Streifzüge'', in: Magie, 50. Jahrgang, Heft 8/9, 1970, Seite 224 ff.
* Nachruf in Magie, 38. Jahrgang, Heft 7, Juli 1958, Seite 175
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Version vom 27. September 2022, 14:09 Uhr

Kurt Volkmann
Kurt Volkmann auf der Titelseite der Magie, 1953

Kurt Volkmann (* 27. September 1897 in Kassel; † 8. Mai 1958 in Kettwig) war ein deutscher Zauberkünstler, Sammler, Historiker und Autor.

Leben

Der promovierte Rechtsanwalt Kurt Volkmann beschäftigte sich in seiner Freizeit vornehmlich mit der Historie der Zauberkunst. Kurt Volkmann war der erste in Deutschland, der sich ihr systematisch annahm und sie aufarbeitete. Dazu veröffentlichte er unter dem Titel „Die Geschichte der Zauberkunst“ von 1939 bis zu seinem Tode insgesamt 104 Folgen in der Vereinszeitschrift Magie des Vereins „Magischer Zirkel von Deutschland”.

Als Kurt Volkmann 13 Jahre alt war, sah er zum ersten Mal einen Zauberkünstler im Hannover Varieté Tivoli. Er führte den Münzenfang vor. Ein Jahr später, 1911 sah Volkmann einen zaubernde Frau, die hauptsächlich mit Blumen zaubert. 1913 sahr er schließlich abermals einen Zauberkünstler, der ihn derart begeisterte, dass sich Kurt Volkmann nun selbst mit der Zauberkunst beschäftigen wollte. Er erstand das Buch "Carlo Bosco, der weltberühmte Zauberkünstler und Taschenspieler. Es war, wie Volkmann später herausfand, die 21. Auflage eines im Ernst Verlag in den 1840er Jahren herausgegebenen Buches. Allerdings fand Volkmann das Buch eher enttäuschend und vertiefte sein Interesse nicht weiter. Etwas später im Jahre 1913 machte er die Bekanntschaft mit dem Schauspieler und Amateurzauberkünstler Rudolf Rieth, der Kurt Volkmann einige Kunststücke vorführte und erklärt.

Aber erst 11 Jahre später, 1922, begann sich Volkmann ernsthaft für die Zauberkunst zu interessieren, als er auf eine Anzeige von Conradi Horsters Universum der Magie in einer Illustrierten (Lustige Blätter) entdeckte. 1928 wurde er Mitglied im Verein Magischer Zirkel von Deutschland.

Von 1951 bis 1958 zeichnete er für die Herausgabe des Organs „Magie” verantwortlich. Von 1952 bis 1958 stand er dem Verein MZvD als Präsident vor.

Neben seiner außerordentlichen Sammlung von Zauberbüchern hatte er auch eine ansehnliche Kollecton von Exlibris zusammengetragen.

Die Büchersammlung ging später über in die Sammlung von Peter Hackhofer, nachdem sie in einem Düsseldorfer Antiquriat zum Verkauf angeboten wurde. Seiner Zeit zu einem Preis von 65.000 D-Mark.[1]

Veröffentlichungen

Quellen

  • Sonderheft Magie, 33. Jahrgang, Heft 6, Juni 1953
  • Haarz Erwin: Nachdenkliche Streifzüge, in: Magie, 50. Jahrgang, Heft 8/9, 1970, Seite 224 ff.
  • Nachruf in Magie, 38. Jahrgang, Heft 7, Juli 1958, Seite 175

Nachweise

  1. Witt, Wittus: Magische Welt – aktuell, in: Magische Welt, Heft 6, 1976, Seite 245