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Inés la Maga

Aus Zauber-Pedia
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Inés la Maga, 2017
Inés la Maga, 2017

Inés la Maga (* 22. September 1976 in Madrid als Inés Molina Fuentes) ist eine spanischer Zauberkünstlerin.

Leben

Nach der Schule studierte Inés Psychologie und Edelsteinkunde. Aber bereits im Alter von etwa acht Jahren begann sie sich mit der Zauberkunst zu beschäftigen. Auslöser war das Wort „Magie“. Sie wollte herausfinden, was sich dahinter verbirgt. Natürlich hätte sie nach dem Studium in diesen Bereichen tätig werden können, aber sie fand die Zauberkunst spannender und reizvoller. Sie wurde zu ihrer Passion. So viel hätte sie nie für die beiden Studiengänge empfinden können.

Für sie bedeutet Zauberkunst inzwischen, dass sie zu einer traditionsreichen langen Reihe von „verrückten“ Leuten gehört, die sich der Täuschung verschrieben haben mit einer gewissen Art von „Lüge“, die einen selbst und andere fesselt, um mit ihrer Hilfe zu einer Wahrheit zu gelangen.

In ihren Vorstellungen findet sie auf der Bühne ihre Freiheit, in der sie sich nicht schämen muss, Dinge zu tun oder zu sagen. Sie kann tun, was sie möchte. Im Gegensatz zu vielen anderen, nimmt sie auf der Bühne ihre Maske ab, anstatt eine aufzusetzen.

Hinzukommt, dass sie gern reist, was sie mit ihre Auftritten bestens verbinden kann. Als Zauberkünstlerin ist man nie allein. Man findet überall auf der Welt Menschen, die Freude an der Zauberkunst haben, sei es „normale“ Zuschauer oder Kollegen und Kolleginnen.

In der Zauberkunst selbst ist sie oftmals von den Methoden und Techniken fasziniert, die sie für ihre Kunststücke sucht. Von daher ist sie dann auch besonders von vielen Zauberkünstlern, die sich im Fernsehen präsentieren, enttäuscht, wenn diese mit eingeweihten Zuschauern arbeiten. Das ist für sie ähnlich wie Doping im Sport.

Die Erklärungen von Zauberkunststücken im Internet hält sie für die Kunst der Täuschung nicht für wirklich gefährlich. Dies spornt an, so findet sie, neue Wege und Möglichkeiten zu finden. Es geht ja heute auch längst nicht nur allein darum, Unmögliches möglich zu machen. Man muss die Menschen berühren, sie zum Nachdenken anregen, sie inspirieren. Als Zauberkünstler soll man neue Dimensionen, die sich hinter dem Geheimnis von Zauberkunststücken befinden, erkunden. Von daher ist für Inés vor allem die Präsentation von Bedeutung. Ohne Präsentation zeigt man nur Tricks und Rätsel, die jeder zeigen kann. Aber mit der eigenen Art der Präsentation unterscheidet man sich von allen anderen. So befürchtet sie auch nicht, dass Menschen eventuell mehr von den neusten Techniken verblüfft werden können als von der Zauberkunst. Für Inés sind viele der neuen Techniken eher hinderlich für gute zwischenmenschliche Kommunikation, obwohl gerade dies oftmals vorgegeben wird. Zauberkunst, so ist sie der Überzeugung, zieht die Menschen heute noch genauso in ihren Bann wie vor drei- oder vierhundert Jahren.

Diese Begeisterung vermittelt sie besonders in ihrem Soloprogramm „Pinetti“, an dem sie über ein Jahr gearbeitet hat. Sie hatte die Idee dazu während ihres Studiums in Italien an der „Royal Academy of Spain“ in Rom. In den 144 Jahren ihres Bestehens war bislang noch nie ein Zauberkünstler bzw. eine Zauberkünstlerin an der Akademie eingeschrieben. Sie war derart von der Person Pinetti begeistert, dass sich sich überlegt hat, wie kann man seinen Geist und seine Kunststücke heute wieder lebendig werden lassen. Er war der bedeutungsvollste Zauberkünstler im 18. Jahrhundert, sein Leben und seine Geschichten sind faszinierend. Sie fand es schade, dass er so in Vergessenheit geraten ist. Neben diesem abendfüllenden Programm „Pinetti“ liebt Inés aber auch die Auftritte im kleinen Kreis, sprich die Salon-Zauberkunst. Dazu hat sie erst vor kurzem das Programm „MagicRoom“ geschaffen, das sie für jeweils nur 30 Personen in dem Hotel „Petit Palace Santa Barbara“ in Madrid spielt.

Inés ist inzwischen eine sehr bekannte Zauberkünstlerin in Spanien. Seit 2005 ist sie im spanischen Fernsehen regelmäßig zu erleben. Sie hatte das Glück, dass ein neuer TV-Sender neuartige Sendungen produzieren wollte. Eine davon sollte den Namen „Nada x Aqui“ tragen, was so viel wie „Hier gibt es nichts“ bedeutet. Zauberkünstler mit der versteckten Kamera vor und mit Zuschauern, ohne dass diese wissen, dass die Akteure Zauberer sind. Das hat ihr viel Spaß bereitet, da sie als Zauberkünstlerin Effekte präsentieren konnte, ohne dass die Personen dies geahnt hätten. Nach dieser erfolgreichen Serie wurden andere Sender auf Inés aufmerksam und so gehört sie heute zu den bekanntesten (Zauber-)Persönlichkeiten des spanischen Fernsehens. Denkt sie noch manchmal an ihr ursprünglichen Studien – Psychologie und Edelsteinkunde? Nein, die hat sie längst hinter sich gelassen.

Zu Ihren Lehrmeistern gehört Luis Arza[1].

Weblinks

Quellen

Nachweise

  1. Magic, 24. Jahrgang, Heft 4, Dezember 2014, Seite 53